Bilder und Entwürfe aus dem Designprozess eines neuen Autos sind immer eine spannende Sache. Man versetzt sich selbst in die Rolle des Entscheiders und überlegt: Hätte dieser oder jener Entwurf nicht besser ausgesehen? Im Rahmen der Weltpremiere des nächsten BMW 2er Coupé, intern G42 genannt, gibt es solche Skizzen. Sie zeigen, dass man sogar eine noch größere optische Nähe zum alten 02 im Sinn hatte.
Fest steht: Das neue BMW 2er Coupé für 2022 ist wirklich gelungen, wenngleich die Heckpartie eine Spur zu unruhig wirkt. Unverkennbar ließen sich die Designer von der Studie "2002 Hommage" inspirieren, die 2016 gezeigt wurde. Der direkte Vergleich zeigt deutliche Parallelen.
Auf dem Bild, das ganz oben steht, zeigt sich der 2er mit runden Scheinwerfern und runden Rückleuchten, die angenehm schlicht wirken und eindeutig den 02 (1966-1977) zitieren. Durch sie wirkt der Wagen zurückhaltender, integrierte LED-Leisten betonen Breite und Dynamik.
Oder wäre die Lösung oben rechts auf dem Bild besser gewesen? Tropfenförmige LED-Rückleuchten? Nicht unbedingt, dafür macht die Heckgestaltung einen stimmigeren und ruhigeren Eindruck als beim Serienmodell des G42. Bei allen Entwürfen sahen die Designer aber schon eine in die Heckpartie integrierte Abrisskante vor.
Bildergalerie: BMW 2002 Hommage
Was uns Gottseidank erspart blieb, ist eine besonders große BMW-Niere. Gut, den Mega-Grill von M3 und M4 hatte man offenbar von vornherein nicht im Sinn. Aber einige Entwürfe zeigen einen wesentlich größeren Schlund als die finale Lösung, die stark die Waagrechte betont.
Fest steht: Dieser neue 2er ist für die Fans gedacht, das hörte man zuletzt aus Offiziellen-Kreisen immer wieder. Es hat fast den Anschein, als wolle man sich bei den hartgesottenen Marken-Getreuen für die jüngere Vergangenheit entschuldigen.
Von "maximaler Differenzierung zu den Kompaktmodellen der BMW 1er-Reihe" ist in der offiziellen Mitteilung die Rede. Das dürfte auch das kritisch beäugte 2er Gran Coupé miteinschließen.
Was meinen Sie? Ist das neue BMW 2er Coupé so wie es ist, gelungen? Oder wären die alternativen Ideen besser gewesen? Schreiben Sie es uns in die Kommentarspalte ...