Wo steht Daimler respektive Mercedes beim Elektroauto? Mitte 2014 brachte man hierzulande eine elektrische B-Klasse auf den Markt, aktuell gibt es mit dem Smart ed aber nur ein einziges Angebot für Stromfreunde. Erst Anfang 2019 wird der EQ C zum Händler rollen.
In China ist man schon deutlich weiter: Dort brachten die Schwaben 2014 den Denza 400 auf den Markt, das Ergebnis eines Joint-Ventures von Daimler und BYD. Jetzt zeigt man den Nachfolger namens Denza 500.
Skurril statt futuristisch
Im Jahr 2017 konnte Denza sein Absatzvolumen gegenüber dem Vorjahr um 85 Prozent steigern, auch weil der chinesische Staat die Elektromobilität fördert. Ausgewählte Mercedes-Händler in China kümmern sich nun auch um den Vertrieb. Sie bekommen bald den Denza 500 in die Verkaufsräume gestellt, ein Wagen vom Format einer B-Klasse. Die Optik wirkt recht gewöhnungsbedürftig, auffallend ist die eingezogene Heckscheibe. LED-Scheinwerfer sind serienmäßig, hinzu kommen wellenförmige LED-Heckleuchten. Innen blickt der Denza-Fahrer auf einen neun Zoll großen Touchscreen.
Starke Reichweite
Eine neue Batterie und Reduzierungen beim Gewicht sollen eine Reichweite von rund 500 Kilometer ermöglichen, was auch den Namen „Denza 500“ erklärt. Interessant: In China gibt es laut Daimler über 112.000 Ladesäulen. Das klingt viel, aber im Reich der Mitte leben rund 1,3 Milliarden Menschen. Per App, aber auch dem persönlichen Account bei WeChat (dem chinesischen Pendant zu WhatsApp, allerdings mit deutlich mehr Funktionen) können die Denza-Besitzer eine Ladestation in ihrer Nähe ausfindig machen.