Gar keine schöne Bescherung ereilt Autofahrer derzeit beim Blick auf die Benzinpreise: Der Preis für einen Liter Super hat sich konstant bei 1,30 Euro eingepegelt. Eine Alternative für Fahrer großer Benzinmodelle und Geländewagen ist Flüssiggas, auch als LPG bekannt. Hier verweilt der Literpreis bei nur 60 Cent. Auch Jeep sieht die Vorteile des preiswerten Kraftstoffs und bietet den Patriot als so genanntes Eco+-Modell an. Wir haben den Gas-Jeep getestet.
Extra-Tank an Bord
Äußerlich deutet nichts auf die LPG-Version hin, der Patriot gibt sich gewohnt kantig. Uns gefällt diese Form, denn sie hebt sich vom gewohnten SUV-Design auffallend ab. Im Fall unseres Testwagens ist auch das Armaturenbrett noch im eckigen Stil gehalten, mittlerweile kommen dort rundere Elemente zum Einsatz. Verbesserungswürdig ist die Anmutung der verwendeten Materialien, dafür stimmt die Verarbeitung. Erst bei genauerem Hinsehen entdecken wir am linken Ende der Instrumententafel den nachgerüsteten Knopf zum Umschalten auf Flüssiggas. Fünf Leuchtbalken zeigen an, wie viel LPG im Tank ist. Apropos Tank: Im Patriot Eco+ wird ein zusätzliches 72-Liter-Reservoir fürs Gas eingebaut. Unverändert bleibt der 51-Liter-Benzintank, als Folge der doppelten Ausrüstung sinkt das Kofferraumvolumen von 320 auf 276 Liter.
Zäher Bursche
Unter der Motorhaube verrichtet ein 2,4-Liter-Benziner seinen Dienst, der 170 PS bereitstellt. Glanzpunkte vermag das Aggregat nicht zu setzen: Generell geht es eher brummig zur Sache, bei Autobahntempo geht der Vortrieb nur noch zäh voran. Grund ist der lang übersetzte fünfte Gang des knochigen Schaltgetriebes, der die vielen Pferdestärken zu schlucken scheint. Um halbwegs spritzig voranzukommen, braucht es Drehzahlen, denn erst bei 4.500 Umdrehungen steht das maximale Drehmoment von 220 Newtonmeter zur Verfügung.
Fummelei beim Tanken
Wir begeben uns auf große Fahrt und schalten auf Flüssiggas: Recht schnell schwinden die Leuchtbalken auf dem Umschaltknopf, nach rund 350 Kilometern fahren wir an die Zapfsäule. Netterweise spendiert Jeep dem Gas-Patriot ein Navigationssystem von TomTom serienmäßig. Auf diesem werden LPG-Tankstellen angezeigt. Allerdings merken wir schnell, dass es nur wenige LPG-Einrichtungen direkt an der Autobahn gibt. Aus diesem Grund tanken wir relativ früh, zumal es einige Zeit braucht, bis man die Gas-Reichweite abschätzen kann. Die Angst vorm Liegenbleiben ist jedoch unbegründet, im Zweifelsfall wird automatisch auf Benzinbetrieb umgeschaltet. An der Tankstelle angekommen, beginnt der Aufwand, denn nicht jeder Gas-Rüssel passt auf unseren Anschluß. Wenn die Verbindung stimmt, muss ein Schraubstück zur Arretierung festgedreht werden. Erst dann wird der Betankungsknopf gedrückt und zwar während des gesamten Tankvorgangs. Beim Abnehmen des Rüssels entweicht unter Zischen der Überdruck, was Gas-Novizen zunächst irritiert. Wir empfehlen die Benutzung von Diesel-Handschuhen, da sonst die Hände nach dem Tanken stark nach Feuerzeug riechen.
Der Preis ist heiß
Aller Aufwand relativiert sich jedoch beim Blick auf die Tanksäule: Ganz gemächlich bewegt sich dort die Preisskala. Für knapp 54 Liter Flüssiggas müssen wir nur 37 Euro zahlen, das macht Freude. Zugleich relativieren sich so auch die Trinksitten des Patriot. In unserem Test verbrauchte der Jeep zwischen 12,2 und 13,6 Liter Gas auf 100 Kilometer, womit die Werksangabe von 9,8 Liter deutlich überschritten wird. Doch noch krasser ist der Unterschied im Benzinbetrieb: Dort ermittelten wir statt der offiziellen 8,7 Liter stolze 11 Liter. Obwohl der LPG-Verbrauch generell über dem mit Benzin liegt, lohnt sich der Patriot. Der Grund ist sein günstiger Preis, der bei 25.690 Euro für die gut ausgestattete Version namens Sport liegt. Damit beträgt der Gas-Aufpreis nur 400 Euro, zudem ist wie bereits erwähnt, ein Navi mit drin. Ausgehend von einem LPG-Preis von 60 Cent pro Liter und einem Preis von 1,30 Euro pro Liter Super spart man schnell. Bei Verbräuchen von 13,5 Liter Gas und 11,2 Liter Super rentiert sich die Anschaffung schon ab 6.200 Kilometer.
Extra-Tank an Bord
Äußerlich deutet nichts auf die LPG-Version hin, der Patriot gibt sich gewohnt kantig. Uns gefällt diese Form, denn sie hebt sich vom gewohnten SUV-Design auffallend ab. Im Fall unseres Testwagens ist auch das Armaturenbrett noch im eckigen Stil gehalten, mittlerweile kommen dort rundere Elemente zum Einsatz. Verbesserungswürdig ist die Anmutung der verwendeten Materialien, dafür stimmt die Verarbeitung. Erst bei genauerem Hinsehen entdecken wir am linken Ende der Instrumententafel den nachgerüsteten Knopf zum Umschalten auf Flüssiggas. Fünf Leuchtbalken zeigen an, wie viel LPG im Tank ist. Apropos Tank: Im Patriot Eco+ wird ein zusätzliches 72-Liter-Reservoir fürs Gas eingebaut. Unverändert bleibt der 51-Liter-Benzintank, als Folge der doppelten Ausrüstung sinkt das Kofferraumvolumen von 320 auf 276 Liter.
Zäher Bursche
Unter der Motorhaube verrichtet ein 2,4-Liter-Benziner seinen Dienst, der 170 PS bereitstellt. Glanzpunkte vermag das Aggregat nicht zu setzen: Generell geht es eher brummig zur Sache, bei Autobahntempo geht der Vortrieb nur noch zäh voran. Grund ist der lang übersetzte fünfte Gang des knochigen Schaltgetriebes, der die vielen Pferdestärken zu schlucken scheint. Um halbwegs spritzig voranzukommen, braucht es Drehzahlen, denn erst bei 4.500 Umdrehungen steht das maximale Drehmoment von 220 Newtonmeter zur Verfügung.
Fummelei beim Tanken
Wir begeben uns auf große Fahrt und schalten auf Flüssiggas: Recht schnell schwinden die Leuchtbalken auf dem Umschaltknopf, nach rund 350 Kilometern fahren wir an die Zapfsäule. Netterweise spendiert Jeep dem Gas-Patriot ein Navigationssystem von TomTom serienmäßig. Auf diesem werden LPG-Tankstellen angezeigt. Allerdings merken wir schnell, dass es nur wenige LPG-Einrichtungen direkt an der Autobahn gibt. Aus diesem Grund tanken wir relativ früh, zumal es einige Zeit braucht, bis man die Gas-Reichweite abschätzen kann. Die Angst vorm Liegenbleiben ist jedoch unbegründet, im Zweifelsfall wird automatisch auf Benzinbetrieb umgeschaltet. An der Tankstelle angekommen, beginnt der Aufwand, denn nicht jeder Gas-Rüssel passt auf unseren Anschluß. Wenn die Verbindung stimmt, muss ein Schraubstück zur Arretierung festgedreht werden. Erst dann wird der Betankungsknopf gedrückt und zwar während des gesamten Tankvorgangs. Beim Abnehmen des Rüssels entweicht unter Zischen der Überdruck, was Gas-Novizen zunächst irritiert. Wir empfehlen die Benutzung von Diesel-Handschuhen, da sonst die Hände nach dem Tanken stark nach Feuerzeug riechen.
Der Preis ist heiß
Aller Aufwand relativiert sich jedoch beim Blick auf die Tanksäule: Ganz gemächlich bewegt sich dort die Preisskala. Für knapp 54 Liter Flüssiggas müssen wir nur 37 Euro zahlen, das macht Freude. Zugleich relativieren sich so auch die Trinksitten des Patriot. In unserem Test verbrauchte der Jeep zwischen 12,2 und 13,6 Liter Gas auf 100 Kilometer, womit die Werksangabe von 9,8 Liter deutlich überschritten wird. Doch noch krasser ist der Unterschied im Benzinbetrieb: Dort ermittelten wir statt der offiziellen 8,7 Liter stolze 11 Liter. Obwohl der LPG-Verbrauch generell über dem mit Benzin liegt, lohnt sich der Patriot. Der Grund ist sein günstiger Preis, der bei 25.690 Euro für die gut ausgestattete Version namens Sport liegt. Damit beträgt der Gas-Aufpreis nur 400 Euro, zudem ist wie bereits erwähnt, ein Navi mit drin. Ausgehend von einem LPG-Preis von 60 Cent pro Liter und einem Preis von 1,30 Euro pro Liter Super spart man schnell. Bei Verbräuchen von 13,5 Liter Gas und 11,2 Liter Super rentiert sich die Anschaffung schon ab 6.200 Kilometer.
Wertung
Preisliste
Jeep Patriot Sport 2.4 Eco+ | |
Grundpreis: | 25.690 Euro |
Modell | Preis in Euro |
Limited | 29.590 |
Ausstattungen | Preis in Euro |
ABS | Serie |
ESP | Serie |
ASR | Serie |
Airbag Fahrer | Serie |
Airbag Beifahrer | Serie |
Seitenairbags vorn | Serie (Limited) |
Kopfairbags vorn | Serie |
Kopfairbags hinten | Serie |
elektr. Fensterheber vorn | Serie |
elektr. Fensterheber hinten | Serie |
elektr. verstellbare Außenspiegel | Serie |
Klimaanlage | Serie |
Zentralverriegelung mit Fernbed. | Serie |
Automatikgetriebe | Serie (CVT-Getriebe, Limited) |
Bildschirmnavigation | Serie |
CD-Radio | Serie |
Metalliclackierung | Serie |
Leichtmetallfelgen | Serie (17 Zoll) |
Sitzhöheneinstellung | Serie (Fahrer) |
Tempomat | Serie (Limited) |
Lederausstattung | Serie (Teilleder, Limited) |
Nebelscheinwerfer | Serie (Limited) |
Datenblatt
Motor und Antrieb | |
Motorart | Ottomotor mit Multi-Point-Einspritzung |
Zylinder | 4 |
Ventile | 4 |
Hubraum in ccm | 2.359 |
Leistung in PS | 170 |
Leistung in kW | 125 |
bei U/min | 4.500 |
Drehmoment in Nm | 220 |
Antrieb | Allradantrieb permanent |
Gänge | 5 |
Getriebe | Schaltgetriebe |
Fahrwerk | |
Spurweite vorn in mm | 1.520 |
Spurweite hinten in mm | 1.520 |
Radaufhängung vorn | Einzelradaufhängung |
Radaufhängung hinten | Mehrlenker-Hinterachse |
Bremsen vorn | Scheiben innenbelüftet |
Bremsen hinten | Scheiben |
Wendekreis in m | 10,8 |
Räder, Reifen vorn | 215/60 R17 |
Räder, Reifen hinten | 215/60 R17 |
Lenkung | Zahnstangen-Servolenkung |
Geländekompetenz | |
Böschungswinkel vorn in Grad | 21 |
Böschungswinkel hinten in Grad | 33 |
Rampenwinkel in Grad | 20 |
Bodenfreiheit in mm | 204 |
Maße und Gewichte | |
Länge in mm | 4.408 |
Breite in mm | 1.785 |
Höhe in mm | 1.658 |
Radstand in mm | 2.635 |
Leergewicht in kg | 1.652 |
Zuladung in kg | 358 |
Kofferraumvolumen in Liter | 276 |
Kofferraumvolumen, variabel in Liter | 677 |
Anhängelast, gebremst in kg | 1.500 |
Tankinhalt in Liter | 51 (Benzin), 72 (LPG) |
Kraftstoffart | Super / Flüssiggas |
Fahrleistungen / Verbrauch | |
Höchstgeschwindigkeit in km/h | 180 |
Beschleunigung 0-100 km/h in Sekunden | 10,7 |
EG-Gesamtverbrauch in Liter/100 km | 8,7 (Benzin) / 9,8 (LPG) |
EG-Verbrauch innerorts in Liter/100 km | 11,3 (Benzin) / 12,7 (LPG) |
EG-Verbrauch außerorts in Liter/100 km | 7,2 (Benzin) / 8,1 (LPG) |
Testverbrauch Gesamt in Liter/100 km | 11,3 (Benzin) / 13,0 (LPG) |
CO2-Emission in g/km | 206 (Benzin) / 194 (LPG) |
Schadstoffklasse | Euro 4 |
Fixkosten | |
Garantie | 2 Jahre |