Der Kia e-Soul konnte man bisher nur mit 7,2 kW Wechselstrom laden, also einphasig. Dreiphasiges Laden hätte man gerne angeboten, hieß es vor einem Jahr von Kia bei der Testveranstaltung, es erschien den Entscheidern aber zu teuer. Nun gibt es den bisher fehlenden dreiphasigen Bordlader für 10,5 kW Wechselstrom für 500 Euro Aufpreis.
Zum neuen Modelljahr ist der e-Soul in der stärkeren Version (150 kW/204 PS und 452 Kilometer Reichweite) außerdem jetzt für 100 Kilo Stützlast ausgelegt. So kann er nun mit einer Anhängerkupplung ausgerüstet werden, auf die man einen Fahrradträger setzen kann. Anhänger darf man damit freilich nach wie vor nicht ziehen.
Der neue dreiphasige On-Board-Charger ist für alle Ausführungen erhältlich. Damit lässt sich der 64-kWh-Akku der stärkeren Version des e-Soul in sieben Stunden aufladen, während es bisher bei 7,2 kW Ladeleistung 9 Stunden 35 Minuten dauerte. Im Einzelnen gibt Kia folgende Ladeoptionen an:
e-Soul 136 (100 kW/136 PS, 29 kWh) | e-Soul 204 (150 kW/204 PS, 64 kWh) | |
Haushaltssteckdose 230 Volt/12 A | 18 h | 29 h |
4,6 kW Wechselstrom (230 V) | 9 h 30 | 15 h |
7,2 kW Wechselstrom (230 V) | 6 h 10 | 9 h 35 |
10,5 kW Wechselstrom (400 V) | 4 h 30 | 7 h |
50 kW Gleichstrom (0-80%) | 57 min | 75 min |
80 kW Gleichstrom (0-80%) | 54 min | 54 min |
100 kW Gleichstrom (0-80%) | 54 min | 54 min |
Wie man sieht, sind die offiziell angegebenen 100 kW Ladeleistung bei Gleichspannung kein Vorteil gegenüber 80 kW, die Ladedauer verkürzt sich nämlich nicht. Die Preise sind bei beiden Motorisierungen des e-Soul unverändert geblieben. Hier eine kleine Übersicht:
Reichweite | Leistung | Basispreis (Ausstattung) | |
e-Soul 39 kWh | 276 km | 100 kW / 136 PS | 33.990 € (Edition 7) |
e-Soul 64 kWh | 452 km | 150 kW / 204 PS | 37.790 € (Edition 7) |
Abziehen darf man noch die Umweltprämie von 6.000 Euro. Da noch die Mehrwertsteuer auf den Herstelleranteil dazu kommt (19 Prozent auf 3.000 Euro), sinkt der Listenpreis dadurch um 6.570 Euro. Für den virtuellen Motorsound, der beim e-Soul Standard ist, kommen weitere 100 Euro staatliche Förderung hinzu (AVAS-Förderung). Damit reduzieren sich die Anschaffungskosten um insgesamt 6.670 Euro.
Die Basisversion gibt es damit für 27.320 Euro, die stärkere Version für 31.120 Euro. Wer den Kia e-Soul als Dienstwagen nutzt, profitiert von der reduzierten Besteuerung: Bei Elektroautos muss nur 25 Prozent des Listenpreises versteuert werden. Außerdem gewährt Kia wie bei allen Modellen sieben Jahre (oder 150.000 Kilometer) Garantie. Diese gilt auch für die Batterie, wobei eine Speicherkapazität von 65 Prozent garantiert wird.
Beide Motorisierungen sind in den Ausstattungen Edition 7, Vision und Spirit erhältlich. Schon die Basisaustattung ist umfangreich. Dazu gehören LED-Scheinwerfer, Audiosystem mit 7,0-Zoll-Touchscreen, Smartphone-Anbindung, Klimaautomatik, Smart-Key und 17-Zoll-Alufelgen. Auch Stauassistent, Abstandstempomat, Frontkollisionswarner mit Fußgängererkennung, aktiver Spurhalteassistent und Fernlichtassistent sind Standard.
Neu beim e-Soul sind außerdem "qualitativ verbesserte Interieur-Details" und ein auffälligerer "e-Soul-Schriftzug an der C-Säule. Bestellt werden kann der neue Modelljahrgang ab sofort.