Die Zukunft rückt näher: Der erste rein elektrisch angetriebene Porsche startet im Jahr 2019. Jetzt hat er seinen Namen bekommen: Die Studie Mission E geht als Porsche Taycan in Serie. Der Name ist ein türkischer Männervorname und bedeutet wörtlich Fohlen (tay) und Leben (can), was sinngemäß als „lebendig wie ein Fohlen“ oder „lebhaftes junges Pferd“ übersetzt werden kann. Damit greift Porsche das springende Pferd in seinem Wappen auf. „Unser neuer Elektro-Sportler ist stark und leistungswillig; ein Fahrzeug, das ausdauernd weite Strecken zurücklegt und für Freiheit steht“, so Porsche-Chef Oliver Blume. Zugleich soll der Name sagen: Hier kommt der erste Elektro-Sportwagen mit der Seele eines Porsche.
Zwei Elektromotoren mit einer Systemleistung von mehr als 600 PS beschleunigen den Wagen in unter 3,5 Sekunden auf Tempo 100 und in unter zwölf Sekunden auf 200 km/h. Hinzu kommt eine von Elektrofahrzeugen bisher unerreichte Dauerleistung: Mehrere Beschleunigungsvorgänge direkt hintereinander sind ohne Leistungsverlust möglich. Die maximale Reichweite beträgt über 500 Kilometer gemäß NEFZ. Der Allradler verfügt über eine 800-Volt-Architektur und ist für das Laden am Schnellladenetz vorbereitet. Damit lässt sich in rund vier Minuten Energie für 100 Kilometer Reichweite nachladen (nach NEFZ).
Porsche will bis 2022 rund sechs Milliarden Euro in Elektromobilität investieren. Damit verdoppelt das Unternehmen die ursprünglich geplanten Aufwendungen. Von den zusätzlich drei Milliarden Euro fließen etwa 500 Millionen Euro in die Entwicklung von Varianten und Derivaten des Taycan. Gut eine Milliarde Euro geht in die Elektrifizierung und Hybridisierung der bestehenden Produktpalette. Mehrere hundert Millionen sind für den Ausbau der Standorte sowie rund 700 Millionen Euro in neue Technologien, Ladeinfrastruktur und Smart Mobility bestimmt.