Nach dem Auslaufen von VW e-Up und seinen baugleichen Schwestermodellen Skoda Citigo e iV und Seat Mii Electric hat der VW-Konzern kein günstiges Elektroauto mehr im Programm. Doch angesichts von Modellen wie dem Dacia Spring oder dem angekündigten Renault 5 kann Konzernchef Herbert Diess nicht untätig bleiben. Nun heißt es, ab 2024 sollen neue Elektro-Kleinwagen starten, wie Automotive News Europe berichtet.

Basis für die neuen E-Zwerge soll eine verkürzte MEB-Plattform sein, mitsamt den bekannten Batterien. Die Führung bei der Entwicklung hat Skoda, obwohl Diess im Jahr 2019 noch sagte, Seat werde den Wagen entwickeln. Als erstes Modell soll auch ein Skoda-Modell namens Elroq auf den Markt kommen, und zwar Mitte 2024. 2025 sind dann ein VW ID.1 und ein Seat Acandra dran. Cupra- oder Audi-Modelle sind offenbar nicht in Planung. 

Auch wenn die Neulinge bei Skoda in Tschechien entwickelt werden sollen – gebaut werden sie in Spanien, so der Bericht vom Auto-Journalisten Georg Kacher, der sich auf Unternehmens-Insider beruft. Als Werke in Frage kommen die Produktionsstätte von Seat in Martorell (bei Barcelona) oder das VW-Werk in Pamplona (im Norden, am Fuße der Pyrenäen).

Früher oder später sollen die neuen Elektro-Kleinwagen die Verbrenner-Modelle VW Polo, Skoda Fabia und Seat Ibiza ersetzen – schließlich will die Marke VW ab 2035 nur noch Elektroautos verkaufen.

Die neuen Elektromodelle sollen Basispreise von rund 19.000 Euro haben. Damit lägen sie preislich noch unter dem derzeit günstigsten Elektroauto, dem Dacia Spring für rund 20.500 Euro. Zur Konkurrenz könnten auch der Fiat 500 e (ab etwa 23.600 Euro), der für 2023 erwartete, neue Renault 5 und vielleicht sogar der von Elon Musk versprochene Einstiegs-Tesla gehören. Dieses möglicherweise Model 2 genannte Auto soll es schließlich schon für unter 25.000 Dollar geben, umgerechnet also rund 21.000 Euro.

Eine Übersicht über alle Elektro-Kleinwagen vom Smart EQ Fortwo bis zum BMW i3 finden Sie auf unserer Elektroauto-Schwesterseite InsideEVs.de.