Am Genfer Automobilsalon 2007 stellte Zagato zwei Sportwagen-Prototypen namens Diatto GT Ottovù vor. Mit den beiden Studien sollte an die Marke Diatto und das Modell Diatto 254DS erinnert werden. Für uns gehören die Autos zu den zu Unrecht vergessenen Studien.
Zagato schuf zwei elegante Karosserien, die komplett aus Alu bestanden -- typisch für das Mailänder Designbüro. Darunter steckte eine Mittelmotorarchitektur. Der Motor ist hinter der Vorderachse montiert, was eine ideale Gewichtsverteilung ergibt. Eingebaut wurden Roush-Ford-V8-Motoren mit 4,6 Liter Hubraum und etwa 500 PS. Der Name Ottovù ist die italienische Bezeichnung für V8. Laut Zagato sollten die Wagen die Tempo-100-Schwelle in weniger als vier Sekunden erreichen, die Höchstgeschwindigkeit sollte über über 300 km/h liegen. Der Innenraum beschränkt sich auf das Wesentliche, alle Bedienelemente sind in der Nähe des Fahrers angeordnet.
Die Marke Diatto stammt aus der Frühzeit des Automobils. Die Turiner Firma Autocostruzioni Diatto begann im Jahr 1906 mit der Produktion von Automobilen. Damals war die andere Turiner Marke, die Fabbrica Italiana Automobili Torino (Fiat) gerade sechs Jahre alt und hatte nur etwa 800 Mitarbeiter. Aber anders als Fiat musste Diatto schon im Jahre 1927 die Produktion beenden.