Bis 2021 sollen die CO2-Flottenemissionen unter 95 Gramm pro gefahrenem Kilometer sinken. Mercedes erzählt nun, wo die Marke steht und wie das Limit erreicht werden soll. Genauer gesagt: Die Zahlen beziehen sich auf Mercedes Benz Cars (MBC), dazu gehört neben Mercedes-Benz auch Smart. (Übrigens: Wenn Sie zunächst mal wissen wollen, wie die Flottenemission berechnet wird und was die ganze Aufregung um CO2 überhaupt soll, dann empfehlen wir Ihnen den neuen FAQ-Artikel von Mercedes zum Thema.)

Von 1997 bis 2017 hat MBC die durchschnittlichen CO2-Emissionen seiner Neuwagenflotte in der EU um rund 45 Prozent gesenkt -- auf 125 Gramm im Jahr 2017. Im Jahr 2018 jedoch stieg die Flottenemission von MBC auf 132 Gramm. Dieser Anstieg ist laut Mercedes auf die Umstellung von NEFZ auf WLTP zurückzuführen, aber auch auf die sinkenden Diesel-Verkäufe und steigende Popularität der SUVs. Für 2019 rechnet Daimler nur mit einem geringfügig niedrigeren Kohlendioxid-Flottenwert. Erst 2020 wird aufgrund eines stärkeren Anteils von Plug-in-Hybriden und Elektroautos eine deutliche Verringerung erwartet.

Die 3. Generation der Plug-in-Hybride von MBC bietet rund 50 Kilometer rein elektrische Reichweite beispielsweise für C-, E- und S-Klasse. Neben Benzin-Plug-ins bietet Mercedes (in C- und E-Klasse) als derzeit einziger Hersteller auch den Dieselmotor mit Plug-in-Technologie an. Bis Ende 2019 soll das Angebot über zehn Plug-in-Modellvarianten umfassen, im Jahr 2020 dann schon mehr als 20 Modellvarianten.

Mercedes EQC, Marktstart: Mitte 2019

Seit Herbst 2018 ist der GLC F-Cell (ein Brennstoffzellenfahrzeug, das auch ander Steckdose aufgeladen werden kann) auf dem Markt. Das erste neue Elektroauto von Mercedes, der EQC, kommt 2019 auf den Markt. Er soll der Vorbote einer ganzen Reihe von neuen EQ-Modellen sein. Bis 2022 soll das gesamte MBC-Modellpalette elektrifiziert werden – vom Smart bis zum großen SUV, vom 48-Volt-Mildhybrid über Plug-in-Hybride bis hin zu rein elektrischen Fahrzeugen mit Batterie und/oder Brennstoffzelle. Dafür investiert Daimler mehr als zehn Milliarden Euro in die neue EQ-Produktfamilie.

2025 soll der Anteil der Elektromodelle am Gesamtabsatz von MBC bei 15 bis 25 Prozent liegen. Dafür will Mercedes über zehn Elektroautos auf den Markt zu bringen. Rechnet man die Plug-in-Hybrid-Modelle dazu, könnte der Anteil der xEVs (Fahrzeuge, die einen elektrischen Traktionsmotor haben und extern geladen werden können) in Europa nach aktueller Planung bei über 40 Prozent liegen.

Bildergalerie: CO2-Limits: So will Mercedes die Grenzwerte einhalten