Aerodynamik, die große Unbekannte. Kurz nach dessen Geburt vor über hundert Jahren im Auto angekommen, hatte sie Zeiten großen Ruhmes und ebenso viele Jahrzehnte des Vergessens.

Tatsächlich ist die Physik von Festkörpern, die sich in der Luft bewegen, immer von grundlegender Bedeutung, um Autos schneller und effizienter zu machen.

Nach Jahren, in denen der cW-Wert (Koeffizient des aerodynamischen Widerstands) auch in der Werbung zum Verkauf von Autos oder gar zur Inspiration ihres Namens, wie beim Citroen CX, eingesetzt wurde, dient die heute raffinierteste und oft verborgenste Aerodynamik dazu, dass wir vor allem bei Autobahngeschwindigkeiten weniger Kraftstoff oder Strom verbrauchen.

Volkswagen XL1

Einige der heutigen Autos sind deutlich strömungsgünstiger als ihre historischen Vorgänger. Bei manchem Oldtimer überrascht hingegen dessen Windschnittigkeit, die so gar nicht zur äußeren Form passen will. Einige Pioniere wurden mit Mißachtung durch die Kunden bestraft, weil die Optik zu ungewohnt geriet.

Pininfarina CNR-PF

Unsere Auswahl musste sich auf einige Höhepunkte beschränken. Deshalb werden Kenner keine Fahrzeuge der Pioniere Aurel Persu und Paul Jaray finden, aber auch keine extrem windschnittigen Konzepte oder andere wichtige Autos. Zu den Meisterwerken der Aerodynamik gehören fraglos Modelle wie der Panhard PL 17, der Fiat Turbina von 1954, der Volkswagen XL1 (siehe Foto weiter oben), das Alfa Romeo B.A.T. 7 Konzept, der Pininfarina CNR-PF von 1978 (oben), der Honda Insight der ersten Serie oder den Ecorunner 8 der Uni Delft (cW 0,045).