Neues von Jaguar/Land Rover. Und zwar etwas wirklich Neues: Erstmals gibt es im Konzern ein Serienfahrzeug mit Plug-in-Hybrid-System. Ende 2017 startet der Range Rover Sport P400e. Einher geht der neue Teilzeit-Stromer mit einem Facelift für die Modellreihe. So gibt es ab dem Modelljahr 2018 LED-Scheinwerfer für den Range Rover Sport und einen geänderten Kühlergrill. Innen halten die vom Velar bekannten Zehn-Zoll-Touchscreens auf der Mittelkonsole Einzug. Das Topmodell des Range Rover Sport, der SVR, erstarkt auf 575 PS und beschleunigt so in 4,5 Sekunden auf Tempo 100.

Doch zurück zum P400e, dessen Technik man in diversen Jaguar- und Land-Rover-Modellen wiedersehen wird. Schließlich sollen ab 2020 alle neuen Modelle beider Marken auch elektrifizierte Varianten aufweisen. Im Range Rover Sport P400e gesellt sich zum 300 PS starken Zweiliter-Vierzylinder ein Elektromotor mit 85 Kilowatt Leistung. Er sitzt im Gehäuse der Achtgang-Automatik, die Systemleistung beträgt 404 PS. Dank serienmäßigem Allradantrieb geht es in 6,7 Sekunden auf Tempo 100, 220 km/h sind maximal möglich. 640 Newtonmeter Drehmoment runden das Gesamtbild ab.

Die Verbrauchsdaten von 2,8 Liter auf 100 Kilometer und 64 Gramm CO2 auf 100 Kilometer sind unter ,Theorie" zu verbuchen, interessanter in Sachen ,Praxis" ist die rein elektrische Reichweite von 51 Kilometer. Per Knopfdruck ist ein reiner Strom-Modus möglich, ansonsten fährt der Range Rover Sport 400e im Hybrid-Modus. Hier kann unter anderem ein Batterie-Füllstand vorprogrammiert werden, der dann nicht unterschritten wird, um noch genügend Strom für den Stadtverkehr zu haben. Die 13,1 Kilowattstunden fassende Lithium-Ionen-Batterie kann an einer Wallbox in zweidreiviertel Stunden aufgeladen werden, an einer Haushaltssteckdose sind es 7:30 Stunden. Die Preise beginnen beim Range Rover Sport ab sofort bei 64.000 Euro für den SD4 Diesel mit 240 PS, ein Plus von 2.000 Euro. Allerdings sind nun LED-Scheinwerfer und die beiden Zehn-Zoll-Touchscreens serienmäßig. Der P400e kostet mindestens 87.100 Euro. Damit liegt der Plug-in-Brite sowohl in Sachen Leistung wie auch beim Preis auf dem Niveau des alten Porsche Cayenne S E-Hybrid (für den neuen Cayenne wurde noch kein Hybridmodell spezifiziert).

Lesen Sie auch:

Bildergalerie: Stark mit Stecker