Auf diesen Dauertester sind wir schon sehr gespannt: LEV-M 370 trägt den vielgepriesenen Skyactiv-X-Motor unter der Haube. Wie schlägt sich der Mazda 3 Selection Skyactiv-X 2.0 M Hybrid, so sein langer offizieller Name, im Redaktionsalltag? Kann er beim Verbrauch punkten?
Fest steht: Die Neuauflage des Mazda 3 ist ein echter Hingucker. Egal wo man parkt, der Fünftürer zieht insbesondere in der Farbe "Magmarot Metallic" (leider 950 Euro teuer) die Blicke auf sich. Lange Haube, kurzes Heck, so muss es sein. Weil aber ein drittes Seitenfenster fehlt, wirkt der Bereich rund um die C-Säule allerdings etwas knubbelig. 4,46 Meter ist der Wagen lang, womit er an der Obergrenze des Kompakt-Segments kratzt. Der Radstand beträgt übrigens 2,72 Meter.
Auf die besondere Technik des Mazda wollen wir an dieser Stelle noch nicht bis ins Detail eingehen. Alle Feinheiten des Skyactiv-X-Motors zu beschreiben, ist fast ein Ingenieurs-Proseminar. Deshalb zunächst nur so viel: Vier Zylinder, 180 PS, sehr hohe Verdichtung plus Kompressionszündung, dazu ein 24-Volt-Mildhybridsystem mit riemengetriebenem integrierten Startergenerator. Hinzu kommt bei unserem Testwagen ein manuelles Sechsgang-Getriebe. Optional ist aber auch für 2.000 Euro extra eine Automatik erhältlich.
Das bringt uns zu den Preisen: Für den fünftürigen Mazda 3 Skyactiv-X beginnen sie bei 26.290 Euro. Nicht gerade wenig, aber die Basis ist bereits gut ausgestattet. Darüber rangiert die Linie "Selection", wie sie unser Wagen aufweist. Kosten: 28.090 Euro. Inklusive sind hier unter anderem ein adaptiver Tempomat, ein Totwinkelwarner, Verkehrszeichenerkennung, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, 18-Zoll-Alus, 8,8-Zoll-Navigation, Head-up-Display, Einparkhilfe vorne und hinten plus Rückfahrkamera sowie Lenkrad- und Sitzheizung.

Eine ziemlich komplette Ausstattung also, die kaum noch Wünsche offen lässt. Mazda hat unseren Dauertester aber mit allem ausstaffiert, was die Aufpreisliste hergibt. 34.139 Euro stehen so unter dem Strich.
Wohl aus Logistikgründen (der 3 wird in Japan gebaut) sind fast alle Extras in Paketen zusammengefasst. Was lohnt sich wirklich? Über die Lackierung sprachen wir bereits, sie ist ebenso Geschmackssache wie die schwarzen Felgen (plus 200 Euro). Das Design-Paket (1.000 Euro) macht weniger aufgrund der optischen Inhalte Sinn, sondern wegen des Matrix-LED-Lichtsystems.
Empfehlenswert ist zudem das Bose-Soundsystem mit zwölf Lautsprechern (750 Euro). Inwiefern sich das 1.200 Euro teure "i-Activsense-Paket" mit 360-Grad-Monitor und zusätzlichen Assistenzsystemen rentiert, muss die Praxis zeigen. Letzter Punkt ist das induktive Laden in der Mittelarmlehne (149 Euro zuzüglich Einbau). Erweist sich LEV-M 370 als rundes Paket? Das wird sich in den nächsten Wochen zeigen.
Bildergalerie: Mazda 3 Skyactiv-X im Motor1-Dauertest, Teil 1
Mazda 3 Skyactiv-X 2.0 M Hybrid Fünftürer