Der 340 PS starke Audi RS Q3 hat in seiner Klasse nur einen Gegner: den Mercedes-AMG GLA 45. Der fährt ihm mit 381 PS davon. Jetzt hat Audi sein kompaktes Power-SUV weiter aufgerüstet und schickt es als ,performance"-Renner mit 367 PS in den Ring. Das ist zwar immer noch weniger Leistung, als beim Mercedes, aber beim Sprintwert von 4,4 Sekunden ist der Bayer mit dem Schwaben nun auf gleicher Höhe. Mit dem Top-RS-Q3 kommt zugleich das dritte Audi-Modell mit dem ,performance"-Label – die anderen beiden sind der RS 6 Avant und der RS 7 Sportback mit jeweils 605 PS.

Neuer Kühler, neue Benzinpumpe
Um dem 2,5-Liter-Fünfzylinder im RS Q3 die genannte Leistungsspritze und einen Kraftzuwachs von 450 auf 465 Newtonmeter zu verpassen, wird er leicht modifiziert. Zum Einsatz kommen unter anderem ein neuer Hauptwasserkühler mit besserer Kühlleistung und eine optimierte Benzinpumpe. Neben der kürzeren Sprintzeit bietet der RS Q3 performance nun auch eine Spitze von 270 km/h, der 27 PS schwächere Kollege ist bei 250 km/h abgeregelt. Den Durchschnittsverbrauch beziffert Audi mit 8,6 Liter auf 100 Kilometer.

20 Millimeter tiefer
Der Antriebsstrang stammt komplett vom schwächeren Bruder: Ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe mit extra-kurzen Schaltzeiten verwaltet die Kraft und leitet sie auf das Vierradsystem quattro weiter. Dort wird die Power automatisch zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt und je nach Traktionsbedarf auch an einzelne Räder geschickt. Das RS-Sportfahrwerk legt das Muskel-SUV im Vergleich zum normalen Q3 um 20 Millimeter tiefer, als Option bieten die Ingolstädter auch eine adaptive Dämpferregelung an.

Matte Titan-Optik als Unterscheidungsmerkmal
Im Unterschied zum 340-PS-Modell bekommt der Top-RS Anbauteile mit matter Titan-Optik – so zum Beispiel den Rahmen des unteren Lufteinlasses, den Singleframe-Grill, die seitlichen Flaps, die Außenspiegelgehäuse und die Dachreling. Passend dazu können die 20-Zöller in mattem Titanlook bestellt werden. Die Bremssättel mit RS-Schriftzug sind beim RS Q3 performance serienmäßig rot lackiert. Auf Wunsch gibt es sie ohne Mehrpreis aber auch in Schwarz. Wer seinen Super-Q3 noch unverwechselbarer haben will, sollte ihn in ,Ascariblau Metallic" ordern, diesen Farbton gibt es nur für die performance-Modelle.

Blaue Nähte an vielen Stellen
Darüber hinaus sind die Rundinstrumente mit grauen Zifferblättern, weißen Skalen und roten Zeigern gestaltet. Die Sportsitze sind ohne Aufpreis in Schwarz-Blau zu haben. Das Sportlederlenkrad, die Wählhebelmanschette, die Mittelarmlehne und die Fußmatten bekommen eine blaue Kontrastnaht – zudem fallen Carbon-Dekoreinlagen mit eingewebtem blauen Faden auf.

Preis: 61.000 Euro
Obwohl der Audi RS Q3 performance erst auf dem Genfer Automobilsalon (3. bis 13. März 2016) Weltpremiere hat, ist er ab sofort für einen Preis ab 61.000 Euro bestellbar. Zum Vergleich: Die schwächere Variante kostet 56.600 Euro, der Stuttgarter Konkurrent Mercedes-AMG GLA 45 ist ab 56.168 Euro zu haben.

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