Audi hat sein Kompakt-SUV Q3 und die muskulöse Top-Version RS Q3 überarbeitet. Der optische Feinschliff ist dabei moderat, aber wirkungsvoll ausgefallen. Zu erkennen ist das Update hauptsächlich am neu getrimmten Singeleframe-Grill: Dessen obere Ecken stellen nun eine Verbindung zu den neu gezeichneten Scheinwerfern her. Auch die strahlen mit neuem Licht: Serie sind nun Xenon-plus-Lampen mit LED-Tagfahrlicht, auf Wunsch gibt"s LED-Scheinwerfer. Wer sie ordert, bekommt zudem Blinker mit Lauflicht in die ebenfalls überarbeiteten LED-Heckleuchten.

Mit Zylinderabschaltung
Der Q3 ist zum Marktstart mit drei TFSI- und drei TDI-Vierzylindermotoren zu haben. Bei den Ottos wird jetzt auch der aus der A3 Limousine bekannte 1.4 TSFI mit dem COD-System eingesetzt. COD steht für ,Cylinder on demand" und bedeutet, dass bei geringer Last zwei Zylinder abgeschaltet werden. Das soll bei moderater Fahrweise etwa 20 Prozent Sprit sparen. Wie der Vorgänger liefert dieser Motor 150 PS und 250 Newtonmeter Drehmoment. Der kleine Otto-Q3 wird auch als Spritspar-Modell ,ultra" angeboten und soll dann nur 5,5 Liter Benzin verbrauchen.

2.0 TFSI mit 180 und 220 PS
Wer es gern stärker hätte, kann den 2.0 TFSI wählen. Er ist mit 180 oder 220 PS im Angebot – vorher waren es 170 und 211 PS. Trotz mehr Leistung wurde der Durst gedrosselt: So nimmt sich beispielsweise der 2.0 TFSI mit 180 PS, Siebengang S tronic und quattro-Antrieb 6,5 Liter pro 100 Kilometer, beim vergleichbaren Vorgänger sind durchschnittlich 7,7 Liter aus dem Tank verschwunden.

Mehr Leistung auch für die Diesel
Neues gibt"s auch bei den Selbstzündern: Die Zweiliter-Diesel werden zum Marktstart mit 150 und 184 PS offeriert (vorher 140 und 177 PS), eine 120 PS starke Einstiegsversion soll im Jahr 2015 folgen. Und auch hier wird eine besonders sparsame ,ultra"-Version aufgelegt. Als 2.0 TDI mit 150 PS, Handschaltung und Frontantrieb soll sie nur 4,4 Liter auf 100 Kilometer verbrennen. Dass alle neuen Dieselmotoren den Zusatz ,clean diesel" tragen, liegt daran, dass ihr Abgas per SCR-Kat gereinigt wird, um die Euro-6-Norm zu erfüllen.

Komfortabler abgestimmt
Neben den Motoren haben die Audi-Ingenieure auch das Fahrwerk des Q3 in der Mache gehabt – das SUV soll nun komfortabler gefedert sein. Frisch in die Optionenliste kam ein LED-Innenlichtpaket. Bei den Fahrerassistenzsystemen ist ein spezieller Bremsassistent, der Folgekollisionen verhindern soll, nun Serie.

RS Q3: 4,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h
Viel getan hat sich am Top-Modell RS Q3: Sein 2,5-Liter-Fünfzylinder schafft nun 340 statt 310 PS herbei und drängt mit 450 statt 420 Newtonmeter Drehmoment vorwärts. So befeuert, sprintet der RS Q3 in 4,8 Sekunden auf 100 km/h und wird erst bei 250 km/h abgeregelt. Zumindest beim Beschleunigungswert dreht er damit dem Vorgänger eine lange Nase: Der braucht 5,5 Sekunden, um in den dreistelligen Tachobereich zu kommen.

Getriebe neu abgestimmt
Die Siebengang-S-tronic im RS ist ebenfalls überarbeitet worden. Sie leitet die Kraft auf den quattro-Antriebsstrang und soll nun noch schneller schalten. Die unteren Gänge sind dabei sportlich-eng gestaffelt, der siebte Gang ist spritsparend lang übersetzt. Dank des neuen "Wave"-Designs sind die großen Bremsscheiben an der Vorderachse um ein Kilogramm leichter geworden. Und: Nun ist das serienmäßige RS-Sportfahrwerk gegen Aufpreis auch mit adaptiven Dämpfern kombinierbar.

Ab 29.600 Euro
Der geliftete Q3 steht ab Februar 2015 beim Händler. Für den 1.4 TFSI mit 150 PS sind 29.600 Euro hinzulegen, 700 Euro mehr als bislang. Der RS Q3 kostet 56.600 Euro – das ist ein Plus von 2.000 Euro zum Vorgänger. Der frische Sportler wird im ersten Quartal 2015 ausgeliefert.

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