Der aktuelle BMW 5er ist nun auch schon seit über fünf Jahren auf dem Markt und erhielt im Juli 2013 sein letztes größeres Facelift. Langsam wird es also Zeit für den Nachfolger und der wurde jetzt von unseren Erlkönigjägern bei Testfahrten auf dem Nürburgring erwischt. Wie der nächste 7er, den wir kürzlich bereits als Prototyp fahren durften, wird auch der neue 5er (Codename G30) vom Carbon-Know-how profitieren, das sich BMW mit den Modellen i3 und i8 angeeignet hat.

Deutlich leichter
Eine neue modulare Plattform – intern als 35up tituliert – hat im neuen 7er Premiere und wird in allen BMW-Modellen vom 3er aufwärts zum Zuge kommen. 35up ist eines der BMW-Kernelemente für künftige Verbrauchssenkungen und die Einhaltung der vorgegebenen Emissionsregularien. Bei der neuen Plattform werden Fertigungstechniken einfliessen, die man sich bei der Konstruktion von i3 und i8 angeeignet hat. Erwarten Sie einen Materialmix aus Carbon-Verbundwerkstoffen, Aluminium und Stahl, um das Gewicht des nächsten 5er dramatisch zu senken. Der neue 7er wird bis zu 130 Kilo leichter, beim nächsten 5er dürfte das Gewicht um rund 100 Kilo nach unten gehen.

Dreiyzlinder im 5er?
Man kann also davon ausgehen, dass die Business-Limousine bei etwa gleichen Abmessungen im Bestfall 1.550 bis 1.600 Kilo auf die Waage bringt. Das Design dürfte mehr Evolution als radikale Neuausrichtung sein, dafür gibt es die neuesten Assistenzsysteme vom 7er inklusive vollautomatischem Parken. Was die Motoren betrifft, erwarten wir überarbeitete Vier-, Sechs- und Achtzylinder. Hybrid-Varianten sind genauso angedacht wie ein neuer M5, der erstmals auch mit Allradantrieb kommen dürfte. Sogar ein 5er mit Dreizylinder (plus E-Motor?) ist zumindest denkbar. Seine Premiere sollte der neue 5er Mitte 2016 erleben. Ein Touring und auch ein neuer 5er GT sollten zeitnah folgen.

Lesen Sie auch:

Bildergalerie: Neue Plattform, Carbon-Leichtbau