Golden Yellow Metallic: Diese Farbe ist nichts für introvertierte Naturen. Berühmt wurde der güldene Lack durch den 911 Turbo S Exclusive Series, den Porsche im Juni 2017 präsentierte. In Anlehnung daran zeigt die Marke jetzt in Pebble Beach das „Project Gold“. Es soll die Frage beantworten, wie die Exclusive Series vor 20 Jahren ausgesehen hätte.

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1998 war ein besonderes Jahr für Porsche: Mit dem 911 der 993-Baureihe endete die Fertigung luftgekühlter Boxermotoren, der nachfolgende 996 setzte auf Wasserkühlung. Auch deswegen gilt der 993 bei den gusseisernen Porsche-Fans als Ikone.

Was wurde beim „Project Gold“ gemacht? Grundlage hierfür war ein 911 Turbo vom 993. Rund eineinhalb Jahre dauerte der Umbau. Lackiert ist das Elfer-Unikat wie sein Nachfahre von 2017 in „Golden Yellow Metallic“, hinzu kommen goldene Akzente auf den schwarzen Felgen und im ebenfalls schwarzen Interieur.

Im Heck wurde ein neuer Biturbo-Sechszylinderboxer mit 3,6 Liter Hubraum und 450 PS installiert. Dieses Triebwerk gab es im 993 zunächst als sogenannte „Werksleistungssteigerung 2“ für den 911 Turbo und ab 1997 als Turbo S. Bis 1998 entstanden nur 345 Exemplare. Die nun hinzugekommene Nummer 346 erhält eine per Hand eingeschlagene Fahrgestellnummer, die der des letzten 993 Turbo folgt, welcher 1998 vom Band rollte.

Eine Straßenzulassung hat das „Project Gold“ nicht, der Wagen darf nur auf Privatstraßen bewegt werden. Aber ob das der künftige Besitzer des Unikats überhaupt möchte? Am 27. Oktober 2018 wird der güldene Porsche 911 von RM Sothebys in Atlanta im Rahmen des „Porsche 70th Anniversary Sale“ versteigert.

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