Wie lässt sich traditionelles und modernes Automobildesign miteinander kombinieren? Ein perfektes Beispiel dafür liefert der niederländische Designer Ugur Sahin mit der Studie Jonckheere Aerodynamic Coupé II. Dabei handelt es sich um eine Neuinterpretation eines Rolls-Royce aus dem Jahre 1935. Damals hatte die belgische Firma Jonckheere ein so genanntes Aerodynamic Coupé auf Basis des Phantom I gebaut. Das bildschöne Einzelstück steht mittlerweile im Peterson Automotive Museum in Los Angeles. 77 Jahre nach der Entstehung des Originals hat das heute auf Busse spezialisierte Unternehmen VDL Jonckheere jetzt eine Neuinterpretation in Auftrag gegeben.

Kreisrunde Türen
Das Jonckheere Aerodynamic Coupé II von Ugur Sahin Design übernimmt die elegante Grundform des Vorbilds. Weiche Linien und zahlreiche Rundungen bestimmen das Aussehen. Besonders ins Auge fallen die extrem lange Motorhaube, die markanten Radhäuser und das nahtlos in die Heckpartie mündende Dach mit Heckflosse. Deutlich moderner als beim Original präsentiert sich der riesige Kühlergrill aus Chrom. Auch die Neuinterpretation verzichtet nicht auf ein ganz besonderes Highlight: kreisrunde Seitentüren.

Realisierung ungewiss
Eigenen Angaben zufolge steht Designer Ugur Sahin in Verhandlungen mit potentiellen Investoren, um die Studie auch in die Tat umzusetzen. Ob das Rolls-Royce Jonckheere Aerodynamic Coupé II allerdings tatsächlich einmal Realität wird, ist wie bei vielen ähnlichen Projekten letztendlich doch sehr fraglich. Eine Bereicherung für die Automobilwelt wäre das neue Jonckheere Aerodynamic Coupé allemal.

Bildergalerie: Elegante Erscheinung