Im November 2008 kam die neueste Generation des Mitsubishi Lancer als viertürige Sportlimousine auf den Markt. Europäische Autokäufer bevorzugen in der Kompaktklasse jedoch fünf Türen und eine große Heckklappe. Höchste Zeit also für die Japaner, den Lancer auch als Fließheck-Modell anzubieten. Erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird der Lancer Sportback – wie Mitsubishi den Fünftürer analog zum Audi A3 nennt – auf dem Pariser Autosalon (4. bis 19. Oktober 2008). Ab Mitte November steht er dann bei den Händlern. Wir sind den Sportback mit 1,8-Liter-Benziner bereits gefahren.
So lang wie die C-Klasse
Der Fließheck-Lancer wurde speziell für den europäischen Markt entwickelt und soll künftig rund 70 Prozent des Gesamtvolumens der Baureihe ausmachen. Mit einer Länge von knapp 4,59 Meter ist der Sportback rund eineinhalb Zentimeter länger als der Viertürer – und damit genauso lang wie eine Mercedes C-Klasse. Preislich hingegen orientiert sich der Japaner eher am VW Golf oder am neuen Lancia Delta, der mit einer Länge von 4,52 Meter auch größenmäßig als direkte Konkurrenz anzusehen ist. Mitsubishi hofft darauf, mit dem Sportback sowohl Interessenten von Kompakt- als auch von Mittelklasseautos ansprechen zu können.
Eigenständiges Design
Äußerlich ist die Verwandtschaft zur Lancer Sportlimousine zwar unverkennbar, dennoch besitzt der Sportback ein eigenständiges Design. Die Front ist durch das so genannte ,Jetfighter"-Gesicht mit einer schräg zulaufenden Haifischnase und einem großen, trapezförmigen Kühlergrill gekennzeichnet. Ab der zweithöchsten Ausstattungstufe sorgen zudem Seitenschweller und 18-Zoll-Leichtmetallfelgen für einen sportlichen Auftritt. Diesen Eindruck soll auch der große Dachspoiler unterstützen. Er wirkt jedoch ein wenig überdimensioniert und in der Basisversion – also ohne Seitenschweller und mit 16-Zöllern – eher deplatziert. Als ein bisschen billig, weil blechern, empfinden wir den Türensound beim Öffnen und Schließen. Der Innenraum ist insgesamt sachlich-nüchtern gestaltet und besticht durch Übersichtlichkeit. Die Mittelkonsole ist nicht mit Schaltern überfrachtet, das Cockpit sehr aufgeräumt. In Röhren liegende Instrumente und eine geschwungene Umfassung sorgen jedoch für ein wenig Pep.
Überzeugendes Platzangebot
Viele Funktionen lassen sich über das optional erhältliche Multi Communication System bedienen. Neben der Navigation und der Audioanlage beinhaltet diese auch einen Info-Bereich, der Werte wie den Durchschnittsverbrauch und die Außentemperatur anzeigt. Netter Clou: Das Eingabefach für DVDs und CDs verbirgt sich hinter dem ausklappbaren Monitor. Überzeugend ist das Platzangebot im Lancer Sportback. Die Beinfreiheit ist auf allen Plätzen gut. Hinten sitzen Passagiere bequem, die nicht größer als 1,80 Meter sind.
Handschuhfach mit Kühlfunktion
Gedanken haben sich die Ingenieure rund um das Thema Stau- und Gepäckraum gemacht. Neben diversen Ablagefächern gibt es ein Handschuhfach mit Kühlfunktion, in dem sich beispielsweise Getränke angenehm temperieren lassen. Auch im Gepäckraum finden sich innovative Lösungen. Die Ladekante fällt erfreulich niedrig aus. Dank eines absenkbaren Gepäckraumbodens kann das Platzangebot von 288 auf 344 Liter vergrößert werden. Praktisch: Die Lehnen der Rücksitzbank lassen sich mit einem Handgriff automatisch über einen Hebel im Kofferraum umlegen.
Ausreichendes Triebwerk
Mitsubishi startet den Lancer Sportback mit vorerst zwei Motorisierungen: Neben dem 143 PS starken Benziner steht noch ein Zweiliter-Diesel mit 140 PS zur Verfügung. Ein 109 PS starker Ottomotor mit 1,5 Liter Hubraum soll das Angebot 2009 nach unten abrunden. Der 1,8-Liter-Benziner unter der Haube unseres Testwagens ist ausreichend für den Sportback, ohne großes Entzücken hervorzurufen. Im unteren Drehzahlbereich wäre etwas mehr Durchzugskraft durchaus wünschenswert. Das maximale Drehmoment von 178 Newtonmeter steht erst bei 4.250 Umdrehungen zur Verfügung, darunter wirkt der Vierzylinder etwas schwerfällig. Als Höchstgeschwindigkeit gibt Mitsubishi 196 km/h an. Mit einem angegebenen Durchschnittsverbrauch von 7,9 Liter auf 100 Kilometer ist der Lancer Sportback kein Spritspar-Weltmeister, sondern befindet sich hier eher im gesicherten Mittelfeld.
Nur fünf Gänge
Etwas vermisst haben wir beim Handschaltgetriebe einen sechsten Gang. Den gibt es nur in Kombination mit dem Zweiliter-Diesel oder beim Automatikgetriebe. Schwierigkeiten bereitet uns auch immer wieder das Einlegen des Rückwärtsgangs. Der Fünftürer liegt insgesamt ordentlich auf der Straße. Das Fahrwerk ist komfortabel abgestimmt und meldet nur große Unebenheiten direkt an die Passagiere.
Vier Ausstattungslinien
Der Einstiegspreis für den Lancer Sportback 1.8 liegt in der günstigsten Variante bei 19.250 Euro. Der neue Golf als 1.4 TSI mit 122 PS liegt mit 21.620 Euro bereits mehr als 2.000 Euro über dem Sportback. Und der Lancia Delta mit 1,4-Liter-Benziner und 150 PS ist auch erst ab 21.600 Euro zu bekommen. Der Fließheck-Lancer ist in vier Ausstattungslinien (Inform, Invite, Intense, Instyle) erhältlich. Diese sind sinnvoll und intelligent zusammengestellt und erleichtern die Wahl des geeigneten Modells. Je nach Geldbeutel kann sich der Kunde entscheiden – von ordentlich bis wirklich gut ausgestattet. Der Instyle aus unserem Test beinhaltet für 26.150 Euro bis auf eine Metallic-Lackierung eine Komplettausstattung. Diese umfasst unter anderem das Multi Communication System, eine Lederausstattung, ein schlüsselloses Schließsystem, Xenon-Scheinwerfer sowie eine Soundanlage mit neun Lautsprechern und einem Subwoofer.
So lang wie die C-Klasse
Der Fließheck-Lancer wurde speziell für den europäischen Markt entwickelt und soll künftig rund 70 Prozent des Gesamtvolumens der Baureihe ausmachen. Mit einer Länge von knapp 4,59 Meter ist der Sportback rund eineinhalb Zentimeter länger als der Viertürer – und damit genauso lang wie eine Mercedes C-Klasse. Preislich hingegen orientiert sich der Japaner eher am VW Golf oder am neuen Lancia Delta, der mit einer Länge von 4,52 Meter auch größenmäßig als direkte Konkurrenz anzusehen ist. Mitsubishi hofft darauf, mit dem Sportback sowohl Interessenten von Kompakt- als auch von Mittelklasseautos ansprechen zu können.
Eigenständiges Design
Äußerlich ist die Verwandtschaft zur Lancer Sportlimousine zwar unverkennbar, dennoch besitzt der Sportback ein eigenständiges Design. Die Front ist durch das so genannte ,Jetfighter"-Gesicht mit einer schräg zulaufenden Haifischnase und einem großen, trapezförmigen Kühlergrill gekennzeichnet. Ab der zweithöchsten Ausstattungstufe sorgen zudem Seitenschweller und 18-Zoll-Leichtmetallfelgen für einen sportlichen Auftritt. Diesen Eindruck soll auch der große Dachspoiler unterstützen. Er wirkt jedoch ein wenig überdimensioniert und in der Basisversion – also ohne Seitenschweller und mit 16-Zöllern – eher deplatziert. Als ein bisschen billig, weil blechern, empfinden wir den Türensound beim Öffnen und Schließen. Der Innenraum ist insgesamt sachlich-nüchtern gestaltet und besticht durch Übersichtlichkeit. Die Mittelkonsole ist nicht mit Schaltern überfrachtet, das Cockpit sehr aufgeräumt. In Röhren liegende Instrumente und eine geschwungene Umfassung sorgen jedoch für ein wenig Pep.
Überzeugendes Platzangebot
Viele Funktionen lassen sich über das optional erhältliche Multi Communication System bedienen. Neben der Navigation und der Audioanlage beinhaltet diese auch einen Info-Bereich, der Werte wie den Durchschnittsverbrauch und die Außentemperatur anzeigt. Netter Clou: Das Eingabefach für DVDs und CDs verbirgt sich hinter dem ausklappbaren Monitor. Überzeugend ist das Platzangebot im Lancer Sportback. Die Beinfreiheit ist auf allen Plätzen gut. Hinten sitzen Passagiere bequem, die nicht größer als 1,80 Meter sind.
Handschuhfach mit Kühlfunktion
Gedanken haben sich die Ingenieure rund um das Thema Stau- und Gepäckraum gemacht. Neben diversen Ablagefächern gibt es ein Handschuhfach mit Kühlfunktion, in dem sich beispielsweise Getränke angenehm temperieren lassen. Auch im Gepäckraum finden sich innovative Lösungen. Die Ladekante fällt erfreulich niedrig aus. Dank eines absenkbaren Gepäckraumbodens kann das Platzangebot von 288 auf 344 Liter vergrößert werden. Praktisch: Die Lehnen der Rücksitzbank lassen sich mit einem Handgriff automatisch über einen Hebel im Kofferraum umlegen.
Ausreichendes Triebwerk
Mitsubishi startet den Lancer Sportback mit vorerst zwei Motorisierungen: Neben dem 143 PS starken Benziner steht noch ein Zweiliter-Diesel mit 140 PS zur Verfügung. Ein 109 PS starker Ottomotor mit 1,5 Liter Hubraum soll das Angebot 2009 nach unten abrunden. Der 1,8-Liter-Benziner unter der Haube unseres Testwagens ist ausreichend für den Sportback, ohne großes Entzücken hervorzurufen. Im unteren Drehzahlbereich wäre etwas mehr Durchzugskraft durchaus wünschenswert. Das maximale Drehmoment von 178 Newtonmeter steht erst bei 4.250 Umdrehungen zur Verfügung, darunter wirkt der Vierzylinder etwas schwerfällig. Als Höchstgeschwindigkeit gibt Mitsubishi 196 km/h an. Mit einem angegebenen Durchschnittsverbrauch von 7,9 Liter auf 100 Kilometer ist der Lancer Sportback kein Spritspar-Weltmeister, sondern befindet sich hier eher im gesicherten Mittelfeld.
Nur fünf Gänge
Etwas vermisst haben wir beim Handschaltgetriebe einen sechsten Gang. Den gibt es nur in Kombination mit dem Zweiliter-Diesel oder beim Automatikgetriebe. Schwierigkeiten bereitet uns auch immer wieder das Einlegen des Rückwärtsgangs. Der Fünftürer liegt insgesamt ordentlich auf der Straße. Das Fahrwerk ist komfortabel abgestimmt und meldet nur große Unebenheiten direkt an die Passagiere.
Vier Ausstattungslinien
Der Einstiegspreis für den Lancer Sportback 1.8 liegt in der günstigsten Variante bei 19.250 Euro. Der neue Golf als 1.4 TSI mit 122 PS liegt mit 21.620 Euro bereits mehr als 2.000 Euro über dem Sportback. Und der Lancia Delta mit 1,4-Liter-Benziner und 150 PS ist auch erst ab 21.600 Euro zu bekommen. Der Fließheck-Lancer ist in vier Ausstattungslinien (Inform, Invite, Intense, Instyle) erhältlich. Diese sind sinnvoll und intelligent zusammengestellt und erleichtern die Wahl des geeigneten Modells. Je nach Geldbeutel kann sich der Kunde entscheiden – von ordentlich bis wirklich gut ausgestattet. Der Instyle aus unserem Test beinhaltet für 26.150 Euro bis auf eine Metallic-Lackierung eine Komplettausstattung. Diese umfasst unter anderem das Multi Communication System, eine Lederausstattung, ein schlüsselloses Schließsystem, Xenon-Scheinwerfer sowie eine Soundanlage mit neun Lautsprechern und einem Subwoofer.
Wertung
Preisliste
Mitsubishi Lancer Sportback 1.8 MIVEC Instyle | |
Grundpreis: | 26.150 Euro |
Modell | Preis in Euro |
Lancer Sportback 1.8 MIVEC Intense | 22.650 |
Lancer Sportback 1.8 MIVEC Inform | 19.250 |
Lancer Sportback 1.8 MIVEC Invite | 20.750 |
Ausstattungen | Preis in Euro |
ABS | Serie |
ESP | Serie |
ASR | Serie |
Airbag Fahrer | Serie |
Airbag Beifahrer | Serie |
Seitenairbags vorn | Serie |
Kopfairbags vorn | Serie |
Kopfairbags hinten | Serie |
elektr. Fensterheber vorn | Serie |
elektr. Fensterheber hinten | Serie |
elektr. verstellbare Außenspiegel | Serie |
Klimaautomatik | Serie |
Zentralverriegelung mit Fernbed. | Serie |
Automatikgetriebe | 1.500 |
Bildschirmnavigation | Serie |
CD-Radio | Serie |
MP3 | Serie |
Metalliclackierung | 450 |
Leichtmetallfelgen | Serie (18 Zoll) |
Sitzhöheneinstellung | Serie |
Tempomat | Serie |
Lederausstattung | Serie |
Xenonlicht | Serie |
Kurvenlicht | Serie |
Nebelscheinwerfer | Serie |
Fahrer-Knieairbag | Serie |
Bluetooth-Freisprecheinrichtung | Serie |
Regen- und Lichtsensor | Serie |
schlüsselloses Schließsystem | Serie |
kühlbares Handschuhfach | Serie |
Parksensoren hinten | Serie |
Multifunktions-Lederlenkrad | Serie |
Datenblatt
Motor und Antrieb | |
Motorart | Otto-Reihenmotor, DOHC |
Zylinder | 4 |
Ventile | 4 |
Hubraum in ccm | 1.798 |
Leistung in PS | 143 |
Leistung in kW | 105 |
bei U/min | 4.250 |
Drehmoment in Nm | 178 |
Antrieb | Frontantrieb |
Gänge | 5 |
Getriebe | Schaltgetriebe |
Fahrwerk | |
Spurweite vorn in mm | 1.530 |
Spurweite hinten in mm | 1.530 |
Radaufhängung vorn | Einzelradaufhängung an McPherson-Federbeinen, Querlenker, Querstabilisator |
Radaufhängung hinten | Multilenker-Einzelradaufhängung an Längs- und Querlenkern, Querstabilisator |
Bremsen vorn | Scheibenbremsen, innenbelüftet |
Bremsen hinten | Scheibenbremsen |
Wendekreis in m | 10,0 |
Räder, Reifen vorn | 205/60 R 16, 6,5 JJ x 16 |
Räder, Reifen hinten | 205/60 R 16, 6,5 JJ x 16 |
Lenkung | Zahnstangen-Lenkung mit geschwindigkeitsabhängiger Servounterstützung |
Maße und Gewichte | |
Länge in mm | 4.585 |
Breite in mm | 1.760 |
Höhe in mm | 1.515 |
Radstand in mm | 2.635 |
Leergewicht in kg | 1.430 |
Zuladung in kg | 470 |
Kofferraumvolumen in Liter | 288/344 |
Kofferraumvolumen, variabel in Liter | 1.349 |
Anhängelast, gebremst in kg | 1.300 |
Dachlast in kg | 80 |
Tankinhalt in Liter | 59 |
Kraftstoffart | Super |
Fahrleistungen / Verbrauch | |
Höchstgeschwindigkeit in km/h | 196 |
Beschleunigung 0-100 km/h in Sekunden | 10,4 |
EG-Gesamtverbrauch in Liter/100 km | 7,9 |
EG-Verbrauch innerorts in Liter/100 km | 10,5 |
EG-Verbrauch außerorts in Liter/100 km | 6,4 |
CO2-Emission in g/km | 188 |
Schadstoffklasse | Euro 4 |
Fixkosten | |
Steuer pro Jahr in Euro | 121 |
Haftpflicht-Klasse | 18 |
Teilkasko-Klasse | 19 |
Vollkasko-Klasse | 22 |