Eine gewaltige Armada von hochkarätigen Oldtimern, früheren Spitzenfahrern und eine Strecke im Stil der 1950er-Jahre: Das alles klingt nach dem legendären ,Festival of Speed" im englischen Goodwood. Doch weit gefehlt, die großen Namen versammelten sich am 1. und 2. August 2009 auf Schloss Dyck im zwischen Köln und Düsseldorf gelegenen Jüchen.

Rollende Preziosen
Schon die nackten Zahlen der ,Schloss Dyck Classic Days" lassen aufhorchen: Über 7.000 Oldtimer und Teilnehmer aus zehn Ländern gaben sich ein Stelldichein im englischen Landschaftsgarten des alten Schlosses. Im Programm waren Rundstreckenläufe, Viertelmeilensprints und ein Concours d'Elegance. Diesen automobilen Schönheitswettbewerb gewann Albert Lemaire aus Belgien mit seinem Bugatti 57 C Cabriolet von 1939. Der zweite Platz ging an einen Alfa Romeo 6 C 2500 Pininfarina von 1949.

Marken, Menschen und Motoren
Die Classic Days nutzten Mercedes, Bentley und Bugatti, um Jubiläen zu feiern. Die Stuttgarter brachten zum 75. Geburtstag der Silberpfeile vier der Rennwagen und zwei historische Renntransporter mit. Bentley beging das 90-jährige Jubiläum der Marke: Neben Werksautos waren insgesamt 27 alte Bentleys aus Privatbesitz vor Ort. Bugatti zelebrierte den 100. Geburtstag mit Autos aus den 1920er- und 1930er-Jahren, aber auch dem aktuellen Veyron. Gleichzeitig gaben sich auf Schloss Dyck auch diverse Promis die Ehre: Neben Rennlegenden wie Hans Herrmann oder Jochen Mass war Fernsehkoch Horst Lichter zu Gast. Er war mit zwei eigenen Oldies unterwegs, einem Bentley Speed 6 und einem Jaguar C-Type.

Bildergalerie: Feudales Oldtimer-Mekka