Die Europäische Kommission hat nun mitgeteilt, dass sie keine Einwände gegen die geplante höhere Förderung für Elektrofahrzeuge in Deutschland hat. Das teilte nun das Bundeswirtschaftsministerium mit.

Schon im Herbst 2019 hatte die Bundesregierung beschlossen, den Umweltbonus zu erhöhen. Dann hatte es allerdings lang gedauert, bis der entsprechende Antrag nach Brüssel geschickt wurde. Laut Golem.de wurde der Antrag erst am 20. Januar eingereicht. Nun aber hat die EU offenbar zugestimmt.

Demnächst soll die bestehende Förderung bis zum 31. Dezember 2025 verlängert werden. Außerdem wird sie deutlich erhöht: bei E-Fahrzeugen bis 40.000 Euro Nettolistenpreis um 50 Prozent, bei Fahrzeugen über 40.000 Euro um 25 Prozent.

Das bedeutet konkret: Rein elektrisch angetriebene Autos unter 40.000 Euro werden mit 6.000 Euro gefördert, teurere Elektroautos mit 5.000 Euro. Bisher wurden für Elektroautos einheitlich 4.000 Euro Prämie gewährt. Bei Plug-in-Hybriden unter 40.000 Euro werden künftig 5.000 Euro gewährt, die teureren PHEVs bekommen einen Zuschuss von 4.000 Euro. Bisher wurden alle PHEVs mit 3.000 Euro gefördert. Generell werden nur Fahrzeuge bis zu einem Nettolistenpreis von 65.000 Euro gefördert -- bisher waren 60.000 Euro die Grenze.

Wie gehabt, beteiligen sich die Hersteller zur Hälfte sn der Förderung, die andere Hälfte erhält man auf Antrag vom BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle). Die neue Förderung soll noch im Februar veröffentlicht werden und tritt gleichzeitig in Kraft. Die erhöhten Beträge werden sogar rückwirkend gewährt: Die neuen Förderbeträge sollen laut Bundeswirtschaftsministerium für alle Fahrzeuge gelten, die nach dem 4. November 2019 zugelassen wurden.