Um uns herum schießt Wasser aus Gully-Gittern. Wir rasen mit unserem Range Rover Sport zwischen den Fontänen dieses Springbrunnens herum, driften auf dem schwarzglänzenden Boden. Jeder Gasstoß wirkt: Wir sind auf diesem Dynamik-Testkurs mit 510 PS unterwegs.
Noch nobler
Der Range Rover Sport basiert zwar auf dem Discovery, aber sowohl von seinem Outfit her als auch hinsichtlich seiner Performance rückt Land Rover den Wagen stark in Richtung Range Rover, dem Topmodell der Marke. Ob der kleine Range nun seinen Namen verdient, oder eher ,Discovery Sport" heißen müsste, klären wir in diesem Test. Äußerlich erinnert der Range Rover Sport sehr an den ,Range", wie der große Range Rover von seinen Fans gerufen wird. Zum neuen Modelljahr wurde dem Grill eine Querstrebe weggenommen. Die gesamte Front wirkt jetzt breiter und kräftiger, der große Lufteinlass ist ein Hinweis darauf, mit welch monströsem Aggregat der Wagen unterwegs sein kann.
Übersicht zahlt sich aus
Auch den Innenraum haben sich die Land-Rover-Designer anlässlich des Facelifts zur Brust genommen: Sämtliche Bedienelemente wirken jetzt erheblich übersichtlicher. Kein Wunder, die Hälfte der Knöpfe wurde aus der Kabine rausgeschmissen. Klar strukturiert erfreut besonders die Mittelkonsole mit technisch eleganter Schönheit. Die Sitze des Range Rover Sport V8 Supercharged lassen mit ihren verstellbaren Seitenwangen keinen Zweifel: Wir sitzen hier auf recht sportlichem Gestühl. Die Raumanmutung ist mit der eines Discovery vergleichbar, wobei es den Range Rover Sport nicht als Großfamilien tauglichen Siebensitzer gibt.
Dynamik gepusht
Der Sport fand nicht umsonst bisher eine Menge Freunde – gerade in Deutschland. Seine dynamischen Fähigkeiten mit der ausgesucht guten Wankstabilität machten den Fahrern hierzulande schon immer Freude. Aber jetzt sitzt dieses 510-PS-Komperssor-Vieh unter der Haube, und Land Rover dachte sich wohl: Da geht noch was. So hat man weiter an den aktiven Stabilisatoren gefeilt und dem Wagen ein adaptives Dämpfersystem verpasst. 500-mal werden die neuen Präzisionsdämpfer pro Sekunde überwacht und stufenlos von komfortabel bis hart justiert. Und ,komfortabel" ist hier im sportlichen Sinne zu verstehen: Selbst die weicheste Einstellung ist deutlich härter als beim Discovery.
Neue Terrain-Response-Option
Land Rovers Terrain-Response-System war bisher eher dafür gedacht, einfach bestimmte Offraod-Eigenschaften vorzuwählen. Im Range Rover Sport mit 510-PS-Motor wartet neben Einstellungen für Schnee, Schlamm, Sand und Felsenkriechen ein neuer Punkt: Dynamik. Drehen wir den Schalter auf das Dynamic-Symbol, eine kleine geschwungene Straße, wird das Fahrwerk verhärtet, die Schaltzeiten verkürzen sich und die Motorkennfelder werden auf zackige Fahrweise festgelegt. Beim Wasser-Fontänen-Wedeln gibt sich der Range Rover Sport keine Blöße – gierig hängt der Wagen am Gas, um enge Kurven jagt er wie ein Auto, das wir uns deutlich flacher und leichter vorstellen. Gewankt wird dabei nicht. Und die neuen Brembo-Bremsen mit Sechskolben-Sätteln greifen richtig hart zu, regeln zudem gleichmäßiger als beim Discovery.
Keine Gnade im Gelände
So leichtfüßig und spritzig sich der Range Rover Sport auf dem Asphalt macht, er muss es auch im Gelände bringen. Wir treiben den Wagen durch tiefe Spurrillen im Wald, durch Wasser-Furten und Felsbrocken-Landschaften. Beinahe überkomfortabel und auf jeden Fall unbeschwert nimmt das Fahrzeug jeden Untergrund. Die Steigfähigkeit von 45 Grad kann gefahrlos ausgekostet werden, die neuen Modelle erhalten serienmäßig eine Berganfahrhilfe.
510 Druck-Pferde
Den neuen Range Rover Sport gibt es nach wie vor mit dem 272 PS starken Achtzylinder-Diesel. Hinzu kommen der auch im Discovery verwendete 3,0-Liter-Sechszylinder-Diesel mit 245 PS und ein brachialer V8: 510 PS werden aus 5,0 Liter Hubraum unter Zuhilfenahme eines Vortex-Kompressors generiert. Das Extrem-Aggregat ist bereits aus den R-Modellen von Jaguar bekannt. 625 Newtonmeter Drehmoment liegen zwischen 2.500 und 5.500 U/min an. Was dabei rauskommt? Der über 2,5 Tonnen schwere Wagen ballert in 5,9 Sekunden auf Tempo hundert und kann mit bis zu 225 km/h über Autoahn jagen. Mit den anderen beiden Motorisierungen braucht der Range Rover Sport über neun Sekunden, um die 100-km/h-Grenze zu erreichen. Das enorme Beschleunigungsvermögen des Kompressor-Triebwerks können wir nicht nur auf dem Papier nachlesen: Beim Tritt aufs Gas bricht der Power-Land-Rover los – ein himmelweiter Unterschied zu den Diesel-Versionen. Für so eine Triebwerks-Fahrzeugs-Kombination ist das zwar effizient, aber trotzdem schluckt der Wagen gut was weg: 14,9 Liter Super (Herstellerangabe) gehen im Schnitt auf 100 Kilometer in den Brennräumen auf.
Getriebe macht mit
Die neu entwickelte Sechstufen-Automatik von ZF hat keinerlei Probleme mit dem heftigen Triebwerk. Immer sanft, immer komfortabel teilt sie die Kräfte ein. Schnelle Schaltvorgänge unterstützen den unbändigen Dynamik-Willen des kleinen Range. Wer den Automatik-Wahlhebel zur Seite schiebt, landet im Sport-Modus. Diese Einstellung passt das Schaltverhalten dem individuellen Fahrstil des Lenkers an. Und erstmals können die Gänge beim Range Rover Sport auch über Schaltwippen am Lenkrad eingelegt werden.
Noch nobler
Der Range Rover Sport basiert zwar auf dem Discovery, aber sowohl von seinem Outfit her als auch hinsichtlich seiner Performance rückt Land Rover den Wagen stark in Richtung Range Rover, dem Topmodell der Marke. Ob der kleine Range nun seinen Namen verdient, oder eher ,Discovery Sport" heißen müsste, klären wir in diesem Test. Äußerlich erinnert der Range Rover Sport sehr an den ,Range", wie der große Range Rover von seinen Fans gerufen wird. Zum neuen Modelljahr wurde dem Grill eine Querstrebe weggenommen. Die gesamte Front wirkt jetzt breiter und kräftiger, der große Lufteinlass ist ein Hinweis darauf, mit welch monströsem Aggregat der Wagen unterwegs sein kann.
Übersicht zahlt sich aus
Auch den Innenraum haben sich die Land-Rover-Designer anlässlich des Facelifts zur Brust genommen: Sämtliche Bedienelemente wirken jetzt erheblich übersichtlicher. Kein Wunder, die Hälfte der Knöpfe wurde aus der Kabine rausgeschmissen. Klar strukturiert erfreut besonders die Mittelkonsole mit technisch eleganter Schönheit. Die Sitze des Range Rover Sport V8 Supercharged lassen mit ihren verstellbaren Seitenwangen keinen Zweifel: Wir sitzen hier auf recht sportlichem Gestühl. Die Raumanmutung ist mit der eines Discovery vergleichbar, wobei es den Range Rover Sport nicht als Großfamilien tauglichen Siebensitzer gibt.
Dynamik gepusht
Der Sport fand nicht umsonst bisher eine Menge Freunde – gerade in Deutschland. Seine dynamischen Fähigkeiten mit der ausgesucht guten Wankstabilität machten den Fahrern hierzulande schon immer Freude. Aber jetzt sitzt dieses 510-PS-Komperssor-Vieh unter der Haube, und Land Rover dachte sich wohl: Da geht noch was. So hat man weiter an den aktiven Stabilisatoren gefeilt und dem Wagen ein adaptives Dämpfersystem verpasst. 500-mal werden die neuen Präzisionsdämpfer pro Sekunde überwacht und stufenlos von komfortabel bis hart justiert. Und ,komfortabel" ist hier im sportlichen Sinne zu verstehen: Selbst die weicheste Einstellung ist deutlich härter als beim Discovery.
Neue Terrain-Response-Option
Land Rovers Terrain-Response-System war bisher eher dafür gedacht, einfach bestimmte Offraod-Eigenschaften vorzuwählen. Im Range Rover Sport mit 510-PS-Motor wartet neben Einstellungen für Schnee, Schlamm, Sand und Felsenkriechen ein neuer Punkt: Dynamik. Drehen wir den Schalter auf das Dynamic-Symbol, eine kleine geschwungene Straße, wird das Fahrwerk verhärtet, die Schaltzeiten verkürzen sich und die Motorkennfelder werden auf zackige Fahrweise festgelegt. Beim Wasser-Fontänen-Wedeln gibt sich der Range Rover Sport keine Blöße – gierig hängt der Wagen am Gas, um enge Kurven jagt er wie ein Auto, das wir uns deutlich flacher und leichter vorstellen. Gewankt wird dabei nicht. Und die neuen Brembo-Bremsen mit Sechskolben-Sätteln greifen richtig hart zu, regeln zudem gleichmäßiger als beim Discovery.
Keine Gnade im Gelände
So leichtfüßig und spritzig sich der Range Rover Sport auf dem Asphalt macht, er muss es auch im Gelände bringen. Wir treiben den Wagen durch tiefe Spurrillen im Wald, durch Wasser-Furten und Felsbrocken-Landschaften. Beinahe überkomfortabel und auf jeden Fall unbeschwert nimmt das Fahrzeug jeden Untergrund. Die Steigfähigkeit von 45 Grad kann gefahrlos ausgekostet werden, die neuen Modelle erhalten serienmäßig eine Berganfahrhilfe.
510 Druck-Pferde
Den neuen Range Rover Sport gibt es nach wie vor mit dem 272 PS starken Achtzylinder-Diesel. Hinzu kommen der auch im Discovery verwendete 3,0-Liter-Sechszylinder-Diesel mit 245 PS und ein brachialer V8: 510 PS werden aus 5,0 Liter Hubraum unter Zuhilfenahme eines Vortex-Kompressors generiert. Das Extrem-Aggregat ist bereits aus den R-Modellen von Jaguar bekannt. 625 Newtonmeter Drehmoment liegen zwischen 2.500 und 5.500 U/min an. Was dabei rauskommt? Der über 2,5 Tonnen schwere Wagen ballert in 5,9 Sekunden auf Tempo hundert und kann mit bis zu 225 km/h über Autoahn jagen. Mit den anderen beiden Motorisierungen braucht der Range Rover Sport über neun Sekunden, um die 100-km/h-Grenze zu erreichen. Das enorme Beschleunigungsvermögen des Kompressor-Triebwerks können wir nicht nur auf dem Papier nachlesen: Beim Tritt aufs Gas bricht der Power-Land-Rover los – ein himmelweiter Unterschied zu den Diesel-Versionen. Für so eine Triebwerks-Fahrzeugs-Kombination ist das zwar effizient, aber trotzdem schluckt der Wagen gut was weg: 14,9 Liter Super (Herstellerangabe) gehen im Schnitt auf 100 Kilometer in den Brennräumen auf.
Getriebe macht mit
Die neu entwickelte Sechstufen-Automatik von ZF hat keinerlei Probleme mit dem heftigen Triebwerk. Immer sanft, immer komfortabel teilt sie die Kräfte ein. Schnelle Schaltvorgänge unterstützen den unbändigen Dynamik-Willen des kleinen Range. Wer den Automatik-Wahlhebel zur Seite schiebt, landet im Sport-Modus. Diese Einstellung passt das Schaltverhalten dem individuellen Fahrstil des Lenkers an. Und erstmals können die Gänge beim Range Rover Sport auch über Schaltwippen am Lenkrad eingelegt werden.
Wertung
Preisliste
Land Rover Range Rover Sport V8 Supercharged | |
Grundpreis: | 82.200 Euro |
Ausstattungen | Preis in Euro |
ABS | Serie |
ESP | Serie |
ASR | Serie |
Airbag Fahrer | Serie |
Airbag Beifahrer | Serie |
Seitenairbags vorn | Serie |
Kopfairbags vorn | Serie |
Seitenairbags hinten | Serie |
Kopfairbags hinten | Serie |
elektr. Fensterheber vorn | Serie |
elektr. Fensterheber hinten | Serie |
elektr. verstellbare Außenspiegel | Serie |
Klimaautomatik | Serie (2 Zonen) |
Zentralverriegelung mit Fernbed. | Serie |
Automatikgetriebe | Serie |
Bildschirmnavigation | Serie |
CD-Radio | Serie |
MP3 | Serie |
elektr. Schiebedach | 1.400 |
Metalliclackierung | 830 |
Leichtmetallfelgen | Serie (20 Zoll) |
Sitzhöheneinstellung | Serie |
Tempomat | Serie |
Lederausstattung | Serie |
Xenonlicht | Serie |
Nebelscheinwerfer | Serie |
Anhängevorrichtung | 650 |
Anhängerstabilitätssystem | Serie |
Bergabfahrhilfe/Berganfahrhilfe | Serie |
Laminierte Windschutz- und Frontseitenscheiben | Serie |
Luftfederung, elektronisch, mit niveauregelung | Serie |
Parkassistent vorne/hinten | Serie |
adaptive Fahrwerkssteuerung | Serie |
Wankneigungskontrolle | Serie |
Schlüsselloses Startsystem | Serie |
außenspiegel elektrisch einklappbar | Serie |
elektrisch verstellbare Sitzwangen | Serie |
Rückfahrkamera | Serie |
Schaltwippen | Serie |
Scheinwerfer mit Abblendautomatik für den entgegenkommenden Verkehr | Serie |
verchromte Auspuffblenden | Serie |
Getriebeuntersetzung, elektronisch | Serie |
Mittendifferenzialsperre, elektronisch | Serie |
adaptive Geschwindigkeitsregelung | 2.240 |
aktives Hinterachssperrdifferenzial | 810 |
Lenkradheizung | 180 |
TV-Tuner | 910 |
digitaler Radioempfang | 450 |
schlüsselloses Zugangssystem | 950 |
Reifendruckkontrollsystem | 650 |
Datenblatt
Motor und Antrieb | |
Motorart | Otto-Kompressor-Motor |
Zylinder | 8 |
Ventile | 4 |
Hubraum in ccm | 4.999 |
Leistung in PS | 510 |
Leistung in kW | 375 |
bei U/min | 2.500-5.500 |
Drehmoment in Nm | 625 |
Antrieb | Allradantrieb (permanent) |
Gänge | 6 |
Getriebe | Automatik |
Kraftverteilung | variabel |
Fahrwerk | |
Spurweite vorn in mm | 1.605 |
Spurweite hinten in mm | 1.612 |
Radaufhängung vorn | elektronisch vernetzte Luftfederung mit doppelten Dreiecksquerlenkern |
Radaufhängung hinten | elektronisch vernetzte Luftfederung mit doppelten Dreiecksquerlenkern |
Bremsen vorn | Scheibenbremsen, innen belüftet, 380 mm |
Bremsen hinten | Scheibenbremsen, innen belüftet, 365 mm |
Wendekreis in m | 11,6 |
Räder, Reifen vorn | 275/40 R20 106Y auf 9.5J x 20 |
Räder, Reifen hinten | 275/40 R20 106Y auf 9.5J x 20 |
Lenkung | servounterstützte geschwindigkeitsabhängige Zahnstangenlenkung |
Geländekompetenz | |
Böschungswinkel vorn in Grad | 34 |
Böschungswinkel hinten in Grad | 27 |
Rampenwinkel in Grad | 25 |
Steigfähigkeit in Prozent | 45 |
Wattiefe in mm | 700 |
Bodenfreiheit in mm | 227 |
Maße und Gewichte | |
Länge in mm | 4.783 |
Breite in mm | 2.158 |
Höhe in mm | 1.817 |
Radstand in mm | 2.745 |
Leergewicht in kg | 2.590-2.679 |
Zuladung in kg | 446-535 |
Kofferraumvolumen in Liter | 958 |
Kofferraumvolumen, variabel in Liter | 2.013 |
Anhängelast, gebremst in kg | 3.500 |
Dachlast in kg | 75 |
Tankinhalt in Liter | 88 |
Kraftstoffart | Super |
Fahrleistungen / Verbrauch | |
Höchstgeschwindigkeit in km/h | 225 |
Beschleunigung 0-100 km/h in Sekunden | 5,9 |
EG-Gesamtverbrauch in Liter/100 km | 14,9 |
EG-Verbrauch innerorts in Liter/100 km | 21,8 |
EG-Verbrauch außerorts in Liter/100 km | 10,7 |
CO2-Emission in g/km | 348 |
Schadstoffklasse | Euro 5 |