Die schon 2003 eingeführte dritte Generation des VW Caddy ist noch immer aktuell. Volkswagens Lastesel basiert auf dem Golf V, hat aber hinten statt einer Vierlenker-Einzelradaufhängung eine blattgefederte Starrachse. Um die LKW-typische Hinterachse loszuwerden, eröffnet sich nun eine verblüffende Möglichkeit: eine Luftfederung.

Mit ABE und UBB
Die Tuningfirma MR Car Design aus Erftstadt bei Köln spendiert dem Hochdachkombi eine Luftfederung an Vorder- und Hinterachse. Sie ist laut Tuner komfortabel abgestimmt, wobei die Höhe vorne wie hinten per Fernbedienung oder aber vollautomatisch einstellbar ist. Auch mit einer Luftfederung nur für die Hinterachse kann das Auto ausgestattet werden. Und zwar sowohl mit einer ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis) als auch mit einer Unbedenklichkeitsbescheinigung (UBB) von VW. Der Preis für die Luftfederung an der Hinterachse liegt bei etwa 2.500 Euro, für beide Achsen werden rund 4.500 Euro fällig.

Und wozu das Ganze?
Wer sich den schrägen Caddy so ansieht, fragt sich wohl, wozu das Ganze gut sein soll. MR Car Design sagt: So kann der Wagen für Menschen mit Behinderung umgebaut werden. Hintergrund: Normalerweise muss ein Auto für Rollstuhlfahrer stark modifiziert werden, wobei der hintere Schweller aufgeschnitten wird. Mit der Luftfederung ist das nicht nötig. Das Auto wird hinten abgesenkt und eine einfache Rampe angelegt. So gelangt der Rollstuhlfahrer recht einfach ins Auto. Außerdem ist diese Version für Handwerker wegen der um 300 Kilo erhöhten Zuladung interessant. Schließlich peilt MR Car Design auch Tuningfans an. Um den Caddy ein wenig aus der Nutzfahrzeugecke herauszuholen, erhält der Caddy außerdem noch Alufelgen in 8,5 x 19 Zoll mit einer 225/35-Bereifung.

Bildergalerie: Braucht man das?