Ford erweitert das Antriebsportfolio des Fiesta um zwei 48-Volt-Mildhybrid-Varianten. Es handelt sich dabei um die beiden 1,0-Liter-Dreizylinder-EcoBoost-Motoren mit Zylinderabschaltung und 125 beziehungsweise 155 PS. Der sogenannte EcoBoost Hybrid feierte Ende 2019 im neuen Ford Puma Premiere. Jetzt ist er auch für den Kleinwagen-Bestseller (227.100 europäische Neuzulassungen in 2019) verfügbar.
Bei niedrigeren Drehzahlen wird der Benziner von einem riemengetriebenen Starter-Generator mit 11,5 kW (16 PS) Leistung unterstützt. Dieser ersetzt auch die konventionelle Lichtmaschine und ist in den Nebenaggregate-Strang integriert. Die elektrische Drehmoment-Unterstützung sorgt laut Ford "insbesondere im Drehzahlkeller für ein druckvolles, unmittelbares Ansprechverhalten des Turbo-Benziners".
Außerdem ist es dank des Mild-Hybrid-Systems möglich, einen größeren Lader einzusetzen. Dessen trägeres Ansprechverhalten soll durch die Drehmoment-Unterstützung des Starter-Generators ausgeglichen werden. Ford spricht von 24 Nm Beisteuerung im laufenden Betrieb, was bei der 125-PS-Variante in einer fünfprozentigen Kraftstoffersparnis münden soll.
Bei der 155-PS-Version steigt das maximale Drehmoment dank Mildhybrid-System um 20 auf 240 Nm. Im Drehzahlkeller soll bis zu 50 Prozent mehr Drehmoment bereitstehen.
Beide Varianten sind serienmäßig mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe ausgerüstet. Für den 125-PS-Motor steht ab jetzt auch eine neue Siebengang-Doppelkupplung zur Verfügung.
Weitere Neuerungen beim aufgefrischten Fiesta betreffen den aktiven Park-Assistenten mit Ein- und Ausparkfunktion, der jetzt auch quer zur Fahrtrichtung liegende Parklücken finden soll. Das System ist ab der Ausstattungsvariante Cool & Connect optional erhältlich, beim Vignale ist es Serie. Neu ist dazu der Cross Traffic Alert mit Notbremsfunktion.
Der Fiesta mit Mildhybrid-System ist ab der Ausstattungslinie Titanium zu haben und kostet mit 125 PS ab 21.250 Euro. Mit Doppelkupplung ist er ab 22.000 Euro zu haben.