Wasserdichte Wannen im Fahrzeugboden, ein verstecktes Staufach unter der Sitzfläche des Beifahrersitzes: Der neue Dodge Journey hat ganz spezielle Qualitäten. Ein Familienauto durch und durch will er sein und dabei mit ein wenig Extrovertiertheit glänzen. Wir haben uns den Wagen mit 140-PS-Diesel zum Test vorgenommen.
Mit Charakter
Eckig sieht er schon aus und sein Fadenkreuz-Grill mit Widderkopf ist ein überaus markanter Tupfer im Straßenbild. Der Journey schließt die Lücke, die der Wegfall des Voyager der Schwestermarke Chrysler reißt. Chrysler hat nur noch den riesigen Grand Voyager im Programm. Für Dodge soll das neue Modell zum wichtigsten Fahrzeug werden, noch vor dem bereits gut laufenden Caliber. Und genauso kommt der Journey von außen auch daher: Ein Caliber von etwas größerem Kaliber. Dabei wirkt der Wagen nicht kalt-bedrohlich sondern eher erfrischend emotional – nicht so unterkühlt wie eines von Monika Lierhaus` Fußballinterviews.
Klapp- und Stauraumkessel
Den Journey gibt es als Fünfsitzer oder optional als 5+2-Sitzer. Das Gestühl ist bequem und nervt auch nicht auf langen Strecken. Der Beifahrersitz lässt sich zu einer Ebene umklappen, was den Transport von langen Gegenständen im doppelten Sinne erleichtert: zum einen passen ganze Surfbretter in den Wagen, zum anderen könnte ein Passagier in der zweiten Reihe seine Beine auf dieser Ebene austrecken. Die Sitzfläche des Beifahrersitzes lässt sich hochklappen, was ein ,Geheim"-Fach freigibt. Immerhin sind dort begehrenswerte Gegenstände vor den neugierigen Blicken Außenstehender versteckt. Die Rücklehnen der zweite Sitzreihe lassen sich in ihrer Neigung verstellen und ebenfalls ganz umklappen. Zudem kann die Bank einer verbesserten Beinfreiheit zuliebe um 120 Millimeter in der Länge verschoben werden.
Alles dicht
Unter den Füßen der Passagiere der zweiten Reihe warten noch zwei Staufächer: Im Boden sitzen herausnehmbare wasserdichte Wannen. Diese sind nun nicht gerade für aufgebrochenes und abgeschwartetes Wild geeignet, aber immerhin lassen sich hier bis zu zwölf Getränkedosen à 330 Milliliter plus ein bisschen Eis unterbringen. Die optional erhältliche dritte Reihe ist zwar gut erreichbar, aber trotzdem nur was für Kinder. Kopffreiheit gibt es dort auch für Erwachsene, aber für die Knie wird es eng und die Füße müssen brav nebeneinander stehen, um unter die zweite Sitzreihe zu passen. Ganz hinten, unter dem Kofferraumboden wartet dann wieder ein bisschen versteckter Stauraum. Senken sich alle umlegbaren Rücklehnen zu Boden, passen 1.461 Liter Gepäck in den 5+2-Sitzer.
Harte Reste
Die Materialwahl und Verarbeitung geht in Sachen Innenraum beim Journey in Ordnung – auch die Amis setzen zunehmend auf Hochwertigkeit. Unterschäumte Oberflächen schützen das Armaturenbrett vor Kratzern, nur die Deckel der Handschuhfächer schmücken sich noch mit dem guten alten Hartplastik-Charme. Das obere Handschuhfach wird dabei serienmäßig von einem Abzweig der Klimaanlage mit Frischluft versorgt und kann so Getränke runterkühlen. Die Instrumente sind klar und schick und passen somit gut ins Gesamtbild. An die Dimensionen des Fahrzeugs mit seinem steil abfallenden Blech rundum muss man sich erst gewöhnen, aber als Einparkhilfe gibt es optional eine empfehlenswerte Rückfahrkamera.
Genau richtig
Was erwarten wir von einem Ami? Vor allen Dingen ein softes Fahrwerk und weiche Quietsche-Reifen. Aber schon in der ersten schnell gefahrenen Kurve merken wir: Der Journey wurde kompromisslos auf europäischen Geschmack abgestimmt. Das Wanken hält sich für den hohen Wagen sehr in Grenzen, die Straßenlage ist fest und sicher. Dabei kommen Schlaglöcher und Straßenrisse nicht nennenswert zu den Insassen durch. Gelenkt wird präzise und die Bremsen greifen richtig giftig zu.
VW dreht frei
Angetrieben wird unser Journey von einem 140-PS-Pumpe-Düse-Diesel von VW. Das 2,0-Liter-Aggregat lässt sich zu einem maximalen Drehmoment von 310 Newtonmeter hinreißen und klingt bei der Arbeit nach klassischem Diesel. An Schalldämm-Maßnahmen hat Dodge anscheinend gespart. Aber zum kantigen Ami passt dieses Geräusch ganz gut. In recht gemütlichen 11,8 Sekunden ist Tempo 100 erreicht, bei 182 km/h rückt der Geschwindigkeits-Zeiger nicht mehr weiter. Schließlich muss der Motor je nach Wagenausstattung bis zu zwei Tonnen Gewicht bewegen. Ganz klar: Der 2,0-Liter-Diesel ist das Richtige für den Familien-Transporter, eine sportlich angehauchte Fahrweise lässt er nicht zu. 7,0 Liter Diesel werden auf 100 Kilometer verarbeitet, in der Stadt zeigt uns der Bordcomputer einen Durst von 9,2 Liter an.
Auch hier: Doppelkupplungsgetriebe
Unser Journey ist mit einem neuen Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe (DKG) von Getrag unterwegs. Mit Macht scheint sich diese Getriebeart durchzusetzen – zu Recht. Auch im Dodge erfolgt der Geschwindigkeitsaufbau ohne Zugkraft-Unterbrechung, der nächste Gang ist jeweils vorab eingelegt. Allerdings sollte niemand meinen, dass ein DKG gleichzusetzen ist mit Sport. Auch das moderne Schaltwerk macht aus dem moderaten Motor kein Spurt-Aggregat. Aber es macht Spaß, sich sorglos und ohne Ruckeln die Gänge wählen zu lassen. Wer es ein wenig zügiger angehen lassen will, kann die Stufen auch über die manuelle Schaltgasse per Hand einlegen.
Was kostet der Neue?
Das aufregendste an dem Crossover-SUV ist der Preis: 25.790 werden für die Dieselvariante mit manuellem Schaltgetriebe fällig. Der billigste Ford S-Max mit 140-PS-Diesel schlägt mit 30.500 Euro zu Buche, der Renault Espace mit 130-PS-Diesel ist mit 30.150 Euro dabei und für den Peugeot 807 mit 136-PS-Diesel werden 29.750 Euro aufgerufen. Und wie sieht es beim VW Sharan mit identischem Motor wie im Dodge aus? Ab 31.575 Euro wechselt der Volkswagen den Besitzer. In Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis zieht der Ami allen davon.
Mit Charakter
Eckig sieht er schon aus und sein Fadenkreuz-Grill mit Widderkopf ist ein überaus markanter Tupfer im Straßenbild. Der Journey schließt die Lücke, die der Wegfall des Voyager der Schwestermarke Chrysler reißt. Chrysler hat nur noch den riesigen Grand Voyager im Programm. Für Dodge soll das neue Modell zum wichtigsten Fahrzeug werden, noch vor dem bereits gut laufenden Caliber. Und genauso kommt der Journey von außen auch daher: Ein Caliber von etwas größerem Kaliber. Dabei wirkt der Wagen nicht kalt-bedrohlich sondern eher erfrischend emotional – nicht so unterkühlt wie eines von Monika Lierhaus` Fußballinterviews.
Klapp- und Stauraumkessel
Den Journey gibt es als Fünfsitzer oder optional als 5+2-Sitzer. Das Gestühl ist bequem und nervt auch nicht auf langen Strecken. Der Beifahrersitz lässt sich zu einer Ebene umklappen, was den Transport von langen Gegenständen im doppelten Sinne erleichtert: zum einen passen ganze Surfbretter in den Wagen, zum anderen könnte ein Passagier in der zweiten Reihe seine Beine auf dieser Ebene austrecken. Die Sitzfläche des Beifahrersitzes lässt sich hochklappen, was ein ,Geheim"-Fach freigibt. Immerhin sind dort begehrenswerte Gegenstände vor den neugierigen Blicken Außenstehender versteckt. Die Rücklehnen der zweite Sitzreihe lassen sich in ihrer Neigung verstellen und ebenfalls ganz umklappen. Zudem kann die Bank einer verbesserten Beinfreiheit zuliebe um 120 Millimeter in der Länge verschoben werden.
Alles dicht
Unter den Füßen der Passagiere der zweiten Reihe warten noch zwei Staufächer: Im Boden sitzen herausnehmbare wasserdichte Wannen. Diese sind nun nicht gerade für aufgebrochenes und abgeschwartetes Wild geeignet, aber immerhin lassen sich hier bis zu zwölf Getränkedosen à 330 Milliliter plus ein bisschen Eis unterbringen. Die optional erhältliche dritte Reihe ist zwar gut erreichbar, aber trotzdem nur was für Kinder. Kopffreiheit gibt es dort auch für Erwachsene, aber für die Knie wird es eng und die Füße müssen brav nebeneinander stehen, um unter die zweite Sitzreihe zu passen. Ganz hinten, unter dem Kofferraumboden wartet dann wieder ein bisschen versteckter Stauraum. Senken sich alle umlegbaren Rücklehnen zu Boden, passen 1.461 Liter Gepäck in den 5+2-Sitzer.
Harte Reste
Die Materialwahl und Verarbeitung geht in Sachen Innenraum beim Journey in Ordnung – auch die Amis setzen zunehmend auf Hochwertigkeit. Unterschäumte Oberflächen schützen das Armaturenbrett vor Kratzern, nur die Deckel der Handschuhfächer schmücken sich noch mit dem guten alten Hartplastik-Charme. Das obere Handschuhfach wird dabei serienmäßig von einem Abzweig der Klimaanlage mit Frischluft versorgt und kann so Getränke runterkühlen. Die Instrumente sind klar und schick und passen somit gut ins Gesamtbild. An die Dimensionen des Fahrzeugs mit seinem steil abfallenden Blech rundum muss man sich erst gewöhnen, aber als Einparkhilfe gibt es optional eine empfehlenswerte Rückfahrkamera.
Genau richtig
Was erwarten wir von einem Ami? Vor allen Dingen ein softes Fahrwerk und weiche Quietsche-Reifen. Aber schon in der ersten schnell gefahrenen Kurve merken wir: Der Journey wurde kompromisslos auf europäischen Geschmack abgestimmt. Das Wanken hält sich für den hohen Wagen sehr in Grenzen, die Straßenlage ist fest und sicher. Dabei kommen Schlaglöcher und Straßenrisse nicht nennenswert zu den Insassen durch. Gelenkt wird präzise und die Bremsen greifen richtig giftig zu.
VW dreht frei
Angetrieben wird unser Journey von einem 140-PS-Pumpe-Düse-Diesel von VW. Das 2,0-Liter-Aggregat lässt sich zu einem maximalen Drehmoment von 310 Newtonmeter hinreißen und klingt bei der Arbeit nach klassischem Diesel. An Schalldämm-Maßnahmen hat Dodge anscheinend gespart. Aber zum kantigen Ami passt dieses Geräusch ganz gut. In recht gemütlichen 11,8 Sekunden ist Tempo 100 erreicht, bei 182 km/h rückt der Geschwindigkeits-Zeiger nicht mehr weiter. Schließlich muss der Motor je nach Wagenausstattung bis zu zwei Tonnen Gewicht bewegen. Ganz klar: Der 2,0-Liter-Diesel ist das Richtige für den Familien-Transporter, eine sportlich angehauchte Fahrweise lässt er nicht zu. 7,0 Liter Diesel werden auf 100 Kilometer verarbeitet, in der Stadt zeigt uns der Bordcomputer einen Durst von 9,2 Liter an.
Auch hier: Doppelkupplungsgetriebe
Unser Journey ist mit einem neuen Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe (DKG) von Getrag unterwegs. Mit Macht scheint sich diese Getriebeart durchzusetzen – zu Recht. Auch im Dodge erfolgt der Geschwindigkeitsaufbau ohne Zugkraft-Unterbrechung, der nächste Gang ist jeweils vorab eingelegt. Allerdings sollte niemand meinen, dass ein DKG gleichzusetzen ist mit Sport. Auch das moderne Schaltwerk macht aus dem moderaten Motor kein Spurt-Aggregat. Aber es macht Spaß, sich sorglos und ohne Ruckeln die Gänge wählen zu lassen. Wer es ein wenig zügiger angehen lassen will, kann die Stufen auch über die manuelle Schaltgasse per Hand einlegen.
Was kostet der Neue?
Das aufregendste an dem Crossover-SUV ist der Preis: 25.790 werden für die Dieselvariante mit manuellem Schaltgetriebe fällig. Der billigste Ford S-Max mit 140-PS-Diesel schlägt mit 30.500 Euro zu Buche, der Renault Espace mit 130-PS-Diesel ist mit 30.150 Euro dabei und für den Peugeot 807 mit 136-PS-Diesel werden 29.750 Euro aufgerufen. Und wie sieht es beim VW Sharan mit identischem Motor wie im Dodge aus? Ab 31.575 Euro wechselt der Volkswagen den Besitzer. In Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis zieht der Ami allen davon.
Wertung
Preisliste
Dodge Journey SXT 2.0 CRD mit Sechsgang-DKG | |
Grundpreis: | 28.790 Euro |
Ausstattungen | Preis in Euro |
ABS | Serie |
ESP | Serie |
ASR | Serie |
Airbag Fahrer | Serie |
Airbag Beifahrer | Serie |
Seitenairbags vorn | Serie |
Kopfairbags vorn | Serie |
Kopfairbags hinten | Serie |
elektr. Fensterheber vorn | Serie |
elektr. Fensterheber hinten | Serie |
elektr. verstellbare Außenspiegel | Serie |
Klimaautomatik | Serie |
Zentralverriegelung mit Fernbed. | Serie |
CD-Radio | Serie |
MP3 | Serie |
elektr. Schiebedach | 830 |
Metalliclackierung | 710 |
Leichtmetallfelgen | Serie (17 Zoll) |
Sitzhöheneinstellung | Serie |
Tempomat | Serie |
Lederausstattung | - |
Xenonlicht | - |
Kurvenlicht | - |
Nebelscheinwerfer | Serie |
6-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe | 1.800 |
dritte Sitzreihe | 1.310 |
Multimedia-System inkl. Bildschirmnavi | 1.760 |
Alarmanlage | Serie |
Berganfahrhilfe | Serie |
Nebelschlussleuchte | Serie |
Reifendruck-Kontrollsystem | Serie |
gekühltes Handschuhfach | Serie |
Datenblatt
Motor und Antrieb | |
Motorart | Turbodiesel mit Pumpe-Düse-Einspritzung |
Zylinder | 4 |
Ventile | 4 |
Hubraum in ccm | 1.968 |
Leistung in PS | 140 |
Leistung in kW | 103 |
bei U/min | 1.750–2.500 |
Drehmoment in Nm | 310 |
Antrieb | Frontantrieb |
Gänge | 6 |
Getriebe | Doppelkupplungsgetriebe |
Fahrwerk | |
Spurweite vorn in mm | 1.571 |
Spurweite hinten in mm | 1.582 |
Radaufhängung vorn | Einzelradaufhängung an akustisch entkoppelten Hilfsrahmen, McPherson Federbeine mit Gasdruckdämpfern und Querstabilisator |
Radaufhängung hinten | Einzelradaufhängung an akustisch entkoppelten Hilfsrahmen, Mehrlenkerachse mit Federbeinen und Gasdruckdämpfern und Querstabilisator |
Bremsen vorn | Scheibenbremsen, innenbelüftet, 302 x 28 mm |
Bremsen hinten | Scheibenbremsen, 305 x 12 mm |
Wendekreis in m | 11,7 |
Räder, Reifen vorn | 225/65 R17 auf 6,5 x 17 |
Räder, Reifen hinten | 225/65 R17 auf 6,5 x 17 |
Lenkung | Zahnstangenlenkung mit Servounterstützung |
Maße und Gewichte | |
Länge in mm | 4.888 |
Breite in mm | 1.878 |
Höhe in mm | 1.691 |
Radstand in mm | 2.890 |
Leergewicht in kg | 1.905–1.990 |
Zuladung in kg | 490-575 |
Kofferraumvolumen in Liter | 167 |
Kofferraumvolumen, variabel in Liter | 1.461 |
Anhängelast, gebremst in kg | 1.360 |
Dachlast in kg | 68 |
Tankinhalt in Liter | 77 |
Kraftstoffart | Diesel |
Fahrleistungen / Verbrauch | |
Höchstgeschwindigkeit in km/h | 182 |
Beschleunigung 0-100 km/h in Sekunden | 11,8 |
EG-Gesamtverbrauch in Liter/100 km | 7,0 |
EG-Verbrauch innerorts in Liter/100 km | 9,1 |
EG-Verbrauch außerorts in Liter/100 km | 5,9 |
CO2-Emission in g/km | 186 |
Schadstoffklasse | Euro 4 |
Fixkosten | |
Haftpflicht-Klasse | 20 |
Teilkasko-Klasse | 19 |
Vollkasko-Klasse | 23 |