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Platz 1: VW (3,14 Millionen Verkäufe im Jahr 2017)
Unsere Übersicht über die Tops und Flops der Autohersteller auf dem chinesischen Markt beginnt mit dem unangefochtenen Marktführer: Seit den 1980er-Jahren baut VW in Joint-Ventures immer speziellere Fahrzeuge für den chinesischen Markt. Und zwar mit riesigem Erfolg: Besonders beliebt ist der Lavida, der Phideon (Bild) ersetzt vom Format her den bis zum Schluss beliebten Phaeton. Da Diesel-Pkw in China keine Rolle spielen, beeinflusst diese Thematik dort nicht die VW-Verkäufe. Der Marktanteil von VW beträgt in China fast 13 Prozent.
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China: Tops und Flops 2017
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Platz 2: Honda (1,42 Millionen Verkäufe im Jahr 2017)
Um satte 18,5 Prozent legten die Verkäufe von Honda-Pkw in China im Vergleich zum Vorjahr zu. Es wird nicht mehr lange dauern, bis die USA als stärkster Markt des Unternehmens abgelöst werden. 2017 lautete das Ergebnis 1,42 zu 1,49 Millionen zugunsten der USA, wie die Experten von "Carsalesbase" herausgefunden haben.
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Platz 3: Geely (1,25 Millionen Verkäufe im Jahr 2017)
Wir kennen den Geely-Konzern hauptsächlich als Eigentümer von Volvo. Aber auch die Sportwagenfirma Lotus gehört den Chinesen. In der Heimat konnten sich die Autos von Geely erstmals einen Marktanteil von über fünf Prozent sichern. Die Verkäufe legten um satte 61 Prozent zu.
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Platz 4: Buick (1,22 Millionen Verkäufe im Jahr 2017)
Buick statt Opel: So lautete die Entscheidung von General Motors in den 1990er-Jahren für den chinesischen Markt. Trotzdem bekommen die dortigen Kunden viel Opel-Flair: Unter anderen ist der Buick Regal GS eigentlich nur ein Opel Insignia mit anderem Logo.
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Platz 5: Toyota (1,14 Millionen Verkäufe im Jahr 2017)
Besonders stark stiegen 2017 die Crossover-Verkäufe in China, nämlich um 13 Prozent. Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, dass SUVs in China die bislang so beliebten Stufenheck-Limousinen als beliebtestes Segment ablösen. Davon profitiert Toyota mit Modellen wie dem Highlander (Bild). Um fast sieben Prozent legten die China-Verkäufe des japanischen Konzerns gegenüber 2016 zu.
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Platz 6: Nissan (1,12 Millionen Verkäufe im Jahr 2017)
Unsere Statistik der Verkaufszahlen berücksichtigt nur jene Fahrzeuge, die in China gebaut werden. Importe nehmen nur einen geringen Teil ein, da sie durch Einfuhrzölle extrem teuer sind. Nissan beispielsweise baut das Kompakt-SUV Kicks (Bild) in einem Joint-Venture mit Dongfeng.
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Platz 7: Changan (1,06 Millionen Verkäufe im Jahr 2017)
Changan musste 2017 einige Federn lassen und verlor rund acht Prozent. Nutznießer war Geely, das deutlich vorbeiziehen konnte. An den Produkten von Changan kann es nicht liegen, SUVs wie der CS95 (Bild) haben durchaus europäisches Niveau.
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Platz 8: Baojun (1,02 Millionen Verkäufe im Jahr 2017)
Neben Geely zählt Baojun zu den Gewinnern unter den chinesischen Marken. Bei Baojun sind General Motors und SAIC (ähnlich wie GM eine Art Multi-Autokonzern aus Shanghai) Haupteigner. Dank ansprechender Produkte wie dem SUV Baojun 510 konnte die Marke im Jahr 2017 um über 34 Prozent zulegen.
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Platz 9: Haval (849.554 Verkäufe im Jahr 2017)
Haval, die SUV-Marke des chinesischen Great-Wall-Konzerns, musste 2017 viele Federn lassen. Ein Minus von über neun Prozent steht in der Verkaufsstatistik. Ursprünglich angetreten, um die weltweite Nummer eins der SUV-Hersteller vor Land Rover und Jeep zu werden, hat sich Haval in einer unübersichtlichen Modellvielfalt verzettelt.
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Platz 10: Ford (839.815 Verkäufe im Jahr 2017)
Ford verkaufte 2017 fast zwölf Prozent weniger Autos in China als im Vorjahr. Eigens konzipierte Stufenheck-Modelle wie der Escort (ja, diesen klassischen Namen gibt es in China noch!) laufen nicht mehr so gut. Richten soll es der jüngst vorgestellte neue Ford Focus.
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Platz 15: Audi (549.117 Verkäufe im Jahr 2017)
Sehen wir uns nach den Top Ten an, wie sich die anderen deutschen Autohersteller in China schagen. Audi hat im Reich der Mitte eine lange Tradition, doch die Verkäufe stagnieren dort. Mit einem Plus von nur 2,4 Prozent muss man langsam in den Rückspiegel schauen, um nicht von der deutschen Premium-Konkurrenz überholt zu werden.
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Platz 19: Mercedes (445.687 Verkäufe im Jahr 2017)
Mercedes hat in China viel Grund zur Freude: Um über 36 Prozent konnte die Marke im Jahr 2017 zulegen. Noch fünf Jahre zuvor hatte der Stern nur 206.000 Fahrzeuge verkaufen können, was nicht einmal der Hälfte des jetzigen Volumens entspricht. Erst nachdem die verschiedenen Vertriebsorganisationen zusammengefasst wurden, ging es rapide aufwärts. Im Bild sehen wir die nur in China angebotene Langversion der Mercedes E-Klasse.
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Platz 22: BMW (384.849 Verkäufe im Jahr 2017)
Was China will, das wird gebaut: Und so gibt es im Riesenreich einen 1er-BMW mit Stufenheck und Frontantrieb. Er entsteht in einem Joint-Venture mit Brilliance. Die Kunden honorieren es mit einem Plus bei den BMW-Verkäufen von 24 Prozent.
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Platz 24: Skoda (334.517 Verkäufe im Jahr 2017)
Skoda startet durch: In den nächsten fünf Jahren plant man, über zwei Milliarden Euro zu investieren, um gemeinsam mit dem Joint-Venture-Partner SAIC (dort laufen bereits viele VW-Modelle vom Band) einige neue Modellreihen zu bauen. Darunter sind auch mehrere SUVs. Eines davon ist das bald in Peking zu sehende Fahrzeug, das den Namen Kamiq bekommt.
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Platz 37: Citroën (132.487 Verkäufe im Jahr 2017)
Für Citroën geht es in China konstant bergab: 2003 lag der Marktanteil noch bei fast fünf Prozent, 2010 bei zwei Prozent. Inzwischen sind die Franzosen auf gut 0,5 Prozent abgerutscht. 2017 verkaufte man nur noch knapp die Hälfte des Vorjahresvolumens. Ob es der jetzt vorgestellte C4 Aircross (eine Langversion des C3 Aircross) richten kann? Noch schlimmer lief es im vergangenen Jahr für DS: Ein Minus von 64 Prozent auf nicht einmal 6.000 Verkäufe. Modelle wie der DS 4S oder der DS5 trafen nicht den chinesischen Geschmack, alle Hoffnungen ruhen jetzt auf dem DS7 Crossback.
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Platz 48: Porsche (71.508 Verkäufe im Jahr 2017)
Ziemlich erstaunt sehen sich die älteren Chinesen auf dem Foto den alten 911 an. Kein Wunder, verbinden doch viele chinesische Porsche-Kunden die Marken eher mit SUVs und Limousinen. Zuffenhausen kann es egal sein: 71.508 importierte Fahrzeuge im Jahr 2017 bedeuten ein Plus von zehn Prozent.
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Platz 56: Borgward (44.380 Verkäufe im Jahr 2017)
Die alte deutsche Marke Borgward hat dank Unterstützung aus China ein Comeback hingelegt. Hinter Borgward steht der Nutzfahrzeugkonzern Foton. Dank neuer Modelle wie dem BX5 konnte Borgward in China um knapp 48 Prozent zulegen. 2018 soll der BX7 (Bild) auch nach Deutschland kommen, spätestens 2020 möchte man in Bremen Autos für den europäischen Markt montieren.
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Platz 66: Qoros (15.381 Verkäufe im Jahr 2017)
Ein deutscher Designer, ein deutscher Chef: Mit viel Brimborium war Qoros einst als China-Newcomer auf dem einheimischen Markt gestartet. Doch trotz durchaus gelungener Fahrzeuge verliert die Marke, an der unter anderem Chery beteiligt ist, an Boden: 2017 verkaufte Qoros rund 36 Prozent weniger Fahrzeuge als noch 2016.
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Platz 69: Lynk & Co. (6.012 Verkäufe im Jahr 2017)
48 einheimische Automarken gibt es in China, sogenannte Submarken wie Lynk & Co. nicht eingerechnet. Unter der Federführung von Geely und mit Volvo-Technik soll Lynk zunächst in China durchstarten. Gut 6.000 Verkäufe sind es 2017 noch geworden, obwohl man erst spät in den Markt eintrat. Langfristig plant die chinesische Regierung, den Marken-Wildwuchs einzudämmen und eine Handvoll echter Weltkonzerne zu formen.
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