LJ80 (1980)
Auf der IAA 1979 zeigte Suzuki den nur 3,20 Meter langen LJ80, im Jahr darauf begann die Marke den Verkauf in Deutschland. Der Slogan war gut gewählt: ,Maßgeschneidert für den Freizeitmarkt". Tatsächlich waren Geländewagen damals noch groß und recht teuer.
LJ80 (1980)
Im Innenraum ging es sehr spartanisch zu. Doch technisch hatte der LJ80 einiges zu bieten: Es gibt einen zuschaltbaren Allradantrieb sowie ein Zwischengetriebe mit Geländegang und Differenzialsperre. Übrigens sollte der LJ80 als ,Eljot" beworben werden. Dagegen klagte Disney wegen der Nähe zum Film ,Elliot, das Schmunzelmonster".
LJ80 (1980)
Auf der Straße bedarf es viel Kraft des Fahrers, den kleinen LJ zu bewegen. Der 0,8-Liter-Benziner mit 39 PS reicht höchstens für 94 km/h Spitze. Bereits bei 70 Sachen brüllt der Motor ungehemmt, dazu flattert die ,Verdeck" genannte Stoffplane im Wind. Zwei Starrachsen mit Blattfedern und Trommelbremsen machen das Fahren zum Abenteuer.
Alto (1981)
Im Jahr 1981 lancierte Suzuki seinen ersten Pkw auf dem deutschen Markt. Zu jener Zeit stieg der Benzinpreis drastisch an, der kleine Alto lag deshalb voll im Trend. Er wog nur 630 Kilogramm und war wahlweise mit Zweigang-Automatik (!) sowie hinteren Türen erhältlich. Innen überrascht das brauchbare Platzangebot des ersten Alto.
SJ 410 (1982)
Nach zwei Jahren löste der erwachsenere SJ 410 den LJ80 ab. 45 PS mussten anfangs reichen, 1984 folgte der stärkere SJ 413 mit 64 PS. Die SJ-Modelle sah man noch lange als Mietwagen auf Ferieninseln wie Mallorca.
SJ 410 (1982)
Auch der SJ bot einen zuschaltbaren Allradantrieb. Damit ließ sich im Gelände so einiges anstellen, wie das Foto zeigt.
Swift (1984)
Der Sprung in die Moderne gelang Suzuki im Jahr 1984 mit dem Swift. Er wurde ab 10.495 D-Mark angeboten, eine umfangreiche Serienausstattung war inklusive. Anfangs standen Motoren mit 1,0 und 1,3 Liter zur Wahl, die es auf 50 respektive 68 PS brachten.
Swift (1984)
Im Laufe der Jahre wurde der erste Swift leicht geliftet (Bild) und bekam einen flinken Bruder. Ab 1986 preschte der GTi mit 101 PS und bis zu 185 km/h über die Autobahn.
Swift (1984)
Viele Grautöne dominierten in den Cockpits japanischer Autos jener Zeit. Auch beim Swift war das nicht anders. Wie im Bild zu sehen, gab es ihn optional mit Automatik. Diese schaltet überraschend sanft, hat aber nur drei Gänge. Oberhalb von 90 km/h wird es deshalb laut.
Carry (1985)
Schon 1981 brachte Suzuki den Mikro-Transporter Carry nach Deutschland, hier sehen wir das Modell von 1985. Trotz einer Länge von knapp 3,30 Meter ist das Raumangebot durchaus großzügig. Mit einer Einschränkung: Der Fahrer sitzt praktisch auf dem vorderen Radhaus und muss die Fuhre über ein großes, flach stehendes Lenkrad in den Griff kriegen. Zum ,Super Carry" wurde der Wagen mit einem 970-Kubik-Vierzylinder.
SJ Samurai (1988)
Der Samurai stellte eine Weiterentwicklung des SJ 413 dar. Das Pressebild weist auf die Zielgruppe hin. Tatsächlich nutzten viele Förster den Samurai, weil er trotz Allrad schmal genug für Waldwege war.
SJ Samurai (1988)
Ein Hoch auf Neonfarben und die 1980er-Jahre: Sowohl die Kleidung der Dame als auch die knallige Lackierung des Autos sind heute wieder angesagt.
Vitara (1988)
Als Vorreiter der SUV-Welle kann der 1988 vorgestellte Vitara gelten. Die Kombination aus geländegängigem Dreitürer mit einem Cabriodach schlug ein. Bereits 1989 wurde der nur 3,62 Meter lange Vitara weltweit mehr als 64.000 Mal verkauft.
Swift (1989)
Das nennt man wohl Punktlandung: Kurz vor dem Mauerfall stellte Suzuki im Oktober 1989 den neuen Swift vor. Er wurde besonders in Ostdeutschland zum Renner, dort war auch die Stufenheck-Variante beliebt. 1993 verkaufte Suzuki über 23.000 Swift in Deutschland – ein Rekordwert. 1995 folgte ein Lifting (Bild), bis 2003 blieb der zweite Swift im Programm.
Swift Cabrio (1991)
Mit Stoffverdeck gab es LJ, SJ und Samurai immer, doch ein offener Pkw war bei Suzuki die Ausnahme. 1991 präsentierte man das zweisitzige Swift Cabrio. Trotz ,nur" 68 PS erwartete die Insassen eine steife Brise.
Baleno (1995)
So sind sie, die 1990er-Jahre: Autos bekommen Namen, die nach Schokoriegel klingen und ein Design, das so ähnlich aussieht. Mit dem Baleno orientierte sich Suzuki nach oben. Die Limousine und der Kombi waren 4,37 Meter lang.
X-90 (1995)
Heutzutage wird ja gerne von ,Crossover" gesprochen, wenn der Hersteller sein Konzept nicht recht einordnen kann. Der 3,71 Meter lange Suzuki X-90 basierte vor 20 Jahren auf dem Vitara, bot aber ein herausnehmbares Targadach und Sportsitze. Die Kunden goutierten es nicht, die Verkaufszahlen blieben bescheiden.
Jimny (1998)
Seit 1998 ist der Jimny als geistiger Erbe des LJ80 im Suzuki-Programm. Dass er bis heute angeboten wird, hat vor allem einen Grund: Es gibt kaum einen kleineren Wagen mit Allradantrieb. Als Version mit abnehmbaren Schneepflug ist der 3,70 Meter lange Jimny bei Hausmeistern sehr beliebt.
Grand Vitara (1998)
Mit Blick auf den US-Markt wurde der Vitara zum Grand Vitara. Der Fünftürer maß ab 1998 4,19 Meter, es gab zudem auch einen 2,5-Liter-V6 mit 144 PS. Geblieben war die Geländetauglichkeit mit Leiterrahmen, Starrachse hinten und Reduktionsgetriebe.
Liana (2002)
Noch Fünftürer oder schon Kombi? Das Design des 2002 vorgestellten Liana lässt den Betrachter grübeln. Der Name des rund 4,30 Meter langen Liana sollte eine Abkürzung für ,Life in a new age" sein. Wir denken beim Klang eher an Tarzan.
Ignis (2003)
Auf der IAA 2003 stellte Suzuki die zweite Generation des Ignis vor, ein nur 3,77 Meter kurzes SUV. Der Wagen wurde auch als Subaru Justy angeboten, dessen Vorgänger wiederum auf dem Suzuki Swift basierte.
SX4 (2006)
Ein gelungener Wurf war der 2006 präsentierte Suzuki SX4. Das kompakte SUV wurde fast baugleich auch als Fiat Sedici produziert. Damit nicht genug der Kooperation: Andere Suzuki-Modelle kamen auch als Opel auf den Markt.
Swift (2005)
Sieh an: So schick kann ein Suzuki sein. Das dachten nicht wenige Betrachter beim Blick auf die dritte Swift-Generation. Der 3,76 Meter lange Wagen zielte mit seinem für Europa entworfenen Design auf Mini und Co..
Swift (2010)
Etwas größer, aber optisch nur wenig verändert schickt Suzuki den Swift seit 2010 ins Rennen um die Käufergunst. Mit Erfolg: Er ist hierzulande das erfolgreichste Modell der Marke. Richtig Spaß macht der Swift Sport mit 136 PS.
Kizashi (2010)
Bislang größter Suzuki-Pkw ist der Kizashi. In den USA kommt die 4,65 Meter lange Limousine gut an, in Deutschland findet sie dagegen kaum statt. Kein Wunder, schließlich fehlen ein Kombi und ein Diesel.
Vitara (2015)
Günstiger Preis (ab 17.990 Euro) und ein zeitgemäßes Format (4,17 Meter) zeichnen den neuen Vitara aus. Mit ihm tritt Suzuki in der boomenden Klasse der Sub-Kompakt-SUVs ein. Bislang hat die Marke gut 978.000 Autos seit 1980 in Deutschland verkauft, mit dem Vitara dürfte die Millionen-Marke bald geknackt sein.
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