Dass der kommende Dodge Challenger SRT Hellcat seine Muscle-Car-Gegner namens Ford Mustang GT500 und Chevrolet Camaro ZL1 in die Hölle schicken will, ist seit ein paar Wochen bekannt. Doch mit dem Leistungswert des 6,2-Liter-Hemi-V8 hielt sich Dodge bis dato vornehm zurück, man sprach dezent von ,600 plus X"-PS. Nun hat der Hersteller die Höllenkatze aus dem Sack gelassen, sprich, die PS-Zahl verraten: Das ,X" wird durch ,117" ersetzt, die Kompressor-beatmete Wildkatze liefert also sage und schreibe 717 Pferdestärken. Als maximales Drehmoment krachen 881 Newtonmeter auf die Kurbelwelle. Das ist so irre viel, dass der Hellcat-SRT zum Superlativ-Boliden geadelt wird: Er ist nicht nur der stärkste jemals gebaute Serien-Challenger, sondern auch der stärkste Dodge-V8 und das stärkste Muscle Car überhaupt. Der genannte Mustang GT500 schaufelt 671 PS auf die Straße, der Camaro ZL1 schafft nur 590 Rösser herbei.

Roter und schwarzer Schlüsselanhänger
Der Dodge-Höllenkater wird mit zwei Schlüsseln ausgeliefert, von denen einer einen roten und einer einen schwarzen Anhänger trägt. Und nur der rote Schlüssel schaltet die volle Leistung frei. Wer die Höllenkatze an Sohn oder Tochter verleiht, kann das schwarze Teil mitgeben: Dann schickt der Motor nur 500 PS auf die Räder. Allerdings sollte man genau wissen, dass der Nachwuchs die nötige Reife mitbringt, um selbst das gedrosselte Potenzial sicher zu beherrschen.

Drei Modi fürs Katzen-Setup
Der Kunde hat die Wahl zwischen einer Handschaltung mit sechs Gängen, oder einer Achtstufen-Automatik. Darüber hinaus lassen sich Komponenten wie Dämpfer, Lenkung und Traktionskontrolle in den Modi ,Street", ,Sport" und ,Track" konfigurieren, bei letzterem wird das ESP komplett ausgeschaltet. Wer nach den Fahrleistungen fragt, bekommt derzeit noch keine Antwort. Aber die werden wohl immens sein. Schon allein der kommende Challenger SRT mit 492 PS und 544 Newtonmeter knackt die Hunderter-Marke in etwa vier Sekunden und wird 293 km/h schnell. Der Hellcat soll im Herbst 2014 auf den Markt kommen, in Deutschland wird er von freien Importeuren wie GeigerCars in München angeboten. Karl Geiger hat uns auf Nachfrage einen Preis von etwa 70.000 Euro genannt.

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