BMW i3s (94 Ah, 135 kW): 53,6 Cent/km
Der BMW i3 in der Sportversion schneidet im ADAC-Kostenvergleich besser ab als vergleichbare Verbrenner-Modelle. Dabei ist der nur 4,01 Meter lange Wagen -- das ist die Länge eines Kleinwagens -- mit 41.450 Euro nicht gerade billig.
Die Kosten pro Kilometer betragen laut ADAC knapp 54 Cent pro Kilometer. Dieser hohe Preis erkärt sich dadurch, dass neben den Stromkosten auch alle anderen Ausgaben und vor allem der Wertverlust mit eingerechnet wurden.
Die vom ADAC ermittelte Reichweite des Elektroautos beträgt nur 208 Kilometer. Das stimmt realtiv gut überein mit dem von BMW angegebenen Praxiswert von etwa 235 bis 250 km. Die neuen, auf dem Pariser Autosalon vorgestellten 120-Ah-Versionen kommen jedoch weiter.
BMW 218i Active Tourer (103 kW): 60,6 Cent/km
Die Tester verglichen den i3s mit dem 2er Active Tourer. Seltsam? Nun ja, der Kompaktvan kommt von der Karosserieform dem i3 eben noch relativ nahe. Er ist zwar etwa 35 Zentimeter länger als der i3s, dafür hat das Elektroauto mehr Power: Der i3s bietet 184 PS, der 218i hat nur 140 PS, und auch beim Drehmoment ist der i3s mit 270 Newtonmeter dem Kompaktvan (220 Nm) überlegen.
Und die Kosten? Da liegt der Benziner laut ADAC mit 60,6 Cent pro Kilometer deutlich schlechter als das Elektroauto (53,6 Cent/km).
BMW 218d Active Tourer (110 kW): 57,4 Cent/100 km
Auch eine Dieselversion des BMW-Kompaktvans zog der ADAC zum Vergleich heran. Die Kosten sind mit 57,4 Cent pro Kilometer niedriger als beim Benziner, obwohl die betrachtete Jahresfahrleistung mit 15.000 Kilometer relativ gering war. Aber das E-Auto schnitt mit knapp 54 Cent noch besser ab. Das liegt einerseits an der Umweltprämie von 4.000 Euro, aber wohl auch an den niedrigeren Wartungskosten (und natürlich daran, dass Strom günstiger ist als Sprit).
Hyundai Ioniq Elektro (88 kW): 49,0 Cent/km
Hyundais Elektroauto ist mit 36.060 Euro spürbar günstiger als der BMW i3s, die vom ADAC ermittelte realistische Reichweite ist mit 211 Kilometer auf dem gleichen Niveau. Mit einem Kilometerpreis von 49 Cent ist der Ioniq Elektro auch günstiger als alle drei betrachteten BMW-Modelle.
Hyundai i30 Kombi 1.6 CRDi (100 kW): 52,0 Cent/km
Die Dieselversion ist mit 32.090 Euro kaum günstiger als der Elektro-Ioniq für 36.060 Euro, wenn man die Elektroprämie berücksichtigt. So ergeben sich beim Diesel die höchsten Gesamtkosten pro Kilometer: 52,0 Cent.
Nissan Leaf (40 kWh, 110 kW): 51,1 Cent/km
Der Nissan Leaf ist mit 36.600 Euro etwa so teuer wie der Hyundai Ioniq, die Praxis-Reichweite ist mit 201 Kilometer vergleichbar. Die Gesamtkosten berechnet der ADAC mit etwa 51 Cent, also etwas mehr als beim Ioniq.
Nissan Micra 0.9 IG-T (66 kW): 37,9 Cent/km
Beim Leaf fällt die Wahl des Vergleichsmodells leicht: Der Micra hat eine ganz ähnliche Größe und Karosserieform. Mit dem kleinen Turbobenziner kostet der Wagen 18.690 Euro, also nur etwa halb soviel wie das 36.600 Euro teure Elektroauto. So kann sich der Leaf nicht rentieren. Mit dem Benziner zahlt man laut ADAC nur etwa 38 Cent pro Kilometer, also viel weniger als die 51 Cent bei dem E-Mobil.
Renault Zoë (41 kWh, 68 kW): 48,0 Cent/km
Der Zoe ist mit einem Anschaffungspreis von 27.000 Euro fast schon ein Schnäppchen. So sind auch die Kosten pro Kilometer mit 48 Cent überschaubar. Aber rentiert sich das Auto auch im Vergleich zu einem ähnlichen Kleinwagen mit Verbrennungsmotor? Das erfahren Sie im nächsten Bild.
Renault Clio TCe 90 (66 kW): 36,4 Cent/km
Der Zoe lässt sich am besten mit dem Clio vergleichen, da hat der ADAC recht. Die Version mit 90-PS-Turbobenziner hat auch in etwa die gleiche Leistung wie der Zoe. Der Anschaffungspreis ist mit 15.590 Euro freilich wesentlich niedriger. So kann sich der Zoe nicht rechnen, da hilft auch die Umweltprämie nicht. Der ADAC berechnet die Gesamtkosten pro Kilometer mit gerade mal 36 Cent, also deutlich weniger als die 48 Cent beim Zoe.
Smart Fortwo Coupé EQ (60 kW): 36,9 Cent/km
Der Elektro-Smart ist mit 25.045 Euro das günstigste E-Mobil in diesem Vergleich. Auch die Gesamtkosten von knapp 37 Cent pro Kilometer sind niedrig -- es sind die geringsten Kosten in dieser ADAC-Auswertung. Aber rentiert sich der Wagen im Vergleich zum normalen Smart? Klicken Sie weiter, und finden Sie es heraus.
Smart Fortwo 0.9 turbo Cabrio (66 kW): 38,7 Cent/km
Als Vergleichswagen für den Elektro-Smart wählten die ADAC-Fachleute das Cabrio -- wahrscheinlich, weil sie kein Coupé im Haus hatten, denn schließlich basiert dieser Vergleich auf realen Verbrauchstests. Das Cabrio ist mit 19.935 Euro natürlich etwas teurer als die geschlossene Version. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Elektroversion mit Gesamtkosten von knapp 37 Cent hier günstiger ist als das Verbrenner-Auto.
VW e-Up! (60 kW) : 39,1 Cent/km
Mit einem Anschaffungspreis von 26.900 Euro ist der winzige Elektro-Up nicht gerade günstig. Auch liegt die vom ADAC bestimmte Praxisreichweite von nur 106 Kilometer nicht in einem für jeden Kunden alltagstauglichen Bereich. Die Gesamtkosten sind jedoch mit rund 39 Cent je Kilometer günstig. Wie liegt dieser Wert im Vergleich zu den Kosten des Benziners?
VW Up! 1.0 TSI (66 kW): 34,0 Cent/km
Die 90-PS-Version des Up ist leistungsmäßig gut mit dem e-Up vergleichbar, doch der Preis des Benziners ist mit 15.580 Euro über 10.000 Euro niedriger. So ergeben sich Gesamtkosten von nur 34 Cent/km, also fünf Cent weniger als bei der Elektroversion. Damit fällt der e-Up in diesem Vergleich durch.
VW e-Golf (100 kW): 48,6 Cent/km
Der 136 PS starke e-Golf kostet 36.835 Euro. So ergeben sich knapp 49 Cent pro Kilometer, was für ein kompaktes Elektroauto nicht schlecht ist. Aber reicht das, um günstiger zu sein als ein vergleichbarer Benziner?
VW Golf 1.5 TSI (96 kW): 49,0 Cent/km
Zum Vergleich zieht der ADAC den Golf 1.5 TSI mit fünf Türen heran und wählt (wegen der hochwertigen Ausstattung des e-Golf) die noble Highline-Version. Sie kostet mit einigen weiteren Extras 30.670 Euro. Zur Erinnerung: Der e-Golf lag bei knapp 37.000 Euro, also gar nicht mal so weit entfernt, wenn man an das Abziehen der Umweltprämie denkt. Der Vergleich geht so zugunsten des Strom-Modells aus, das ein paar Zehntel-Cent günstiger ist ...
VW Golf 1.6 TDI (85 kW): 47,0 Cent/km
Auch mit einem Diesel-Golf hat der ADAC verglichen. Das herangezogene Vergleichsmodell kostet 29.145 Euro, ist also sogar etwas günstiger als der Benziner. So schneidet der Diesel auch bei den Gesamtkosten besser ab als der Benziner -- das ist wegen der niedrigeren Spritkosten verständlich. Und mit nur 47 Cent ist der Selbstzünder auch noch ein klein wenig günstiger als der e-Golf. Aber 0,4 Cent pro 100 Kilometer könnte man sich den Spaß ja kosten lassen, oder? Wenn da nur nicht die gerige Praxisreichweite des Stromers wäre. 201 Kilometer gibt der ADAC an.
Tesla Model X 100 D (386 kW): 131,9 Cent/km
Das Van-artige SUV von Tesla mit seinen spektakulären Fahrleistungen und seinem extravaganten Türkonzept sticht in diesem Vergleich heraus wie ein Paradiesvogel. Das gilt auch in puncto Anschaffungspreis. Die gewählte Version 100 D kostet über 120.000 Euro. Die Reichweite des Model X gibt der ADAC mit 451 Kilometer an -- damit lässt sich schon was anfangen. Die Kosten pro gefahrenem Kilometer sind allerdings enorm: Über 1,30 Euro haben die Tester errechnet. Doch jetzt wird es nochmal spannend: Mit welchem Benziner oder Diesel haben die Tester verglichen? Klicken Sie weiter.
Audi SQ7 TDI (320 kW): 137,7 Cent/km
Mit einem Tesla konnte der ADAC schlecht vergleichen, denn die US-Marke stellt bekanntlich nur E-Modelle her. Als Vergleichsmodell wurde der Audi SQ7 gewählt, also ein von der Größe her vergleichbares SUV, das mit einer Beschleunigungszeit von 4,8 Sekunden dem Tesla (3,1 Sekunden!) zwar hinterherfährt, aber nicht so sehr wie andere SUVs. Das Resultat: Das etwas günstigere konventionelle Modell (das mit Dieselkraftstoff fährt) rentiert sich nicht. Die Kosten sind beim SQ7 ein paar Cent höher. Wenn Sie also noch einen vorzeigbaren Vorwand brauchen, um sich das rasend schnelle Tesla-SUV zu kaufen, dann drucken Sie sich diese Seite doch einfach aus ...
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