Porsche will mit Virtual Roads Autofahrer:innen die Möglichkeit bieten, ihre Lieblingsstraßen zu Hause zu befahren. Das Projekt will den zeitaufwändigen Prozess der Umwandlung von realen Straßen in virtuelles Material mit Hilfe eines Smartphones und einer App beschleunigen. Verkehrsteilnehmende können dann schnell und einfach ihre Lieblingsstrecken aus realen Fahrten auswählen und sie mit Fahrsimulatoren befahren.
Bei den derzeitigen Technologien zur Digitalisierung von Straßen werden Laser als Scanner eingesetzt. Dies kann jedoch Monate, wenn nicht Jahre dauern. Einschließlich der Entwicklung des Rennvideospiels selbst. Porsche will diese Zeitspanne in Zukunft verkürzen ... wenn Virtual Roads veröffentlicht wird.
Bildergalerie: Porsche Virtual Roads
Möglich wird dies durch eine Software, die von Way Ahead Technologies entwickelt wurde. Das Programm nutzt Technologien wie künstliche Intelligenz, um eine Straße und die sie umgebenden Elemente wie Leitplanken und Bäume zu erfassen. Diese werden dann so schnell wie möglich in digitaler 3D-Form reproduziert.
Nach Angaben von Way Ahead Technologies kann die aktuelle Version des Programms bis zu 8 km Straße in weniger als einer Stunde digitalisieren. Das hängt natürlich von der Komplexität der Straße ab. Wer sich Sorgen um den Datenschutz macht, dem sei gesagt, dass das Programm dafür sorgt, dass andere Verkehrsteilnehmer nicht aus dem realen Leben in die virtuelle Welt übertragen werden.
Wie bei den meisten Fahrsimulationen wird auch im Programm die Beschaffenheit der Strecke erfasst. Dazu gehören Unebenheiten der Fahrbahn, Vibrationen und andere Nuancen, die bei einer virtuellen Fahrt zu erwarten sind.
Nach Angaben von Porsche ist die im Rahmen des Virtual Roads-Projekts erstellte Datei derzeit mit einer Reihe von Rennspielen kompatibel, darunter Assetto Corsa. Die genaue Liste der kompatiblen Spiele ist jedoch noch nicht verfügbar. Es bleibt spannend. Oder würde sowas überhaupt gut ankommen?