So etwas nennt man wohl "stiller Star": Der hierzulande eher unauffällig agierende Honda CR-V ist weltweit betrachtet der SUV-Bestseller schlechthin. Im Rahmen der IAA 2017 (14. bis 24. September) gibt es nun einen Ausblick auf das neue Modell, welches 2018 nach Europa kommt. Eine völlige Überraschung ist der CR-V der fünften Generation indes nicht und das aus zwei Gründen: Zum einen wurde die US-Version schon im Oktober 2016 präsentiert, zum anderen führt das Design die Linienführung des Vorgängers fort. Honda sagt, dass der neue CR-V breiter, höher und länger sei. Tatsächlich wächst das US-Modell von 4,53 Meter auf 4,59 Meter. Gesprochen wird zudem von schlanken A-Säulen.

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Die wahre Revolution findet beim Antrieb statt: In Europa wird es einen 1,5-Liter-Turbobenziner mit manuellem Sechsgang-Getriebe geben, optional steht hier ein CVT-Getriebe bereit. Aber der Diesel landet auf dem Abstellgleis. An seine Stelle rückt der CR-V Hybrid, den Honda als Prototyp auf der IAA 2017 zeigt. Das sogenannte i-MMD-Hybridsystem besteht aus einem elektrischen Antriebsmotor, einem Zweiliter-Vierzylinder-Benziner mit Atkinson-Zyklus und einem separatem Generator.

Ein herkömmliches Getriebe gibt es nicht, sondern stattdessen eine einzelne feste Fahrstufe, die laut Honda eine direkte Verbindung zwischen beweglichen Komponenten herstellt. Als Fahrmodi stehen "Elektro", "Hybrid" und ,Motorantrieb" bereit. Dem Hersteller zufolge wird der CR-V Hybrid im innerstädtischen Bereich meist zwischen Elektro- und Hybridantrieb wechseln, bei höheren Geschwindigkeiten treibt der Verbrenner unmittelbar die Räder an. Im Hybridantrieb versorgt der Benzinmotor den Generator mit mechanischer Energie, der Generator wiederum gibt den dadurch gewonnenen Strom an den elektrischen Antriebsmotor ab. Weitere Details folgen im Frühjahr 2018, dann wird das Serienmodell für Europa auf dem Genfer Autosalon vorgestellt.

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