16 Zylinder, eine Sprintzeit von 2,5 Sekunden und ein Basispreis von knapp 2,9 Millionen Euro: Kein anderes Serienauto ist so exklusiv wie der Bugatti Chiron. Und dementsprechend rar ist das Auto auch: Nur 500 Stück sollen gebaut werden. Für das Jahr 2017 hat der französische Hersteller die geplante Stückzahl erreicht: 70 Chiron wurden produziert und an Kunden in aller Welt übergeben.

300 Stück bestellt, aber erst 70 geliefert
Der Bugatti Chiron feierte im Frühjahr 2016 auf dem Genfer Autosalon Premiere, die Produktion begann im Herbst des gleichen Jahres. Die ersten Kundenfahrzeuge wurden jedoch erst im März 2017 ausgeliefert. Dass nun im ersten vollen Produktionsjahr die geplante Stückzahl ausgeliefert werden konnte, ist laut Bugatti auch deshalb so wichtig, da man bestrebt sei, die Wartezeiten für die Kunden so kurz wie möglich zu halten. Dass die Lieferzeit erheblich sein muss, geht schon daraus hervor, dass laut Bugatti bereits 300 Stück bestellt wurden, aber erst 70 Exemplare ausgeliefert sind.

Theoretische Spitze: 436 km/h
Der Chiron wurde nach dem monegassischen Rennfahrer Louis Chiron benannt, der seine Karriere Ende der 1920er-Jahre mit einem privaten Bugatti begann. Auch das Vorgängermodell des Chiron, der Bugatti Veyron 16.4, war nach einem Rennfahrer benannt, dem Franzosen Pierre Veyron. Wie der Veyron wird auch der Chiron von einem W16-Motor mit acht Liter Hubraum und vier Turbos angetrieben. Die Leistung stieg beim Chiron auf 1.500 PS, das Drehmoment auf 1.600 Newtonmeter. Die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 420 km/h begrenzt, die theoretisch erreichbare Spitze soll jedoch bei 463 km/h liegen. So ist der Chiron auch der Serienwagen mit der höchsten Maximalgeschwindigkeit. Bei solchen Daten kann man verstehen, wenn so mancher Besteller ungeduldig auf das Auto wartet. Ein Trost ist allenfalls, dass es Kunden in aller Welt so geht: 43 Prozent aller Bestellungen kommen von Kunden aus Europa, 26 Prozent aus Nordamerika (USA und Kanada) und 23 Prozent aus dem Mittleren Osten. Die restlichen 8 Prozent verteilen sich auf den asiatisch-pazifischen Raum.

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