Mit dem FF hat Ferrari seinen ersten Shooting Brake, also ein Coupé mit Schrägheck, auf den Markt gebracht. Novitec Rosso hat sich des 660 PS starken Boliden aus Maranello angenommen und richtet ihn umfassend her. Darüber hinaus haben die Schwaben noch ein paar versteckte PS gefunden.

Leistungssteigerung auf über 700 PS
Bis zu 16.200 Euro werden für die Leistungssteigerungen fällig. Das Programm beginnt bei einer Modifizierung der Motorsteuerung, die aus dem 6,6-Liter-V12 des FF 684 PS kitzelt. Durch eine Erhöhung der Abschaltdrehzahl auf 8.200 Umdrehungen je Minute wächst die Höchstgeschwindigkeit um fünf auf 340 km/h. Maximal holt der Tuner 702 PS und 714 Newtonmeter Drehmoment heraus. Zu dem entsprechenden Paket gehört dann neben der Software-Optimierung eine Edelstahl-Abgasanlage und ein X-Pipe-System. Für 940 Euro Aufpreis weist die Abgasanlage Klappen auf, die sich von innen mit einem Schalter am Volant verstellen lassen, sodass sich der Sound des Coupés verändert.

Aero-Kit und schwarze Blinker
Eine Reihe von Aerodynamik-Komponenten in normaler oder Sichtkarbon-Ausführung macht den Ferrari FF noch auffälliger. Während vorne eine Spoilerlippe für den Serienstoßfänger zum Einsatz kommt, modifiziert Novitec das Hinterteil des Italieners mit einer Kombination aus Dach- und Heckspoiler sowie einem Heckschürzenansatz und einem Diffusor. Zwischen den Radhäusern macht sich ein Satz Seitenschwellerverkleidungen lang. Weitere optische Veränderungen besorgen Kohlefaser-Abdeckungen für die gegen schwarze Novitec-Pendants ausgetauschten Rückleuchten. Passend dazu gibt es schwarze Seitenblinker und LED-Nebelschlussleuchten. Wer die regulären Karosserieteile bestellt, ist bis hierher fast 17.600 Euro los. Und wer stattdessen die Sichtkarbon-Variante wählt, muss knapp 27.000 Euro bereit halten. Das ist natürlich noch nicht alles: Wenn der Serienfrontgrill gegen ein Novitec-Karbon-Teil getauscht wird, sind rund 3.500 Euro fällig. Wenn Spiegelkappen in dieser Ausführung benötigt werden, muss man etwas über 1.100 Euro einplanen. Mit runden 12.000 Euro stellt ein Dach in Sichtkarbon-Ausführung den größten Batzen dar.

Ferrari FF bekommt Novitec-Schmiedefelgen
Anstatt der originalen Ferrari-Rundlinge setzt Novitec auf seine eigenen Kreationen. Einen Radsatz mit 21-Zöllern vorne und 22-Zöllern hinten beziehungsweise 255er- und 315er-Pneus gibt es ab 9.865 Euro. Etwas mehr als 10.100 Euro sind auf den Tisch zu blättern, wenn man gewichtsoptimierte geschmiedete Felgen haben möchte. Runde 1.200 Euro muss man dann noch für einen Satz Fahrwerksfedern übrig haben.

Innenausstattung je nach Größe der Brieftasche
Den Innenraum richtet Novitec Rosso her, wie es der Kunde wünscht. Für Geld gibt es alles, beispielsweise Leder- und Alcantara-Ausstattungen in jeder möglichen Farbe und mit individuellem Polsterdesign. Zu den Standardteilen gehören extralange Schaltwippen in Sichtkarbon-Ausführung, die mit 976 Euro zu Buche schlagen, und Einstiegsleisten aus dem gleichen Material, die für 821 Euro zu haben sind.

Bildergalerie: Über 700 PS aus dem Effeff