Wenn es Sie nach einem nagelneuen Mercedes SLC dürstet, sollten Sie vermutlich in die Pötte kommen. All zu lange dürfte der aktuelle Klappdach-Roadster nämlich nicht mehr beim Händler stehen. Die Schwaben haben einen SLC Final Edition aufgelegt und das klingt für uns ziemlich ... ähm ... final.

Die dritte Generation des Blechdach-Cabrios startete 2011 noch als SLK. Ein Facelift Mitte 2016 brachte den Wechsel zum ungewohnten Kürzel SLC. Seitdem ist der Kleine mit drei Vierzylinder-Benzinern (156 bis 245 PS) sowie als V6-Topmodell AMG SLC 43 unterwegs. Der Diesel 250 d wurde 2017 gestrichen. 

Die neue Final Edition ist für alle Motorisierungen erhältlich. Sie basiert auf der AMG Line, was ihr von Haus aus theatralischere Schürzen, eine größere Bremse und ein Sportfahrwerk mit 10 mm Tieferlegung beschert. Ganz dem Wesen der meisten SLC-Kunden entsprechend, kann man letzteres aber auch abbestellen.

Als Reminiszenz an den ersten SLK von 1996, den man vom Start weg in einem für Mercedes ungewohnt knalligen Yellowstone-Gelb bekam, erstrahlt auch die Final Edition auf Wunsch in der Farbe der Sonne (tatsächlich heißt die Farbe Sonnengelb). Wer eine Gelb-Allergie hat, kriegt aber auch zwei Schwarz- oder Weiß-Töne plus Selenitgrau. 

Weitere Sondermodell-Dreingaben sind silberchromig oder glanzschwarz gehaltene Zierstäbe in der Frontschürze. Bei den hellen Lackfarben wird das Schwarz auch an Türgriffe, Spiegel und Heckspange gemalt. Alle Modelle erhalten zudem eine spezifische Plakette auf den vorderen Kotflügeln sowie schwarz glänzende 18-Zöller.

Innen ist der SLC Final Edition großflächig mit Nappaleder in Schwarz und Silber bezogen. Abgesteppt ist das Ganze mit Nähten in Alpakagrau. Diese sehr kamelige Farbe tragen auch die Sitzgurte. Sehr schnell aussehendes Carbon-Leder erfreut das Auge an den Kopfstützen, dem Schalthebel sowie an Teilen des Lenkrads. Zu den serienmäßigen Final-Edition-Schmankerln zählen der Nackenföhn Airscarf, eine Sitzheizung sowie ein Memory-Paket für Sitze, Lenksäule und Außenspiegel. 

Mercedes SLC Final Edition

Nicht viel anders sieht das Bye-Bye-Paket beim 390 PS starken AMG SLC 43 aus. Auch hier gibt es jede Menge glanzschwarze Zierteile, AMG-18-Zoll-Räder und ein schwarz-silbernes Interieur mit viel Carbon-Leder und Alpaka-Naht. 

Markstart für den SLC Final Edition ist im März 2019. Die Preise starten bei 41.537 Euro für den SLC 180. Der SLC 43 ist ab 65.045 Euro zu haben.

Wie es mit dem SLC generell weitergeht, steht unterdessen noch immer in den Sternen. Zumindest ist die Nachrichtenlage zu diesem Thema mehr als dürftig. 2020 wäre ein Nachfolger überfällig. Aktuell spricht jedoch wenig dafür, den eher schleppend gehenden Klappdach-Roadster zu erneuern.

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