Wir haben das Jahr 2024. Und während sich weltweit alle Autohersteller auf das je nach Region früher oder später geplante Ende des Verbrennungsmotors vorbereiten, stellt Aston Martin einfach mal einen neuen V12-Motor vor. Ja ... richtig gelesen. Die britische Marke hat einen neuen Zwölfzylinder entwickelt, der ab sofort in den exklusivsten und limitiertesten Modellen des Herstellers verpflanzt werden soll.

Aber wieso zur Hölle? Aston Martin begründet den Schritt erst einmal mit Traditionsbewusstsein. Seit 25 Jahren fahren die Flaggschiffe der Marke nämlich mit Zwölfendern und daran will (und muss man vielleicht auch) anknüpfen. Der Motor ist dabei "ein Paradebeispiel für die außergewöhnlichen Fähigkeiten der hauseigenen Ingenieurskunst und ein Verfechter des emotionalen Engagements", so der Hersteller.

Zahlen gefällig? 835 PS und 1.000 Nm Drehmoment stehen im Datenblatt des Twin-Turbo-Aggregat. Der neue Motor ist das Ergebnis einer kompletten Neukonstruktion. Die Größe des Hubraums wird übrigens noch nicht genannt, aber gehen Sie mal davon aus, dass es sich um eine Weiterentwicklung der 5,2-Liter-Maschinen aus beispielsweise dem aktuellen DBS oder dem Vantage handelt.

Zu den Hardware-Highlights des neuen V12-Motors gehören ein verstärkter Zylinderblock und Pleuel, neu gestaltete Zylinderköpfe mit neu profilierten Nockenwellen sowie neue Einlass- und Auslasskanäle. Neu positionierte Zündkerzen und neue Einspritzdüsen mit höherem Durchsatz sorgen für eine optimierte Verbrennung. Darüber hinaus sorgen neue Turbolader mit höherer Drehzahl und mit geringerem Trägheitsmoment für eine verbesserte Leistung und Gasannahme.

"Der V12 gilt schon lange als ein Zeichen der Macht und des Prestiges, aber er ist auch ein Beweis für die Leidenschaft und das technische Können der Ingenieure. Mit 835 PS und 1.000 Newtonmeter Drehmoment läutet dieser unvergleichliche Motor bei Aston Martin den Aufbruch in eine neue, überwältigende Ära der V12-Aggregate ein."

Roberto Fedeli – Chief Technical Officer von Aston Martin

Er wird seinen ersten Auftritt in einem neuen Flaggschiff-Modell haben und das Herzstück eines "dynamischen Disruptors" (so die Worte von Aston Martin) bilden, der später im Jahr 2024 debütiert. Dann sollen auch weitere technische Details zu dem Aggregat bekannt gegeben werden, das in streng limitierten Stückzahlen handgefertigt werden soll.