Der VW Jetta VI kam in Deutschland Anfang 2011 auf den Markt, 2014 erfolgte das Facelift. Hierzulande verschwand das Modell im Sommer 2016 von der VW-Website – die Nachfrage war zu gering. In den USA ist das anders, dort ist das Stufenheckmodell nach wie vor auf dem Markt. Die neue Generation soll dort Anfang 2018 starten und könnte bereits auf der Los Angeles Autoshow (1. bis 10. Dezember 2017) präsentiert werden – oder spätestens im Januar 2018 in Detroit auf der NAIAS. Unser Erlkönig-Fotograf hat nun in Südeuropa einen Jetta VII erwischt.

Sportliche Optik mit roten Bremssätteln
Da der neue Jetta zunächst nicht nach Deutschland kommen soll, dürfte es sich um eine US-Variante handeln. Der Wagen stellt mit seinen roten Bremssätteln und zwei Abgasrohren offensichtlich ein Sportmodell dar. Es dürfte sich um den neuen Jetta GLI handeln – so heißt der sportlichste Jetta in den USA. Offenbar bekommt dieser statt zwei Abgasrohren links künftig je ein Rohr links und rechts (wie der Golf GTI hierzulande). Anstelle des 2,0-Liter-Turbobenziners mit 213 PS erhält der neue GLI wohl den 230-PS-Motor aus dem Golf GTI. Als Getriebe gab es bislang ausschließlich ein DSG, künftig könnte es optional auch wieder eine Handschaltung geben.

Endlich auf MQB-Basis
Die größte Änderung beim Jetta ist jedoch die Plattform. Während das auslaufende Modell noch auf der Plattform PQ35 LC beruhte, wird der Jetta VI auf dem Modularen Querbaukasten (MQB) aufsetzen. Zeit wird es ja: Das Schwestermodell mit Schrägheck (der Golf) beruht ja bereits seit 2012 auf diesem Baukasten. Die Silhouette des Jetta bleibt auch in der neuen Version erhalten, doch der hintere Überhang verkürzt sich – wahrscheinlich wird also der Radstand und damit der Raum für die Insassen größer. Gut auf den Bildern zu erkennen ist die neue Form des Tagfahrlichts in den Scheinwerfern – ein liegendes U. Auch die neue Lichtsignatur der Rückleuchten ist zu sehen: fünf Pünktchen über drei waagerechten Strichen.

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