Bisher war von Importeursmarken kaum Hightech im engeren Sinne zu erwarten. LED-Scheinwerfer, teilautonomes Fahren, Instrumente in Form von Displays: All das gab es bisher nur bei deutschen Premiummarken. Doch das ändert sich derzeit. Der Hyundai i30 fährt teilautonom, den Nissan Micra gibt es mit Verkehrszeichenerkennung und der geliftete Peugeot 308 bietet so viel Technik wie ein Audi A3 – sehr erstaunlich. Nun hat Peugeot die Preisliste zum 308 veröffentlicht, aus der sich die Details entnehmen lassen.

Otto-Einstieg nun 2.400 Euro günstiger
Frappant ist schon der Einstieg: Die Basisversion ist gleich 2.400 Euro günstiger als bisher. Am Motor liegt es nicht, es handelt sich nach wie vor um den 110-PS-Turbobenziner mit drei Zylindern. Aber Peugeot führt die Basisausstattung Access wieder ein. Damit kostet der 308 PureTech 110 nun 18.700 Euro. Die Ausrüstung dürfte für viele Kunden schon ausreichen: Klima- und Audioanlage, elektrisch einstellbare Außenspiegel, elektrische Fensterheber vorn und eine Zentralverriegelung und sogar ein Tempomat sind bereits an Bord. Für 2.200 Euro Aufpreis gibt es die Version Active mit Parkpiepsern hinten, elektrischen Fensterhebern hinten, Alufelgen, Touchscreen sowie Klimaautomatik. Weitere Extras bringt die Version Allure. Wer mehr Power will, kann wie gehabt den PureTech 130, den THP 205 GT oder den 272 PS starken GTi bestellen – zu unveränderten Preisen.

Neuer 99-PS-Basisdiesel
Bei den Dieseln gibt es ein neues Einstiegsaggregat mit 99 PS, das mit der gleichen Basisausstattung Access angeboten wird. So sinkt der Basispreis auf der Selbstzünderseite noch stärker als bei den Ottos – nämlich um fast 3.500 Euro. Den BlueHDi 100 Access gibt es für 20.750 Euro. Die stärkeren Versionen mit 120 und 150 PS bleiben im Programm, der 180-PS-Diesel ist dagegen in der ersten Preisliste nicht enthalten. Er wird (mit einer neuen Achtgang-Automatik) Ende 2017 nachgeschoben – zusammen mit einem neuen 130-PS-Diesel.

Viele technische Gaben
Die neuen Technik-Features werden zu Paketen zusammengeschnürt angeboten, die allerdings vor allem für die teureren Versionen verfügbar sind. So ist das ,Full-LED-Paket" mit LED-Scheinwerfern und Wischblinkern nur für den Allure erhältlich (950 Euro). Am attraktivsten ist wohl das Safety-Paket, das schon für den Active verfügbar ist und tolerable 600 Euro kostet. Es umfasst Fernlichtassistent, Instrumentendisplay, Spurhalteassistent mit Lenkeingriff und Verkehrsschilderkennung. Das Safety-Paket-Plus (1.080 Euro für den Active) enthält dazu noch das Antikollisionssystem Active Safety Brake mit Fußgängererkennung und Nebelscheinwerfer. Wer teilautonom fahren möchte, braucht den aktiven Spurhalteassistenten (verfügbar im Safety-Paket) und einen Abstandstempomaten. Letzteren gibt es im ,Drive Assist-Paket" für erträgliche 650 Euro. Der Haken ist, dass man das Paket ausschließlich für den 150-PS-Diesel mit Automatik in der Ausstattung Allure bestellen kann – schade.

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