Es gibt Autos, die hat man schlichtweg nicht auf dem Schirm. Wer weiß schon, dass Hyundai einen kompromisslosen Sportler mit über 300 PS im Programm hat? Zugegeben, das Genesis Coupé ist eine Rarität auf unseren Straßen. Lediglich 400 Fahrzeuge wurden im vergangenen Jahr in Deutschland verkauft – in etwa so viele wie vom Ferrari 458. Doch während der rassige Italiener rund 200.000 Euro verschlingt, gibt's den nicht ganz so spektakulären Koreaner selbst mit Topmotorisierung schon für ein Fünftel davon.
Kräftiger Leistungsaufschlag
Nach einem Facelift geht das 4,63 Meter lange Genesis Coupé optisch modernisiert an den Start. Wie die meisten Hyundais trägt der Zweitürer nun auch einen großen sechseckigen Kühlergrill. Hinzu gekommen sind modifizierte Scheinwerfer, größere Nebelleuchten samt LED-Tagfahrlicht, eine Motorhaube mit schwarzen Lüftungsöffnungen und ein neuer Frontspoiler. Hinten haben die Leuchten eine frische Grafik erhalten und nutzen jetzt LED-Technik. Viel wichtiger als die Änderungen an der Karosserie sind jedoch die Neuerungen darunter. Weiterhin stehen zwei Motorvarianten zur Wahl, beide haben allerdings einen kräftigen Leistungsaufschlag bekommen. Der Zweiliter-Vierzylinder legt in Folge neuer Ladetechnik von bislang 214 auf satte 275 PS zu. Und der 3,8-Liter-V6 arbeitet nun mit Benzindirekteinspritzung und stellt statt 303 stolze 347 PS bereit. Damit überflügelt der sportlichste aller Hyundais etablierte Konkurrenten wie den Porsche Cayman S oder den Audi TT RS.
Alles andere als ein Leichtgewicht
Von außen erkennen lässt sich die Genesis-Topversion an Xenonscheinwerfern und einem großen Flügel auf der Heckklappe. Schon beim Starten zeigt sich, dass hier kein durchtrainiertes Leichtgewicht unterwegs ist. Das Gaspedal will kräftig getreten werden, um die knapp 1,7 Tonnen in Bewegung zu setzen. Einmal in Schwung gebracht, geht es dann ordentlich zur Sache. Untermalt von sonorem Bass aus dicken Endrohren hängt der Genesis gierig am Gas und zeigt durchaus Sportler-Qualitäten. Trotz des hohen Gewichts und wenig kompakter Abmessungen machen vor allem Kurven Spaß – dank Hinterradantrieb und spät eingreifendem ESP, das gepflegtes Heckausbrechen erlaubt.
Behäbige Achtgang-Automatik
Für die schnelle Kurvenhatz mag ein knallhartes Fahrwerk ja ideal sein, für den Alltag ist es das keineswegs. Was man mit dem Genesis deshalb tunlichst umfahren sollte, sind Schlaglöcher. Grobe Stöße schlagen nämlich gnadenlos und unvermittelt auf die Insassen durch. Die Lenkung agiert zwar ausreichend direkt, ist aber für Fahrten innerorts zu schwergängig. Neu im Programm ist für das Genesis Coupé eine 2.000 Euro teure Achtgang-Automatik. Mit ihr gelingt der Spurt von null auf Tempo 100 sogar zwei Zehntel schneller (in 5,9 statt 6,1 Sekunden) als mit der serienmäßigen Sechsgang-Schaltung. Doch auf unserer Testfahrt hinterließ das neue Getriebe einen zwiespältigen Eindruck. Die manuellen Gangwechsel über Paddles am Lenkrad funktionieren tadellos. Das ist nicht der Fall, wenn man sich die Schaltarbeit abnehmen lässt: Dann geht der Wandlerautomat behäbig zu Werk, wählt die Gänge mit Verzögerung sowie ab und zu falsch aus. Kurzum: Die Hyundai-Eigenentwicklung kann der Maßstäbe setzenden Achtgang-Automatik von ZF, die unter anderem Audi, BMW und Porsche einsetzen, nicht das Wasser reichen.
Sportlich-schickes Interieur
Mehr erfreuen kann sich der Genesis-Fahrer am gelungenen Interieur. Das Cockpit hinterlässt einen hochwertigen Eindruck. Drei Zusatzinstrumente in der Mittelkonsole, Alupedale und gut zupackende Ledersitze unterstreichen den sportlichen Anspruch. Auch hinten kann man zu zweit sitzen. Zudem hat die V6-Version des Genesis praktisch alles an Bord, was es für dieses Auto zu bestellen gibt. Bis auf ein Navi, das aufgrund der geringen Stückzahlen des Autos erst gar nicht in einer Europa-Ausführung entwickelt wurde und deshalb gar nicht erhältlich ist.
Kräftiger Leistungsaufschlag
Nach einem Facelift geht das 4,63 Meter lange Genesis Coupé optisch modernisiert an den Start. Wie die meisten Hyundais trägt der Zweitürer nun auch einen großen sechseckigen Kühlergrill. Hinzu gekommen sind modifizierte Scheinwerfer, größere Nebelleuchten samt LED-Tagfahrlicht, eine Motorhaube mit schwarzen Lüftungsöffnungen und ein neuer Frontspoiler. Hinten haben die Leuchten eine frische Grafik erhalten und nutzen jetzt LED-Technik. Viel wichtiger als die Änderungen an der Karosserie sind jedoch die Neuerungen darunter. Weiterhin stehen zwei Motorvarianten zur Wahl, beide haben allerdings einen kräftigen Leistungsaufschlag bekommen. Der Zweiliter-Vierzylinder legt in Folge neuer Ladetechnik von bislang 214 auf satte 275 PS zu. Und der 3,8-Liter-V6 arbeitet nun mit Benzindirekteinspritzung und stellt statt 303 stolze 347 PS bereit. Damit überflügelt der sportlichste aller Hyundais etablierte Konkurrenten wie den Porsche Cayman S oder den Audi TT RS.
Alles andere als ein Leichtgewicht
Von außen erkennen lässt sich die Genesis-Topversion an Xenonscheinwerfern und einem großen Flügel auf der Heckklappe. Schon beim Starten zeigt sich, dass hier kein durchtrainiertes Leichtgewicht unterwegs ist. Das Gaspedal will kräftig getreten werden, um die knapp 1,7 Tonnen in Bewegung zu setzen. Einmal in Schwung gebracht, geht es dann ordentlich zur Sache. Untermalt von sonorem Bass aus dicken Endrohren hängt der Genesis gierig am Gas und zeigt durchaus Sportler-Qualitäten. Trotz des hohen Gewichts und wenig kompakter Abmessungen machen vor allem Kurven Spaß – dank Hinterradantrieb und spät eingreifendem ESP, das gepflegtes Heckausbrechen erlaubt.
Behäbige Achtgang-Automatik
Für die schnelle Kurvenhatz mag ein knallhartes Fahrwerk ja ideal sein, für den Alltag ist es das keineswegs. Was man mit dem Genesis deshalb tunlichst umfahren sollte, sind Schlaglöcher. Grobe Stöße schlagen nämlich gnadenlos und unvermittelt auf die Insassen durch. Die Lenkung agiert zwar ausreichend direkt, ist aber für Fahrten innerorts zu schwergängig. Neu im Programm ist für das Genesis Coupé eine 2.000 Euro teure Achtgang-Automatik. Mit ihr gelingt der Spurt von null auf Tempo 100 sogar zwei Zehntel schneller (in 5,9 statt 6,1 Sekunden) als mit der serienmäßigen Sechsgang-Schaltung. Doch auf unserer Testfahrt hinterließ das neue Getriebe einen zwiespältigen Eindruck. Die manuellen Gangwechsel über Paddles am Lenkrad funktionieren tadellos. Das ist nicht der Fall, wenn man sich die Schaltarbeit abnehmen lässt: Dann geht der Wandlerautomat behäbig zu Werk, wählt die Gänge mit Verzögerung sowie ab und zu falsch aus. Kurzum: Die Hyundai-Eigenentwicklung kann der Maßstäbe setzenden Achtgang-Automatik von ZF, die unter anderem Audi, BMW und Porsche einsetzen, nicht das Wasser reichen.
Sportlich-schickes Interieur
Mehr erfreuen kann sich der Genesis-Fahrer am gelungenen Interieur. Das Cockpit hinterlässt einen hochwertigen Eindruck. Drei Zusatzinstrumente in der Mittelkonsole, Alupedale und gut zupackende Ledersitze unterstreichen den sportlichen Anspruch. Auch hinten kann man zu zweit sitzen. Zudem hat die V6-Version des Genesis praktisch alles an Bord, was es für dieses Auto zu bestellen gibt. Bis auf ein Navi, das aufgrund der geringen Stückzahlen des Autos erst gar nicht in einer Europa-Ausführung entwickelt wurde und deshalb gar nicht erhältlich ist.
Wertung
Preisliste
Hyundai Genesis Coupé 3.8 V6 Automatik | |
Grundpreis: | 41.600 Euro |
Ausstattungen | Preis in Euro |
ABS | Serie |
ESP | Serie |
ASR | Serie |
Airbag Fahrer | Serie |
Airbag Beifahrer | Serie |
Seitenairbags vorn | Serie |
Kopfairbags vorn | Serie |
elektr. Fensterheber vorn | Serie |
elektr. verstellbare Außenspiegel | Serie |
Klimaautomatik | Serie |
Zentralverriegelung mit Fernbed. | Serie |
Automatikgetriebe | Serie (8 Gänge) |
Bildschirmnavigation | - |
CD-Radio | Serie |
MP3 | Serie |
Metalliclackierung | 720 |
Leichtmetallfelgen | Serie (19 Zoll) |
Sitzhöheneinstellung | Serie |
Tempomat | Serie |
Lederausstattung | Serie |
Xenonlicht | Serie |
Nebelscheinwerfer | Serie |
Alarmanlage | Serie |
schlüsselloses Zugangs- und Startsystem | Serie |
Einparkhilfe hinten | Serie |
Sechsfach-CD-Wechsler | Serie |
AUX- und USB-Anschluss | Serie |
Bluetooth-Freisprecheinrichtung | Serie |
elektrisch einstellbare Sportsitze | Serie |
Sitzheizung vorn | Serie |
Datenblatt
Motor und Antrieb | |
Motorart | Ottomotor in V-Form mit Benzindirekteinspritzung |
Zylinder | 6 |
Ventile | 4 |
Hubraum in ccm | 3.778 |
Leistung in PS | 347 |
Leistung in kW | 255 |
bei U/min | 5.300 |
Drehmoment in Nm | 400 |
Antrieb | Hinterradantrieb |
Gänge | 8 |
Getriebe | Automatik |
Fahrwerk | |
Spurweite vorn in mm | 1.601 |
Spurweite hinten in mm | 1.621 |
Radaufhängung vorn | Einzelradaufhängung an McPherson-Federbeinen, mit Stoßdämpfern, Schraubenfedern und Stabilisatoren |
Radaufhängung hinten | Einzelradaufhängung an Multilenkerachse, mit Stoßdämpfern, Schraubenfedern und Stabilisatoren |
Bremsen vorn | innenbelüftete Scheiben, 340 mm |
Bremsen hinten | innenbelüftete Scheiben, 330 mm |
Wendekreis in m | 11,4 |
Räder, Reifen vorn | 225/40 R19, 8J x 19 |
Räder, Reifen hinten | 245/40 R19, 8,5J x 19 |
Lenkung | hydraulisch unterstützte Zahnstangenlenkung |
Maße und Gewichte | |
Länge in mm | 4.630 |
Breite in mm | 1.865 |
Höhe in mm | 1.385 |
Radstand in mm | 2.820 |
Leergewicht in kg | 1.646 |
Zuladung in kg | 324 |
Kofferraumvolumen in Liter | 332 |
Tankinhalt in Liter | 65 |
Kraftstoffart | Super |
Fahrleistungen / Verbrauch | |
Höchstgeschwindigkeit in km/h | 260 |
Beschleunigung 0-100 km/h in Sekunden | 5,9 |
EG-Gesamtverbrauch in Liter/100 km | 10,0 |
EG-Verbrauch innerorts in Liter/100 km | 15,1 |
EG-Verbrauch außerorts in Liter/100 km | 7,0 |
CO2-Emission in g/km | 235 |
Schadstoffklasse | Euro 5 |
Fixkosten | |
Haftpflicht-Klasse | 18 |
Teilkasko-Klasse | 23 |
Vollkasko-Klasse | 29 |