Deckel drauf und mächtig anheizen – mit diesem Prinzip kann man beim Kochen schnell garen und bei BMW neuerdings besonders schnell ans Ziel kommen. Zumindest der jetzt gestartete Blechdach-Bruder des Z4 Roadster folgt beeindruckend gradlinig dem ultimativen Fahrspaß-Prinzip. Getrieben von gewaltigen 343 PS des 3,2-Liter-Reihensechszylinders aus dem M3, bietet der bedachte Bayern-Beau furiose Fahrleistungen, eindrucksvoll untermalt von lustbetonter Aggro-Akustik. Wir haben uns bei einer Testfahrt von dieser Klangkulisse beschallen lassen.
Konsequent extravagant
Nicht nur akustisch, auch optisch trifft der geschlossene Zweisitzer voll ins Mark. Statt Retorten-Design, umgibt den bedachten Z4 ein Hauch von Extravaganz. Während Porsche Cayman oder Audi TT eine Mittelmotor-Silhouette bieten, gefällt der kurven- wie kantenreiche Z4 mit langer Front und weit hinten liegender Fahrgastzelle. Eine Optik, die Erinnerungen an die Jaguar-Ikone E-Type weckt. Trotz historischer Vorbilder: Der geschlossene Z4 ist eine eigenständige und zeitgemäße Erscheinung mit hohem Klassiker-Potenzial. Für viel Spannung sorgen die geschickten Wechsel der konkaven und konvexen Linien. Hin zum wunderschönen Heck streben diese Linien auf einen Punkt weit hinter dem Fahrzeug zu und geben damit dem Coupé eine elegante wie dynamische Extranote.
Vorwärts immer
Unverwechselbar ist auch der geräumige Innenraum mit seiner BMW-typischen Architektur, hoher Funktionalität und edlem Sport-Ambiente. Störend jedoch: Innenspiegel und der Schulterblick geben wenig Auskunft über das rückwärtige Verkehrsgeschehen. Also bleibt der Blick nach vorne – bei der von uns getesteten M-Version die eindeutig wichtigere Perspektive.
Der Renn-Z
Denn dieses rennsporttaugliche Geschoss verpflichtet geradezu, permanent den Vorwärtsdrang zu zelebrieren und zügig um Ecken zu zirkeln. Die Zutaten für die rasante Fortbewegung sind exquisit: Zentrales Element ist der kraftvolle Reihensechszylinder. Trotz seines Alters bietet der Motor weiterhin ein Höchstmaß an Faszination und dürfte auch künftig noch viele Sportwagenfreunde begeistern. Seine überbordende Kraft reicht beim Z4 Coupé für glatt fünf Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und einen ebenso zügig absolvierten Zwischensprint von 80 auf 120 km/h. Zwar kurzfristig erreicht, endet auch bei diesem BMW der Vortrieb bei 250 km/h.
Wer schwer arbeitet, muss reichlich trinken
Viel Faszination vermittelt das M-Coupé vor allem am Limit. Der drehzahlfeste Motor gibt sich stets wild, stampfend, druckvoll – ein lupenreines Sportlerherz, dem man ohne Reue die Sporen geben kann und es dank seines spontanen Hochdrehzahl-Naturells auch gerne und mit Genuss tut. 8.000 Touren verkraftet dieses Triebwerk – ziemlich locker sogar. Ein derart hochgetaktetes Herz zapft selbstredend den Energiespeicher verstärkt an. Vierzehn Liter auf 100 Kilometer muss der ambitionierte Pilot hinnehmen. Wer sein Gasfuß zügeln kann, kommt mit weniger aus und dann bis zu 400 Kilometer weit.
Der rockt in schnellen Kurven
Nicht nur für die schnelle Geradeausfahrt, auch für den ambitionierten Kurven-Tanz ist das Z4 Coupé bestens ausgelegt – und zwar für wilden Rock ´n Roll, nicht für einen beschaulichen Walzer. Bei sportlicher Gangart hilft dem geschlossenen Z4 seine extrem steife Karosserie, die selbst bei schwierigsten Manövern keine spürbaren Verwindungen zulässt. Das Gewicht des Hecktrieblers wird zudem paritätisch auf die beiden aufwendig konstruierten Achsen verteilt. Zusammen mit der knüppelharten Federung kommt so ein überragend guter Fahrbahnkontakt zu Stande. Jedoch werden Unebenheiten auf recht uncharmante Weise an die Insassen weitergeleitet. Unkomfortabel ist auch die ruppige Kupplung, die vor allem im Stop-and-go-Verkehr gelegentlich nervt.
Insassen um Haltung bemüht
Doch im Gegenzug ist im Z4 M ein Höchstmaß an Präzision geboten. Die neutrale und sehr direkte Lenkung mit kleinem Volant ermöglicht eine perfekte Zielgenauigkeit. Sensationell packen die standfesten Bremsen noch nach hoher Dauerbeanspruchung zu. Während der Unterbau also mühelos und unbeeindruckt mit den enormen Kräften fertig wird, sind die Insassen in schnellen Kurven nach Leibeskräften um Haltung bemüht. Zwar verhelfen die Sportsitze dem wankenden Oberkörper des Insassen zu einer halbwegs aufrechten Position. Doch ein Nackenmuskeltraining wäre vor dem Erwerb des Z4 M Coupés durchaus zu erwägen.
DSC keine Spaßbremse
Doch keine Angst: Vor einem Schleudertrauma braucht man sich nicht zu fürchten. Selbst auf abgesperrten Rennstrecken hat man trotz großer Auslaufflächen wenig Verlangen, die Stabilitätskontrolle DSC auszuschalten. Auch mit aktiver Regelelektronik bewegt man sich nämlich gefühlsmäßig stets sehr nah am Grenzbereich. Reifenquietschen beim Kavalierstart und leichte Heckdrifts werden bereits zugelassen. Erst wenn die Haftung abzureißen droht, wird eben spürbar doch nicht zu früh runtergeregelt. Im Z4 M Coupé ist DSC also weniger Spaßbremse, sondern die nötige Rückversicherung, dass dieser kapriziöse Hecktriebler nicht doch einmal die angepeilte Richtung verlässt.
Fast so teuer wie der Cayman S
Auch beim Preis bewegt sich das Z4 Coupé in BMW-typischer Hochpreis-Richtung. Für die 55.900 Euro der M-Version kann man sich alternativ auch einen Porsche Cayman S kaufen. Der Stuttgarter Bolide ist ebenfalls ein faszinierender und prestigereicher Vollblutsportler. Und Audi bringt schon bald seinen TT in zweiter Auflage. Mit dem 250 PS starken 3,2-Liter-V6-Motor und permanenten Allradantrieb kostet dieser nur 39.900 Euro. Aber BMW hat zur Markteinführung mit dem 265 PS starken 3.0si außerdem noch eine deutlich günstigere Coupé-Version für 38.900 Euro im Angebot. So gesehen bietet BMW sogar das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.
Konsequent extravagant
Nicht nur akustisch, auch optisch trifft der geschlossene Zweisitzer voll ins Mark. Statt Retorten-Design, umgibt den bedachten Z4 ein Hauch von Extravaganz. Während Porsche Cayman oder Audi TT eine Mittelmotor-Silhouette bieten, gefällt der kurven- wie kantenreiche Z4 mit langer Front und weit hinten liegender Fahrgastzelle. Eine Optik, die Erinnerungen an die Jaguar-Ikone E-Type weckt. Trotz historischer Vorbilder: Der geschlossene Z4 ist eine eigenständige und zeitgemäße Erscheinung mit hohem Klassiker-Potenzial. Für viel Spannung sorgen die geschickten Wechsel der konkaven und konvexen Linien. Hin zum wunderschönen Heck streben diese Linien auf einen Punkt weit hinter dem Fahrzeug zu und geben damit dem Coupé eine elegante wie dynamische Extranote.
Vorwärts immer
Unverwechselbar ist auch der geräumige Innenraum mit seiner BMW-typischen Architektur, hoher Funktionalität und edlem Sport-Ambiente. Störend jedoch: Innenspiegel und der Schulterblick geben wenig Auskunft über das rückwärtige Verkehrsgeschehen. Also bleibt der Blick nach vorne – bei der von uns getesteten M-Version die eindeutig wichtigere Perspektive.
Der Renn-Z
Denn dieses rennsporttaugliche Geschoss verpflichtet geradezu, permanent den Vorwärtsdrang zu zelebrieren und zügig um Ecken zu zirkeln. Die Zutaten für die rasante Fortbewegung sind exquisit: Zentrales Element ist der kraftvolle Reihensechszylinder. Trotz seines Alters bietet der Motor weiterhin ein Höchstmaß an Faszination und dürfte auch künftig noch viele Sportwagenfreunde begeistern. Seine überbordende Kraft reicht beim Z4 Coupé für glatt fünf Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und einen ebenso zügig absolvierten Zwischensprint von 80 auf 120 km/h. Zwar kurzfristig erreicht, endet auch bei diesem BMW der Vortrieb bei 250 km/h.
Wer schwer arbeitet, muss reichlich trinken
Viel Faszination vermittelt das M-Coupé vor allem am Limit. Der drehzahlfeste Motor gibt sich stets wild, stampfend, druckvoll – ein lupenreines Sportlerherz, dem man ohne Reue die Sporen geben kann und es dank seines spontanen Hochdrehzahl-Naturells auch gerne und mit Genuss tut. 8.000 Touren verkraftet dieses Triebwerk – ziemlich locker sogar. Ein derart hochgetaktetes Herz zapft selbstredend den Energiespeicher verstärkt an. Vierzehn Liter auf 100 Kilometer muss der ambitionierte Pilot hinnehmen. Wer sein Gasfuß zügeln kann, kommt mit weniger aus und dann bis zu 400 Kilometer weit.
Der rockt in schnellen Kurven
Nicht nur für die schnelle Geradeausfahrt, auch für den ambitionierten Kurven-Tanz ist das Z4 Coupé bestens ausgelegt – und zwar für wilden Rock ´n Roll, nicht für einen beschaulichen Walzer. Bei sportlicher Gangart hilft dem geschlossenen Z4 seine extrem steife Karosserie, die selbst bei schwierigsten Manövern keine spürbaren Verwindungen zulässt. Das Gewicht des Hecktrieblers wird zudem paritätisch auf die beiden aufwendig konstruierten Achsen verteilt. Zusammen mit der knüppelharten Federung kommt so ein überragend guter Fahrbahnkontakt zu Stande. Jedoch werden Unebenheiten auf recht uncharmante Weise an die Insassen weitergeleitet. Unkomfortabel ist auch die ruppige Kupplung, die vor allem im Stop-and-go-Verkehr gelegentlich nervt.
Insassen um Haltung bemüht
Doch im Gegenzug ist im Z4 M ein Höchstmaß an Präzision geboten. Die neutrale und sehr direkte Lenkung mit kleinem Volant ermöglicht eine perfekte Zielgenauigkeit. Sensationell packen die standfesten Bremsen noch nach hoher Dauerbeanspruchung zu. Während der Unterbau also mühelos und unbeeindruckt mit den enormen Kräften fertig wird, sind die Insassen in schnellen Kurven nach Leibeskräften um Haltung bemüht. Zwar verhelfen die Sportsitze dem wankenden Oberkörper des Insassen zu einer halbwegs aufrechten Position. Doch ein Nackenmuskeltraining wäre vor dem Erwerb des Z4 M Coupés durchaus zu erwägen.
DSC keine Spaßbremse
Doch keine Angst: Vor einem Schleudertrauma braucht man sich nicht zu fürchten. Selbst auf abgesperrten Rennstrecken hat man trotz großer Auslaufflächen wenig Verlangen, die Stabilitätskontrolle DSC auszuschalten. Auch mit aktiver Regelelektronik bewegt man sich nämlich gefühlsmäßig stets sehr nah am Grenzbereich. Reifenquietschen beim Kavalierstart und leichte Heckdrifts werden bereits zugelassen. Erst wenn die Haftung abzureißen droht, wird eben spürbar doch nicht zu früh runtergeregelt. Im Z4 M Coupé ist DSC also weniger Spaßbremse, sondern die nötige Rückversicherung, dass dieser kapriziöse Hecktriebler nicht doch einmal die angepeilte Richtung verlässt.
Fast so teuer wie der Cayman S
Auch beim Preis bewegt sich das Z4 Coupé in BMW-typischer Hochpreis-Richtung. Für die 55.900 Euro der M-Version kann man sich alternativ auch einen Porsche Cayman S kaufen. Der Stuttgarter Bolide ist ebenfalls ein faszinierender und prestigereicher Vollblutsportler. Und Audi bringt schon bald seinen TT in zweiter Auflage. Mit dem 250 PS starken 3,2-Liter-V6-Motor und permanenten Allradantrieb kostet dieser nur 39.900 Euro. Aber BMW hat zur Markteinführung mit dem 265 PS starken 3.0si außerdem noch eine deutlich günstigere Coupé-Version für 38.900 Euro im Angebot. So gesehen bietet BMW sogar das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.
Preisliste
BMW Z4 M Coupé | |
Grundpreis: | 55.900 Euro |
Ausstattungen | Preis in Euro |
ABS | Serie |
ESP | Serie |
ASR | Serie |
Airbag Fahrer | Serie |
Airbag Beifahrer | Serie |
Seitenairbags vorn | Serie |
elektr. Fensterheber vorn | Serie |
elektr. verstellbare Außenspiegel | Serie |
Klimaautomatik | Serie |
Zentralverriegelung mit Fernbed. | Serie |
Bildschirmnavigation | 3.150 |
CD-Radio | Serie |
MP3 | Serie |
Metalliclackierung | 600 |
Leichtmetallfelgen | 18 Zoll Serie |
Tempomat | 250 |
Lederausstattung | ab 1.800 |
Xenonlicht | Serie |
Bordcomputer | Serie |
Einstiegsleisten | Serie |
M Differenzialsperre | Serie |
M Lederlenkrad | Serie |
M Sportsitze | Serie |
Regensensor | 120 |
Einparkhilfe | 400 |
TV-Funktion | 1.000 |
Datenblatt
Motor und Antrieb | |
Motorart | Reihen-Benzinmotor |
Zylinder | 6 |
Ventile | 4 |
Hubraum in ccm | 3.246 |
Leistung in PS | 343 |
Leistung in kW | 252 |
bei U/min | 4.900 |
Drehmoment in Nm | 365 |
Antrieb | Heckantrieb |
Gänge | 6 |
Getriebe | Schaltgetriebe |
Fahrwerk | |
Spurweite vorn in mm | 1.486 |
Spurweite hinten in mm | 1.516 |
Bremsen vorn | Scheiben, innenbelüftet, 345 mm |
Bremsen hinten | Scheiben, innenbelüftet, 328 mm |
Wendekreis in m | 10,5 |
Räder, Reifen vorn | Aluräder, 225/45 J 18 |
Räder, Reifen hinten | Aluräder, 255/40 J 18 |
Lenkung | hydraulische Zahnstangenlenkung |
Maße und Gewichte | |
Länge in mm | 4.113 |
Breite in mm | 1.904 |
Höhe in mm | 1.271 |
Radstand in mm | 2.497 |
Leergewicht in kg | 1.495 |
Zuladung in kg | 310 |
Kofferraumvolumen in Liter | 245 |
Kofferraumvolumen, variabel in Liter | 300 |
Tankinhalt in Liter | 55 |
Fahrleistungen / Verbrauch | |
Höchstgeschwindigkeit in km/h | 250 |
Beschleunigung 0-100 km/h in Sekunden | 5,0 |
Elastizität von 80-120 km/h in Sekunden | 5,0 |
EG-Gesamtverbrauch in Liter/100 km | 12,1 |
EG-Verbrauch innerorts in Liter/100 km | 18,2 |
EG-Verbrauch außerorts in Liter/100 km | 8,6 |
CO2-Emission in g/km | 292 |
Schadstoffklasse | Euro 4 |