Der Caravan Salon in Düsseldorf (CSD, 25. August bis 2. September 2018) zeigt auch dieses Jahr wieder die Neuheiten bei Wohnwagen, Campingbussen und mehr. Die Highlights stellen wir Ihnen im Folgenden vor.
Zu den spektakulären Exponaten auf dem Caravan Salon Düsseldorf 2018 gehört einer der silbern glänzenden Wohnwagen vom US-amerikanischen Hersteller Airstream. Zu sehen ist die „19-Fuß-Version“ als Sonderedition Tommy Bahama. 19 Fuß sind umgerechnet 5,79 Meter, doch die Aufbaulänge beträgt nur 5,10 Meter. Innen gibt es einen hochwertigen Ausbau „mit karibischen Akzenten“ und Textilien von Tommy Bahama. Zur Ausstattung zählen bis zu vier Schlafplätze, eine Duschkabine, eine Toilette, eine Küche und sogar eine beleuchtete Bar. Der Preis: 98.385 Euro.
Der Ixeo T vom Hersteller Bürstner aus Kehl ist ein so genanntes teilintegriertes Wohnmobil. Bei dieser Bauform wird das Fahrerhaus des Serienfahrzeugs auch zu Wohnzwecken verwendet. Dazu wird das Dach über den Vordersitzen auf Stehhöhe gebracht, die Sitze können nach hinten gedreht werden. Zu den Besonderheiten des Ixeo T gehören serienmäßige Rahmenfenster und eine komfortable XL-Tür. Ein großes „Skyroof“ lässt viel Licht ins Fahrzeug.
Carado ist eine Billigmarke von Hymer. Seit Juni 2018 wird der Vlow angeboten, ein Wohnmobil auf Grundlage des Fiat Ducato. Für den Antrieb des Wagens sorgt ein Zweiliter-Diesel mit 115 PS. Vier Grundrisse gibt es, die Länge liegt zwischen 5,41 und 6,31 Meter. Die beiden Vordersitze sind drehbar, mit dem dahinter stehenden Tisch und der Sitzbank ergibt sich eine so genannte „Halbdinette“. Außerdem gibt es einen Sanitärraum, eine kleine Küche. Geschlafen wird in einem quer angeordneten Doppelbett im Heck, bei der längsten Variante in zwei Längsbetten. Die Preise beginnen bei etwa 40.000 Euro.
Auf dem Stand von Citroën sind zwei Campingmobile auf Basis des Jumper zu sehen. Dem Typ H WildCamp ist diese Grundlage aber nicht anzusehen, denn er hat eine Retro-Karosserie im Stil des legendären Kleintransporters von Citroën Typ H. Statt aus Wellblech besteht diese hier allerdings aus Fiberglas.
Der Beiname Biker Solution ist mehrdeutig, doch die zweite Citroën-Neuheit auf Basis des Jumper ist nicht etwa auf Radler, sondern auf Motorradfahrer ausgerichtet, und zwar auf Profis wie Amateure. Zwei Motorräder können mithilfe einer elektrischen Seilwinde eingeladen werden. Die Fahrer schlafen in Klappbetten, in Kombination mit dem optionalen Aufstelldach gibt es sogar vier Schlafplätze.
Der im Allgäu ansässige Hersteller Dethleffs (angeblich der Erfinder des Wohnwagens) zeigt unter anderem eine neue Version des Alpa, den Alpa I. Die Zusatzbezeichnung I steht für „integriert“. Wie jedes (voll-)integrierte Wohnmobil basiert das 8,50 Meter lange Fahrzeug auf einem Triebkopf, das heißt einem Fahrgestell ohne Fahrerhaus, und bietet so einen Wohnraum aus einem Guss. Im Vergleich zu den Alkoven-Modellen ist der Alpa I auch nicht so hoch und hat daher einen kleineren Windwiderstand – gut für den Verbrauch. Im vorderen Teil gibt es ein Hubbett mit zwei Schlafplätzen, dahinter schließen sich Bad, Küche und eine Sitzgruppe an. Preis: knapp 100.000 Euro.
Während der Alpa auf alleinreisende Paare ausgerichtet ist, ist der Pulse für vier Personen gedacht. Die Version Pulse T ist teilintegriert. Besonderen Wert hat Dethleffs bei diesem Fahrzeug auf eine gute Lichtstimmung gelegt. Die Preise beginnen bei rund 55.000 Euro.
Fiat zeigt auf dem Caravan Salon diverse Varianten auf Grundlage eines Ducato-Fahrgestells mit Einzelkabine und 2,3-Liter-Turbodiesel (mit 130 oder 150 PS sowie Euro-6-Einstufung). Das zulässige Gesamtgewicht der Fahrzeuge beträgt bis zu 4,4 Tonnen.
Bei Hymer aus Bad Waldsee gibt es das neueste Ergebnis der Zusammenarbeit mit Mercedes zu sehen. Das Hymermobil B-Klasse ModernComfort (B-MC) basiert, anders als es der Name nahelegt, mitnichten auf der B-Klasse, sondern auf dem Sprinter. Neu ist der Grundriss 690, der in Düsseldorf für das integrierte Modell (690 I) und die teilintegrierte Variante (690 T) zu sehen ist. Der 690 T kommt auf eine Länge von 7,39 Meter. Beide Varianten des B-MC 690 bieten als Highlight ein höhenverstellbares Queen-Size-Bett.
Sie wissen nicht was ein CUV sein soll? Ein Caravaning Utility Vehicle natürlich, sagt Wohnmobilhersteller Knaus Tabbert, zu dem auch die Marke Weinsberg gehört. Wenn man sich die beiden CUVs in Düsseldorf so ansieht, bekommt man den Eindruck: Das ist was für Profilneurotiker oder jedenfalls für Leute, denen ein normales Campingmobil zu langweilig ist und zu wenig nach Sport und Abenteuer aussieht.
Die neue Generation des Regent S der Marke La Strada basiert auf dem neuen Mercedes Sprinter. So bietet das Campingmobil dessen Sprachassistenten, der einem zum Beispiel einen anderen Radiosender einstellt oder die nächste Tankstelle als Navi-Ziel festlegt. Der 5,93 Meter lange Campingbus ist auf zwei Personen ausgerichtet. Eine Besonderheit ist der variable Stauraum im Heck, der Platz für Schränke und Gasflaschen bietet.
Wenn die Wohnung im Sinne des Smart-Home-Trends voll vernetzt ist, warum dann nicht auch das Wohnmobil? Bei dieser Studie auf Basis des Wohnmobilvariante des Mercedes Sprinter lassen sich Luftfederung, Aufstelldach, Licht und mehr per Sprachsteuerung oder per Handy kommandieren.
Noch einen Schritt weiter als die Connected-Home-Studie geht das Concept Marco Polo. Diese Zukunftsstudie der Wohnmobilvariante des Sprinter hat neben der Sprachsteuerung auch eine eingebaute Nivellierung, Flüssigkristallfenster, ein Solarmodul und mehr.
Eine Wohnmobil-Version des Sprinter mit Brennstoffzellenantrieb wurde bereits bei der Fahrvorstellung des neuen Transportergeneration gezeigt, Messepremiere ist aber in Düsseldorf. Die Wasserstoff-Brennstoffzelle hält Mercedes für den idealen Antrieb für schwerere Fahrzeuge wie Busse und LKWs. Aber auch bei Campingfahrzeugen ist er denkbar. Die Studie soll bis zu 530 Kilometer mit einer Wasserstoff-Tankfüllung schaffen.
Ein vollintegriertes Wohnmobil ist der Morelo Palace. Der Modellname sagt es schon: Dies ist ein Luxusliner. Die Länge liegt je nach Grundriss bei üppigen 8,00 bis 9,50 Meter. Ein 205 PS starker Motor in Kombination mit einer Achtgang-Automatik treibt das Fahrzeug an. Zu den Highlights gehört eine beheizbare Garage für Fahrräder, Roller oder sogar einen Smart. Der Wohnraum wird mit Warmwasser-Fußbodenheizung temperiert – sogar einen Handtuch-Heizkörper gibt es. Im Cockpit gibt es ein schwenkbares 9,0-Zoll-Navi.
Das Campingmobil auf Basis des neuen Peugeot Rifter (dem Nachfolger des Partner) war bereits auf dem Genfer Autosalon zu sehen. Die Studie bietet einen Allradantrieb, eine höhergelegte Karosserie und ein Zeltdach.
Die zweite Peugeot-Neuheit basiert auf dem Boxer und ist ein eher konventionelles Campingmobil, Fachleute nennen diesen Bautyp ein „teilintegriertes Reisemobil“. Zur Ausstattung gehören Einzelbetten, ein Bad, ein geräumiger Kühlschrank und eine Küche.
Renault will auf der Messe die Eignung seiner leichten Nützlinge fürs Campen demonstrieren. Neueste Basis ist der Pick-up namens Alaskan (Bild), der auf dem Nissan Navara basiert, in Deutschland aber nur mit Doppelkabine und zuschaltbarem Allradantrieb angeboten wird. In Düsseldorf zu sehen ist eine Version mit Zeltaufbau von der Firma Hussarde.
Auch der Renault Master eignet sich als Basisfahrzeug für Campingmobile. Der Transporter in der Klasse von 2,8 bis 4,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht ist ab Werk mit vier Fahrzeuglängen, drei Aufbauhöhen und drei Radständen erhältlich. Außerdem haben Kunden die Wahl zwischen Front- oder Heckantrieb. In Düsseldorf ist eine Wohnmobilvariante des Spezialisten Ahorn zu sehen.
Auch das Schwestermodell des Master, der Trafic, bildet eine vielfältige Grundlage für Campingfahrzeuge, findet Renault. Zwei Radstände, zwei Längenvarianten und zwei Aufbauhöhen werden angeboten. Renault zeigt auf dem Caravansalon einen Wohnmobil-Umbau der Firma Pilote.
Als Weltpremiere zeigt VW den Grand California, ein neues großes Wohnmobil auf Basis des aktuellen VW Crafter. Es bietet einen geräumigen Schlafbereich mit festem Bett im Heck, ein optionales Kinderbett samt Panoramadach im Alkoven und ein vollwertiges Bad. Optimal für Globetrotter: Alternativ zum Frontantrieb wird der Grand California auch mit Allradantrieb zu haben sein. Markteinführung ist im Frühjahr 2019.
Deutlich kleiner ist das Wohnmobil auf Basis des T6 – der California. In Düsseldorf ist das Auto als Sondermodell zur Feier des 30. Geburtstags zu sehen (im Bild links). Denn der erste California auf Basis des T3 (rechts) wurde 1988 auf dem Caravan Salon vorgestellt. Nur 999 Exemplare sollen von der Spezialedition gebaut werden.
Der Caravan Salon in Düsseldorf (CSD, 25. August bis 2. September 2018) zeigt auch dieses Jahr wieder die Neuheiten bei Wohnwagen, Campingbussen und mehr. Die Highlights stellen wir Ihnen im Folgenden vor.
Meistgelesen
AKTUELLSTE ARTIKEL
AKTUELLSTE ARTIKEL
Über diesen Artikel
Kategorie | |
Tags |