Genf 2017: Sitzprobe im neuen VW Arteon
Redakteur Roland Hildebrandt: "Auffälligstes Merkmal des VW Arteon ist sein markanter Kühlergrill. Ihn sah man fast genauso schon 2015 in Genf am Sport Coupé Concept, welches den Arteon vorwegnahm. Meine Meinung: Ein Hingucker, ohne so übertrieben zu wirken wie diverse aktuelle Audi-Gesichter."
Genf 2017: Sitzprobe im neuen VW Arteon
Der VW Arteon ist 4,86 Meter lang und damit sechs Zentimeter größer als sein Vorgänger, der CC. Eine aktuelle Passat Limousine ist zehn Zentimeter kürzer, der normale Skoda Superb hingegen genauso lang wie der Arteon. Auch der Radstand von 2,84 Meter stimmt überein. Allerdings ist der Arteon mit 1,43 Meter knapp vier Zentimeter niedriger. Mit Blick auf Audi liegt der Arteon übrigens genau zwischen A5 Sportback (4,73 Meter) und A7 (4,97 Meter).
Genf 2017: Sitzprobe im neuen VW Arteon
Die technische Basis für den Arteon ist der modulare Querbaukasten des Volkswagen-Konzerns, den auch der VW Passat und der Skoda Superb nutzen. Hinsichtlich des Designs fallen beim Arteon hinten ausgestellte Radhäuser auf, hinzu kommt ein markanter integrierter Heckspoiler.
Genf 2017: Sitzprobe im neuen VW Arteon
Aus dieser Perspektive ist die nach vorn heruntergezogene Motorhaube gut zu erkennen. Immer serienmäßig sind LED-Scheinwerfer, Wischblinker kosten Aufpreis.
Genf 2017: Sitzprobe im neuen VW Arteon
Redakteur Roland Hildebrandt: "Vorne sitzt man im Arteon ohne Fehl und Tadel. Hier ist von der niedrigeren Dachhöhe noch nicht viel zu merken."
Genf 2017: Sitzprobe im neuen VW Arteon
Optional ist der sogenannte ErgoComfort-Fahrersitz erhältlich. Er bietet wie im Passat eine Vielzahl von zusätzlichen Einstellungsmöglichkeiten. Für Vielfahrer definitiv ein sinnvolles Extra.
Genf 2017: Sitzprobe im neuen VW Arteon
Redakteur Roland Hildebrandt: "Im Cockpit findet man sich schnell zurecht. Außerordentliche Unterschiede zur Kommandozentrale des Passat sind auf den ersten Blick nicht auszumachen."
Genf 2017: Sitzprobe im neuen VW Arteon
Wie im Passat und anderen VW-Modellen gibt es optional das "Active Info Display". Hier kann der Fahrer im Instrumentenbereich verschiedene Ansichten wählen, etwa die gezeigte eher konventionelle Lösung.
Genf 2017: Sitzprobe im neuen VW Arteon
Das größte Infotainment-System im Arteon nennt sich "Discover Pro" und bietet ein 9,2-Zoll-Display plus Gestensteuerung.
Genf 2017: Sitzprobe im neuen VW Arteon
Redakteur Roland Hildebrandt: "Die wichtigste Frage beim VW Arteon ist natürlich, wie es sich im Fond sitzt. Für den Fotografen habe ich hier den Kopf etwas vorgebeugt, generell bleibt über der Mütze nur ein Hauch Luft übrig. Angesichts meiner Körpergröße von 1,88 Meter ist das aber durchaus positiv zu bewerten. Bemerkenswert ist die großzügige Beinfreiheit, der MQB macht es möglich."
Genf 2017: Sitzprobe im neuen VW Arteon
Angenehm für die hinteren Passagiere ist die eigene Klimazone. Zudem können die beiden äußeren Sitze beheizt werden.
Genf 2017: Sitzprobe im neuen VW Arteon
Redakteur Roland Hildebrandt: "Für coupéähnliche Gefühle sorgen beim VW Arteon die rahmenlosen Seitenscheiben. Auf dem Genfer Autosalon 2017 steht auch der ähnlich lange und vom Konzept ähnliche Kia Stinger. Dort gibt es Scheibenrahmen."
Genf 2017: Sitzprobe im neuen VW Arteon
Aber wer schön sein will, muss leiden: Die hinteren Seitenfenster lassen sich nicht vollständig versenken. Schade, VW!
Genf 2017: Sitzprobe im neuen VW Arteon
In den Arteon-Kofferraum passen zwischen 563 und 1.557 Liter Gepäck. Damit wird er zur interessanten Alternative für alle, die weder eine Passat Limousine noch einen Passat Variant haben wollen.
Genf 2017: Sitzprobe im neuen VW Arteon
Fünf- statt Viertürer: Bemerkenswert ist die große Kofferraumöffnung, denn der Arteon setzt auf ein Fließheck mit großer Klappe. Hier ist ein großer Unterschied zum alten CC, der mit kleinem Deckel daherkam. Besonders in China, wo Kombis wenig beliebt sind, dürfte die Arteon-Hecklösung gut ankommen.
Genf 2017: Sitzprobe im neuen VW Arteon
Redakteur Roland Hildebrandt: "Der Name Arteon ist übrigens ein Kunstwort und soll auf den Phideon verweisen. Jene große Limousine ist in China seit 2016 als Phaeton-Ersatz auf dem Markt."
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Sieh mal einer an: Tatsächlich gibt es für den Schönling von VW auch eine Anhängerkupplung alias "Agrarhaken". Sie fährt per Zug an einem Hebel im Kofferraum aus und muss per Hand arretiert werden.
Genf 2017: Sitzprobe im neuen VW Arteon
Redakteur Roland Hildebrandt: "Zum Marktstart des Arteon im Juni 2017 stehen sechs Motoren bereit. Die Diesel leisten zwischen 150 und 240 PS, der stärkste Benziner 280 PS. Basis-Otto ist der 1.5 TSI Evo mit Zylinderabschaltung aus dem Golf. Seine Leistung: 150 PS.
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Kleines, aber feines Detail: Die Entriegelung der Motorhaube ist in eine Plastikleiste integriert. So werden die Finger weniger schmutzig.
Genf 2017: Sitzprobe im neuen VW Arteon
Optische Täuschung: Sowohl links wie auch rechts befinden sich im hinteren Stoßfänger Blenden, die Endrohre vorgaukeln. Aber nur links befinden sich doppelte Enden, die in Wahrheit die Abgase nach unten entlassen.
Genf 2017: Sitzprobe im neuen VW Arteon
Eine der Ausstattungslinien beim Arteon heisst "Elegance". Mercedes-Kennern dürfte diese Möglichkeit vertraut vorkommen.
Genf 2017: Sitzprobe im neuen VW Arteon
Schau mir in die Augen: Ein näherer Blick auf die serienmäßigen LED-Scheinwerfer. Das Tagfahrlicht führt die Linien des Grills fort.
Genf 2017: Sitzprobe im neuen VW Arteon
Stolz prangt der Modellname auf der Heckklappe des Arteon. Wie bei vielen anderen VW-Fahrzeugen befindet sich im Firmenlogo der Griff zum Öffnen des Kofferraums.
Genf 2017: Sitzprobe im neuen VW Arteon
Redakteur Roland Hildebrandt: "Mit dem Arteon gelingt VW der Spagat zwischen Extravaganz und dezentem Auftritt. Vielleicht etwas zu dezent, denn der ebenfalls in Genf gezeigte Kia Stinger haut optisch mehr auf den Putz. Was wird der VW Arteon kosten? Bereits bekannt sind die Preise für die Top-Motorisierungen. Hier sind ein DSG und ein Allradantrieb stets serienmäßig. Der Benziner mit 280 PS kostet 49.325 Euro, der 240-PS-Diesel 51.600 Euro. Das sind rund 3.000 Euro Aufpreis gegenüber einer Passat Limousine."
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