Die Elektrifizierung ist unvermeidlich für Autohersteller geworden. Selbst wenn du Ferrari, Lamborghini oder eben Maserati heißt. Im Juli 2020 ist Maserati mit Ghibli auf diesen E-Zug aufgesprungen und hat ihn mit einem Mild-Hybrid versehen.

Jetzt erhält der Levante die gleiche 48-Volt-Behandlung. Zeitgleich mit der Elektro-Infusion des SUV gibt es eine neue GT-Ausstattung und subtile Überarbeitungen, die mit dem Modelljahr 2021 debütieren.

Aber zuerst die technischen Daten: Das Herzstück von Maseratis elektrifiziertem SUV ist ein turboaufgeladener 2,0-Liter-Benzinmotor mit vier Zylindern und einem Mild-Hybrid-Setup. Wie im Ghibli leistet er 330 PS bei 5.750 Umdrehungen pro Minute, das Drehmoment von 450 Newtonmetern liegt aber schon viel früher an, nämlich bei 2.250 Umdrehungen pro Minute und nicht bei 4.000 wie bei der Limousine.

Das veranlasst den in Modena ansässigen Automobilhersteller zu der Aussage, dass der Levante Hybrid ein dieselähnliches Drehmoment im unteren Drehzahlbereich hat, während er die Laufruhe eines Sechszylinder-Benziners bieten soll.

Die Beschleunigung von null auf 100 km/h dauert sechs Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 240 km/h. Diese Werte sind etwas schlechter als die der Limousine mit 5,7 Sekunden und einer Geschwindigkeit von 255 km/h, aber das ist zu erwarten, da der Levante Hybrid schwerer ist. Er bringt stolze 2.090 Kilogramm auf die Waage, ohne dass er ein Plug-in-Hybrid ist, was ihn noch schwerer gemacht hätte.

Bildergalerie: Maserati Levante Hybrid (2021)

Ausgestattet mit Allradantrieb, Luftfederung und einem mechanischen Sperrdifferenzial an der Hinterachse soll der Maserati Levante Hybrid also V6-ähnliche Fahrleistungen bei einem um 16 Prozent reduzierten Kraftstoffverbrauch liefern. Der Silberstreif am Horizont ist die ideale Gewichtsverteilung, die sich nach der Montage der Hybridbatterie im Heck gleichmäßig auf die beiden Achsen verteilt.

Darüber hinaus ist der Levante Hybrid in einem neuen dreischichtigen Metallic-Blauton namens "Azzurro Astro" gekleidet, der durch zusätzliche blaue Akzente an den drei seitlichen Lufteinlässen, den Bremssätteln und dem Logo auf der C-Säule ergänzt wird. Der Levante Hybrid steht auf 21-Zoll-Rädern und verwendet die überarbeiteten Scheinwerfer des Modelljahrs 2021, das außerdem einen verbesserten 8,4-Zoll-Touchscreen enthält.

Maserati nimmt bereits Bestellungen entgegen, wo die Auslieferung ab Juni beginnen wird. Preise nennt der Hersteller noch keine. Allerdings ist der Ghibli als MHEV die günstigste Maserati-Limousine geworden und noch unter dem Modell mit V6 angesiedelt. Der Levante Hybrid könnte also unter 80.000 Euro kosten.