Glänzender Auftritt für den CUE4, den Basketball spielenden Roboter, beim All Star Game der japanischen B-League: Der humanoide Roboter, dessen erste Version ursprünglich als Freizeitprojekt von Toyota-Mitarbeitern entwickelt wurde, trat während der Halbzeitshow beim Dreipunkt-Wettbewerb auf. Der 2,09 Meter große Roboter erzielte elf Treffer von der Dreier-Linie. Im obigen Video sehen Sie, wie natürlich sich der schwarze Bursche beim Korbwurf bewegt.
Die ursprüngliche Idee hinter dem Projekt war es, ohne große Vorkenntnisse der Beteiligten eine künstliche Intelligenz zu entwickeln, die in der Lage ist, selbstständig Basketball-Freiwürfe zu absolvieren. So schaffte es die dritte Ausbaustufe des Roboters – der CUE3 – ins Guinness-Buch der Rekorde: mit 2.020 Freiwürfen und damit den "meisten aufeinanderfolgenden Basketball-Freiwürfe durch einen humanoiden Roboter (assistiert)."
Während die Beteiligten des Projekts dem Roboter damals noch jeden Ball in die Hand legen mussten, kann die neueste Generation selbstständig Bälle greifen, zielen und sie von der Dreier-Linie aus in Richtung Korb werfen.
Auch zum jeweils nächsten Abwurfpunkt der insgesamt fünf Stationen beim Wettbewerb kann sich der CUE4 selbstständig bewegen. Eine Kamera erfasst dann die Position und den Winkel des Roboters und berechnet die Wurfkraft, damit der Ball im Korb landet. Dabei verfügt der CUE4 insgesamt über 15 Gelenke und 23 Antriebswellen, um die Wurftechnik eines menschlichen Basketballers möglichst genau zu adaptieren.
Nach dem Highlight beim japanischen All Star Game kehrte der CUE4 nun zum Basketballteam Alvark Tokyo zurück, wo zuletzt auch die Weiterentwicklung im elfköpfigen Team vorangetrieben wurde. Das CUE-Projekt wurde von Toyota auf zwei Jahre begrenzt. Im Anschluss daran kehren die Projekt-Mitarbeiter zu ihren eigentlichen Aufgaben im Unternehmen zurück, um ihre neu gewonnenen Kenntnisse und Eindrücke dort einfließen zu lassen.