Der Alfa Romeo Stelvio ist seit 2016 auf dem Markt und wie es aussieht, wird ihm ein unüblich langes Leben beschieden sein. Ein größeres Facelift gab es bereits Mitte 2020, jetzt sieht es ganz stark nach einer weiteren signifikanten Modellpflege für 2023 aus.

Sowas macht man in der Regel mal nicht schnell für ein Jahr. Trotz Alfas Elektroplan, der eine weitgehende Elektrifizierung bis 2027 vorsieht, geht das Verbrenner-SUV also wohl noch ein bisschen in die Nachspielzeit.

Jetzt wurde ein eher dezent getarnter Prototyp des Italo-SUVs bei Test erwischt. Das Ganze in der Topversion Stelvio Quadrifoglio. Und es zeigte dabei äußerst interessante Änderungen an den Leuchteneinheiten. Hinten an den Rückleuchten muss man schon genauer hinsehen. Die Form bleibt nämlich gleich. Allerdings werden sie nochmal ein Stück abgedunkelt und es gibt neue Voll-LED-Grafiken.

Typischerweise bügelt man bei einem Facelift auch einmal über die Front- und Heckstoßfänger. Beim gesichteten Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio ist das offensichtlich nicht der Fall. Zumindest an diesem Testträger nicht. Dafür gibt es eine andere, äußerst bemerkenswerte Neuerung. Sie versteckt sich unter dem einzigen Fetzen Tarnfolie, den die Ingenieure auf das Fahrzeug geklebt haben. 

Wie es aussieht, versucht man sich an komplett neuen Scheinwerfern. Offenbar übernimmt man das "3+3"-Design des kleineren Tonale. Dort ist es wiederum eine Verbeugung vor dem wunderbaren SZ Zagato. In diesem Fall sind die Leuchten etwas größer, passend zum größeren Stelvio. Könnte optisch auf jeden Fall interessant werden. Wir sind sehr gespannt. 

Zu technischen Änderungen können wir noch gar nichts melden. Unter der Haube des Stelvio QV dürfte sich eigentlich nichts mehr tun. Der 2,9-Liter-Biturbo-V6 mit seinen 510 PS und 600 Nm ist eine Macht. Eine GTA/GTAm-Version wie bei der Giulia wird es beim SUV aber natürlich nicht geben. Hier leistet das Aggregat 540 PS.

2023 wird für die vielen Alfisti auch aus einem weiteren Grund ein sehr interessantes Jahr. Das Cuore Sportivo wird nämlich endlich seinen langersehnten Sportwagen präsentieren. Nichtsdestotrotz tickt die Uhr für den Verbrennungsmotor. Mutterkonzern Stellantis möchte Alfa Romeo in Europa, USA und China bis 2027 zu einer reinen Elektromarke verwandeln.

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