Der (oder die?) Piaggio Gita ist so etwas wie die italienische Version von R2-D2, dem lustigen Roboter-Wägelchen, das immer hinter den Helden von Star Wars hinterherrollte. Wie das Science-Fiction-Modell ist Gita ein autonom fahrender Roboter. Seine Hauptaufgabe ist aber nicht das Reparieren von Raumschiffen, sondern das Hinterhertragen von Habseligkeiten.

Hersteller des Gita ist ein Ableger der Vespa-Marke Piaggio namens Piaggio Fast Forward. Der Name Gita bedeutet im Italienischen "kurzer Ausflug" und spricht sich wie "Dschi-Tah". Das süße Ding folgt dem Besitzer automatisch, und verlässt sich dabei auf Kameras und andere Sensoren. Das funktioniert drinnen wie draußen, bei Regen und Sonnenschein, und das sogar bei Steigungen und Gefälle bis 16 Prozent. Für Sand, Schnee oder Treppenstufen ist Gita allerdings nicht gemacht. Ob sich Gita auch im Dunklen zurecht findet, wissen wir nicht.

Angetrieben wird das Ding jedenfalls elektrisch; es fährt bis zu 10 km/h schnell. Damit ist Gita sogar für Jogger geeignet, um zum Beispiel die Semmeln/Brötchen/Schribben/Wecken/Rundstücke vom Bäcker nach Hause zu transportieren. Die Batterie soll für etwa vier Stunden reichen. Der Akku lässt sich in etwa zwei Stunden wieder aufladen. Das etwa 60 Zentimeter hohe Wägelchen kann bis zu 20 Kilo schleppen, die in einem Staufach Platz finden. Leer wiegt der Gita etwa 25 Kilo, lässt sich also auch mal im Auto transportieren.

Das Ganze klingt albern und unnütz für Sie, höchstens nach überteuertem Spielzeug? Vielleicht ist Gita das, das Marketing legt es nahe. Aber überlegen Sie mal, welchen Nutzen Gita für jemandem haben könnte, der nur im Rollstuhl, auf Krücken oder mit einem Rollator mobil sein kann oder für Leute, die ihre Hände nicht verwenden können. 

Verkaufsstart für den Gita ist am heutigen 18. November 2019. Die Preise beginnen bei 3.250 Dollar (rund 2.900 Euro). Lieferbar ist Gita laut Kleingedrucktem allerdings nur in den USA.

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