Kann ein SUV sportlich sein – oder muss es das überhaupt? Laut VW: Ja! Deshalb existiert der T-Roc R. Er leistet 300 PS aus einem Zweiliter-Vierzylinder und schickt die Kraft an alle vier Räder. Außerdem ist er super lifestylig und toll und so… oder was auch immer sich die Marketing-Abteilung hat einfallen lassen.

Im Video versuche ich in Erfahrung zu bringen, was er eigentlich kann. Ich vergleiche den T-Roc R mit dem Golf R. Auf dem Papier sind beide Autos nahezu identisch, doch in der Realität offenbaren sich gewaltige Unterschiede, die dann doch ziemlich überraschen. Falls es eine Rolle spielt: der T-Roc R ist geringfügig praktischer.

Für ihn bekommen Sie nämlich eine Anhängerkupplung (775 Euro extra). In der Optionsliste des Golf R sucht man danach vergeblich. Beide Testwagen verfügen zudem über die 3.800-Euro-teure Sportabgasanlage, die zwar den Klang versportlicht, es jedoch nicht auf einem 3.800-Euro-Niveau tut.

Ebenfalls bei beiden: Siebengang-DSG und verschiedene Fahrmodi von Comfort bis Race. Bei sportlicher Fahrweise liegen die durchschnittlichen Testverbräuche bei identischen 13,4 Litern auf 100 Kilometern. Bei der Bodenfreiheit unterscheiden sich T-Roc und Golf - alles andere würde die SUV-Variante ad absurdum führen. Der Unterschied fällt jedoch nicht enorm aus: 1,3 Zentimeter.

Darüber hinaus beschleunigt der Golf R mit 4,7 Sekunden, ein Zehntel schneller auf 100 km/h als der T-Roc R. Die wirklichen Unterschiede verbergen sich bei der Abstimmung von Fahrwerk und Antriebsstrang!