Von außen sieht er aus wie eh und je, kaum zu sehen, dass der Wagen jetzt 21 Zentimeter länger ist als zuvor und nun 4,53 Meter an den Zollstock bringt. Es geht um den Nissan Qashqai+2, das japanische Kompakt-SUV, das bisher einen alle überraschenden Verkaufserfolg hingelegt hat. Zusätzlich zum bisherigen Fünfsitzer ist jetzt auch der siebensitzige ,+2" im Programm. Schauen wir mal, ob dieser kleine Zahlenzusatz etwas bedeutet.
Nichts zu sehen
Der in England gezeichnete Qashqai+2 soll laut Hersteller genauso aussehen wie sein kürzerer Bruder. Und diese Maßgabe haben die Designer streng umgesetzt. Tatsächlich sind die beiden verschieden langen Wagen nur zu unterscheiden, wenn sie direkt nebeneinander stehen. So ist der Qashqai nach wie vor ein SUV, welches wegen seiner leicht ungewöhnlichen Optik aus der Masse herausragt.
Wer soll dort sitzen?
Die Kabine ist sauber durchgestylt mit einem leichten Hang zur Nüchternheit. Weiche Oberflächen schützen vor Kratzern, genaue Passmaße sind bei japanischen Herstellern ohnehin selbstverständlich. Interessant wird es im Heck des Wagens: Dort liegt jetzt serienmäßig eine dritte Sitzreihe. Per Schlaufenzug lässt sich die im Verhältnis 50 zu 50 geteilte dritte Rücklehne vom Kofferraum aus aufstellen. Im umgeklappten Zustand bleibt eine topfebene Ladefläche für das Gepäckabteil. Zudem erreichen wir die dritte Reihe leicht, da die zweite Reihe nach vorne verschiebbar ist. Sitzen wir erstmal ganz hinten, überkommt uns mit Macht Ernüchterung: Die Kopfstützen lauern fast im Lendenwirbel-Bereich, unseren Kopf müssen wir schräg halten, um nicht ständig gegen das Dach zu kommen. Unsere Knie drücken gegen die Rücklehnen der zweiten Reihe – und dort könnte jetzt wegen der auf null Zentimeter geschrumpften Beinfreiheit keiner mehr sitzen. Kurz und gut: Die dritte Sitzreihe des Qashqai+2 ist nichts für Erwachsene und nichts für Jugendliche – und Kinder haben dort auch nicht genug Platz. In einem Porsche 911 oder einem Jaguar XKR geht es hinten ähnlich eng zu. Außerdem sind die Sitze der dritten Reihe deutlich härter als bei den vorderen Plätzen. Also einfach die seltsamen Teile für immer runterklappen – das war`s.
Mehr Licht, mehr Kofferraum
Die Verlängerung des Qashqai ist aber mitnichten vollkommen sinnlos. Können wir die dritte Reihe vergessen, so kommen doch immerhin 140 Liter Kofferraum im Vergleich zum kurzen Modell hinzu. Damit ist die Reise mit mehr Equipment möglich. Fallen auch noch die Rücklehnen der zweiten Reihe, passen entspannte 1.520 Liter Gepäck in den Wagen. Und zur Einspannung trägt auch viel Sonnenlicht bei: Das im kurzen Qashqai optionale Panorama-Dach darf im langen Japaner serienmäßig mit dabei sein. Um 14 Zentimeter verlängert, spricht Nissan vom größten Glasdach im Segment. Per Knopfdruck schiebt sich eine Blende vor die Dachscheibe – es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis der Sichtschutz vorne angekommen ist, so groß ist der Lichteinlass.
Ruhig mit langem Radstand
Nicht nur die Außenmaße des Qashqai+2 sind gegenüber dem kurzen Modell gewachsen. Auch der Radstand darf zulegen, um 13,5 Zentimeter auf jetzt 2,77 Meter. Dem Fahrverhalten ist dies nicht abträglich, ganz im Gegenteil: Lange und kurze Wellen nimmt der gestreckte Wagen ausgesprochen souverän. Nur kurze Querfugen schlagen bei der insgesamt europäisch-sportlichen Abstimmung gut zu den Insassen durch. Kurven spulen wir mit spaßiger Präzision unter kaum wahrnehmbarer Wankneigung ab – das hohe Fahrzeug ist gut für eine kurvige Ausfahrt in die Berge geeignet. Dabei arbeitet die Lenkung genau und ohne Spiel, nur eine ganz leichte und deshalb auch leicht zu verschmerzende Schwergängigkeit stellen wir fest. Unser Qashqai-Einstiegsmodell fährt mit reinem Frontantrieb vor, ein automatisch zuschaltender Allradantrieb will extra bezahlt werden. Unter normalen Bedingungen reicht die Vorderrad-Kraft vollkommen aus, selbst straff angegangene Kurven bringen weder Unter- noch Übersteuerungs-Tendenzen zum Vorschein. Erst bei Schnee und Nässe wird der Allradantrieb seine Vorteile ausspielen können.
Mit Benzinmotor dabei
Das für Privatleute interessante Einstiegsmodell des Qashqai+2 nennt einen 2,0-Liter-Benziner sein eigen. Der kultivierte Fremdzünder fährt mit 141 PS zur Arbeit, 196 Newtonmeter maximales Drehmoment liegen bei 4.800 U/min an. Selbst für heftige Anstiege reichen Leistung und Drehmoment locker aus, der Motor passt richtig gut zum Fahrzeug. Insgesamt sind bis zu 190 km/h drin, der Spurt von null auf 100 km/h wird in 10,5 Sekunden erledigt. 8,4 Liter Super reichen dem Japaner für 100 Kilometer Fahrt, 197 Gramm CO2 wandern dabei pro Kilometer in die Umwelt.
Sechs per Hand
In der Basisausstattung teilen wir die Kräfte des Benziners über eine manuelle Sechsgang-Schaltung ein. Optional gibt es noch eine stufenlose Automatik. Dieses CVT-Getriebe (Continuously Variable Transmission) ist aber nur in Kombination mit dem Allradantrieb zu haben. Das Schalten per Hand macht im Qashqai Spaß, sauber lässt sich der Hebel in die ihm zugedachte Position führen. Wer es gerne schaltfaul angehen lässt, ist hier richtig: Auch untertourig zieht der Qashqai noch gut ab.
Nichts zu sehen
Der in England gezeichnete Qashqai+2 soll laut Hersteller genauso aussehen wie sein kürzerer Bruder. Und diese Maßgabe haben die Designer streng umgesetzt. Tatsächlich sind die beiden verschieden langen Wagen nur zu unterscheiden, wenn sie direkt nebeneinander stehen. So ist der Qashqai nach wie vor ein SUV, welches wegen seiner leicht ungewöhnlichen Optik aus der Masse herausragt.
Wer soll dort sitzen?
Die Kabine ist sauber durchgestylt mit einem leichten Hang zur Nüchternheit. Weiche Oberflächen schützen vor Kratzern, genaue Passmaße sind bei japanischen Herstellern ohnehin selbstverständlich. Interessant wird es im Heck des Wagens: Dort liegt jetzt serienmäßig eine dritte Sitzreihe. Per Schlaufenzug lässt sich die im Verhältnis 50 zu 50 geteilte dritte Rücklehne vom Kofferraum aus aufstellen. Im umgeklappten Zustand bleibt eine topfebene Ladefläche für das Gepäckabteil. Zudem erreichen wir die dritte Reihe leicht, da die zweite Reihe nach vorne verschiebbar ist. Sitzen wir erstmal ganz hinten, überkommt uns mit Macht Ernüchterung: Die Kopfstützen lauern fast im Lendenwirbel-Bereich, unseren Kopf müssen wir schräg halten, um nicht ständig gegen das Dach zu kommen. Unsere Knie drücken gegen die Rücklehnen der zweiten Reihe – und dort könnte jetzt wegen der auf null Zentimeter geschrumpften Beinfreiheit keiner mehr sitzen. Kurz und gut: Die dritte Sitzreihe des Qashqai+2 ist nichts für Erwachsene und nichts für Jugendliche – und Kinder haben dort auch nicht genug Platz. In einem Porsche 911 oder einem Jaguar XKR geht es hinten ähnlich eng zu. Außerdem sind die Sitze der dritten Reihe deutlich härter als bei den vorderen Plätzen. Also einfach die seltsamen Teile für immer runterklappen – das war`s.
Mehr Licht, mehr Kofferraum
Die Verlängerung des Qashqai ist aber mitnichten vollkommen sinnlos. Können wir die dritte Reihe vergessen, so kommen doch immerhin 140 Liter Kofferraum im Vergleich zum kurzen Modell hinzu. Damit ist die Reise mit mehr Equipment möglich. Fallen auch noch die Rücklehnen der zweiten Reihe, passen entspannte 1.520 Liter Gepäck in den Wagen. Und zur Einspannung trägt auch viel Sonnenlicht bei: Das im kurzen Qashqai optionale Panorama-Dach darf im langen Japaner serienmäßig mit dabei sein. Um 14 Zentimeter verlängert, spricht Nissan vom größten Glasdach im Segment. Per Knopfdruck schiebt sich eine Blende vor die Dachscheibe – es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis der Sichtschutz vorne angekommen ist, so groß ist der Lichteinlass.
Ruhig mit langem Radstand
Nicht nur die Außenmaße des Qashqai+2 sind gegenüber dem kurzen Modell gewachsen. Auch der Radstand darf zulegen, um 13,5 Zentimeter auf jetzt 2,77 Meter. Dem Fahrverhalten ist dies nicht abträglich, ganz im Gegenteil: Lange und kurze Wellen nimmt der gestreckte Wagen ausgesprochen souverän. Nur kurze Querfugen schlagen bei der insgesamt europäisch-sportlichen Abstimmung gut zu den Insassen durch. Kurven spulen wir mit spaßiger Präzision unter kaum wahrnehmbarer Wankneigung ab – das hohe Fahrzeug ist gut für eine kurvige Ausfahrt in die Berge geeignet. Dabei arbeitet die Lenkung genau und ohne Spiel, nur eine ganz leichte und deshalb auch leicht zu verschmerzende Schwergängigkeit stellen wir fest. Unser Qashqai-Einstiegsmodell fährt mit reinem Frontantrieb vor, ein automatisch zuschaltender Allradantrieb will extra bezahlt werden. Unter normalen Bedingungen reicht die Vorderrad-Kraft vollkommen aus, selbst straff angegangene Kurven bringen weder Unter- noch Übersteuerungs-Tendenzen zum Vorschein. Erst bei Schnee und Nässe wird der Allradantrieb seine Vorteile ausspielen können.
Mit Benzinmotor dabei
Das für Privatleute interessante Einstiegsmodell des Qashqai+2 nennt einen 2,0-Liter-Benziner sein eigen. Der kultivierte Fremdzünder fährt mit 141 PS zur Arbeit, 196 Newtonmeter maximales Drehmoment liegen bei 4.800 U/min an. Selbst für heftige Anstiege reichen Leistung und Drehmoment locker aus, der Motor passt richtig gut zum Fahrzeug. Insgesamt sind bis zu 190 km/h drin, der Spurt von null auf 100 km/h wird in 10,5 Sekunden erledigt. 8,4 Liter Super reichen dem Japaner für 100 Kilometer Fahrt, 197 Gramm CO2 wandern dabei pro Kilometer in die Umwelt.
Sechs per Hand
In der Basisausstattung teilen wir die Kräfte des Benziners über eine manuelle Sechsgang-Schaltung ein. Optional gibt es noch eine stufenlose Automatik. Dieses CVT-Getriebe (Continuously Variable Transmission) ist aber nur in Kombination mit dem Allradantrieb zu haben. Das Schalten per Hand macht im Qashqai Spaß, sauber lässt sich der Hebel in die ihm zugedachte Position führen. Wer es gerne schaltfaul angehen lässt, ist hier richtig: Auch untertourig zieht der Qashqai noch gut ab.
Wertung
Preisliste
Nissan Qashqai +2 2.0l | |
Grundpreis: | 23.490 Euro |
Ausstattungen | Preis in Euro |
ABS | Serie |
ESP | Serie |
ASR | Serie |
Airbag Fahrer | Serie |
Airbag Beifahrer | Serie |
Seitenairbags vorn | Serie |
Kopfairbags vorn | Serie |
Kopfairbags hinten | Serie |
elektr. Fensterheber vorn | Serie |
elektr. Fensterheber hinten | Serie |
elektr. verstellbare Außenspiegel | Serie |
Klimaanlage | Serie |
Zentralverriegelung mit Fernbed. | Serie |
Automatikgetriebe | - |
CD-Radio | Serie |
MP3 | Serie |
Metalliclackierung | 490 |
Leichtmetallfelgen | Serie (17 Zoll) |
Sitzhöheneinstellung | Serie |
abblendbarer Innenspiegel | Serie |
Bluetooth-Schnittstelle für Mobiletelefone | Serie |
dritte Sitzreihe, teilbar 50:50, umklappbar | Serie |
Handschuhfach kühlbar | Serie |
Multifunktionslenkrad | Serie |
Nebelschlussleuchte | Serie |
Panorama-Glasdach mit elektrischer Sonnenblende, UV-absorbierend | Serie |
Dachreling | Serie |
Datenblatt
Motor und Antrieb | |
Motorart | vorn quer eingebauter 4-Takt- Ottomotor |
Zylinder | 4 |
Ventile | 4 |
Hubraum in ccm | 1.997 |
Leistung in PS | 141 |
Leistung in kW | 104 |
bei U/min | 4.800 |
Drehmoment in Nm | 196 |
Antrieb | Frontantrieb |
Gänge | 6 |
Getriebe | Schaltgetriebe |
Fahrwerk | |
Spurweite vorn in mm | 1.540 |
Spurweite hinten in mm | 1.550 |
Radaufhängung vorn | Einzelradaufhängung, McPherson Federbeine mit Schraubenfedern und Stabilisator, hydraulische Teleskopschwingungsdämpfer |
Radaufhängung hinten | Mehrlenker-Hinterachse mit Schraubenfedern und Stabilisator, hydraulische Teleskopschwingungsdämpfer |
Bremsen vorn | Scheibenbremsen, innenbelüftet |
Bremsen hinten | Scheibenbremsen |
Wendekreis in m | 11,0 |
Räder, Reifen vorn | 215/60 R17 91T auf 6,5JJ x 17 |
Räder, Reifen hinten | 215/60 R17 91T auf 6,5JJ x 17 |
Lenkung | Zahnstangenlenkung mit geschwindigkeitsabhängiger elektrischer Servounterstützung |
Maße und Gewichte | |
Länge in mm | 4.525 |
Breite in mm | 1.783 |
Höhe in mm | 1.642 |
Radstand in mm | 2.765 |
Leergewicht in kg | 1.551 |
Zuladung in kg | 490 |
Kofferraumvolumen in Liter | 130 |
Kofferraumvolumen, variabel in Liter | 1.520 |
Anhängelast, gebremst in kg | 1.400 |
Dachlast in kg | 75 |
Tankinhalt in Liter | 65 |
Kraftstoffart | Superbenzin nach DIN EN 228 (RON 95) |
Fahrleistungen / Verbrauch | |
Höchstgeschwindigkeit in km/h | 190 |
Beschleunigung 0-100 km/h in Sekunden | 10,5 |
EG-Gesamtverbrauch in Liter/100 km | 8,4 |
EG-Verbrauch innerorts in Liter/100 km | 11,1 |
EG-Verbrauch außerorts in Liter/100 km | 6,7 |
CO2-Emission in g/km | 197 |
Schadstoffklasse | Euro 4 |
Fixkosten | |
Haftpflicht-Klasse | 19 |
Teilkasko-Klasse | 17 |
Vollkasko-Klasse | 19 |
Service-Intervalle | alle 30.000 km oder alle 24 Monate |
Garantie | 3 Jahre (max. 100.000 Kilometer) |