Der neue Mustang naht mit lautem Hufschlag. Erstmals in seiner 50-jährigen Geschichte wird er im kommenden Jahr auch in Europa offiziell von den Ford-Händlern verkauft. Zunächst wird es zwei Motoren geben: Einen 2,3-Liter-Vierzylinder mit 309 PS und einen Fünfliter-V8 mit 426 PS. Doch schon vom Vorgänger gab es Versionen mit Power-Nachschlag. Das letzte Modell namens Shelby Mustang GT500 holte stramme 671 PS aus einem 5,8 Liter großen V8. Von dieser Variante existiert ein Unikat, in dem ein größerer Kompressor 850 PS erpresst.

Martialische Anbauten und Tieferlegung
Unser Fotograf hat auf dem Nürburgring jetzt einen Erlkönig erwischt, der in die heiße Fahrspur des Shelby donnern könnte. Martialische Schürzen, ein Heckdiffusor, Seitenschwelleraufsätze, ein Power-Dome und Kiemen in den vorderen Kotflügel wecken die Neugier. Dicht kauert der Versuchswagen am Boden, das spricht für eine Tieferlegung und ein härteres Fahrwerk. Es dürfte sehr viel Leistung am anderen Ende der vier Abgasrohre erzeugt werden, denkbar sind über 600 PS aus einem V8. Sehr viel weniger werden es nicht sein, schließlich muss der Mustang seine Muscle-Car-Historie fortsetzen, die stets von höllischer Konkurrenz begleitet war. Derzeit überflügeln Kraftbolzen wie der Dodge Challenger SRT Hellcat mit irren 717 PS oder der Chevrolet Camaro ZL1 mit 590 Pferdestärken den kommenden Serien-Mustang. Und da muss Ford natürlich dagegenhalten.

Shelby? Oder SVT?
Wie das Super-Pony heißen wird, lässt Raum für Spekulationen. Denkbar wäre natürlich wieder der Zusatz ,Shelby", schon zu Ehren der 2012 verstorbenen Legende. Aber auch ,SVT" ist nicht unwahrscheinlich, die Abkürzung steht für das ,Special Vehicle Team", das bei Ford, ähnlich wie AMG bei Mercedes, die Performance-Automobile entwickelt. Die SVT-Abteilung war zuletzt auch für den Shelby GT500 verantwortlich.

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