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Der erste Eindruck vom neuen Opel Astra
Opel hat den neuen Astra ganz schön rausgeputzt. Das neue Design gefällt, wirkt deutlich moderner und weniger massig, drollig und weich als das des Vorgängers. Trotzdem kann man auf den ersten Blick noch erkennen, dass es sich um den Rüsselsheimer Kompaktklässler handelt. Fans des alten werden den neuen Lieben, aber ob man damit auch eingefleischte Wolfsburg-Fans überzeugen kann? Der Preis sagt jedenfalls zu: Bei 17.260 Euro geht's los.
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Kompaktere Abmessungen
Zuerst aber die Formalitäten des kompakter gewordenen Außenbereichs: Mit 4,37 Meter Länge und 1,46 Meter Höhe ist der neue Astra fünf Zentimeter kürzer und knapp drei Zentimeter flacher als der Vorgänger. Bei der Breite tut sich nichts Erwähnenswertes.
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Das neue Leichtgewicht
Der noch aktuelle Astra leidet unter massiven Gewichtsproblemen. Damit sich das in Zukunft ändert, speckte der Neue allein bei der Karosserie etwa 77 Kilogramm ab. Beim neuen Chassis gehen zusätzliche 50 Kilogramm flöten. Je nach Ausstattung verspricht Opel einen Gewichtsverlust von 120 bis 200 Kilogramm gegenüber dem Vorgänger.
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Motorenportfolio
Als Antriebe dienen dem Golf-Gegner vorerst ein neuer 1,0-Liter-Dreizylinder-Turbo mit 105 PS, ein 1,4-Liter-Vierzylinder mit 100, 125 und 150 PS sowie 1,6-Liter-Diesel-Aggregate, die 95, 110 und 136 PS leisten. Etwas später soll noch ein 1,6-Liter-Turbobenziner mit 200 PS unter die Astra-Haube ziehen. Eine rund 300 PS starke OPC-Variante ist noch nicht bestätigt, gilt aber als äußerst wahrscheinlich.
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Der neue Innenraum
Opel hat deutlich an der Verarbeitungsqualität gearbeitet. Mittelkonsole, Armaturenbrett und Türverkleidungen fühlen sich wertig an. Nichts wackelt und die wichtigen Elemente – die, die man auch im tatsächlichen Auto-Alltag anfassen würde – sind mit Softtouch-Oberflächen versehen. Darüber verbesserte der Hersteller die oft kritisierte Mittelkonsole: Eine Knöpfchenflut wie im alten sucht man im neuen vergeblich.
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Platz nehmen, bitte
Die erste Sitzprobe zeigt: Opel konnte und kann auch weiterhin fantastische Sitze bauen. Die Kopffreiheit passt ebenfalls – auch als Sitzriese. Das neue Lederlenkrad liegt super in der Hand (die Lenkräder in den Prototypen waren noch die des Vorgängers) und auch der Schaltknauf des Sechsgang-Getriebes liegt in einer gut erreichbaren Position. Auffälliges Manko für Anordnungs-Fetischisten: Der obere Teil der Mittelkonsole ist nicht ganz mittig zum unteren Teil angeordnet. Das stört zwar nicht, sollte aber erwähnt werden.
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Neues Infotainment-System
Der Astra erhält die neuste Generation des Infotainment-System IntelliLink. Mit ihm sind die Smartphone-Einbindungen Apple CarPlay oder Android Auto möglich. Das Touchdisplay lässt sich deutlich besser und intuitiver bedienen als das Dreh-Drücksteller-System aus dem Vorgänger. Interessant ist auch die silberne Kante unter dem Display. Sie wurde so gestaltet, dass zwei Finger eine wackelfreie Ablage-Basis für den bedienenden Finger schaffen können.
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Klima-Bedienung
Alle Temperatur bestimmenden Regler, Knöpfe und Tasten (zum Beispiel für die Klimaanlage oder die Sitz- und Lenkradheizung) sitzen in einem eigens reservierten Bereich unter dem Infotainment-System in der Mittelkonsole. Die Drehregler der Innenraumtemperatur integrieren wie beispielsweise bei Audi eine digitale Anzeige der aktuell eingestellten Gradzahl.
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Opel OnStar
Bei vielen anderen Herstellern gehört ein Concierge-Service bereits zur Serienausstattung. Jetzt gibt es das Ganze auch unter dem Namen OnStar bei Opel (je nach Ausstattung Serie oder gegen einen Aufpreis von 490 Euro). Die blaue Taste in der Nähe des Innenspiegels stellt einen auf Knopfdruck zu einem Callcenter-Mitarbeiter durch. Mit der Markteinführung des neuen Astra geht auch das System in acht Ländern und 13 Staaten online. Das erste Jahr nach der Fahrzeugzulassung ist die Benutzung kostenlos, danach wird eine Gebühr fällig. Wie hoch diese ausfällt, ist bislang noch nicht bekannt.
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Aktion gesunder Rücken
Das optionale AGR-Gestühl schmeichelt nun mit einer Memory-Funktion und einer auf Wunsch erhältlichen Sitzventilation den geplagten Rücken. Darüber hinaus bieten die elektrisch arretierbaren Sessel genügend Verstellmöglichkeiten für eine gute Positionsfindung bei Klein und Groß.
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Komfort und Freiheit im Fond?
Zugegeben, wenn ich als knapp 1,90 Meter großer Mensch auf der Rückbank Platz nehme, und der Fahrersitz davor auf meine Körpergröße einstellt wurde, dann sieht der Fond sehr beengt aus. Ist er aber nicht. Obwohl der Radstand gut zwei Zentimeter geschrumpft ist, versprach Opel immer 35 Millimeter mehr Beinfreiheit in der zweiten Reihe. Das kann ich getrost attestieren, denn im Vorgänger saß es sich hinten deutlich kompakter.
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Der Kofferraum
Über eine etwas hohe Ladekante geht es ins – oder aus – dem Gepäckabteil. Die Kofferraumöffnung ist deutlich breiter geworden und kann jetzt mit dem Klassen-Primus, dem VW Golf konkurrieren. Bis zu 370 Liter Gepäck – oder ein 1,90-Meter-Redakteur – lassen sich verstauen. Klassendurchschnitt.
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Variabilität
In dem Vorführwagen fehlte noch die untere Abdeckung des doppelten Ladebodens. Aber die Rückbank ließ sich bereits im Verhältnis 60:40 umlegen.
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Maximales Ladevolumen
1.210 Liter lassen sich maximal im Kofferraum verstauen. Ein ebener Ladeboden entsteht nach dem Umlegen leider nicht. Wer mehr will, muss auf den Kombi warten. Dieser wird kurz nach der fünftürigen Variante erhältlich sein.
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Lichttechnik
Die neuen Frontscheinwerfer haben eine deutlich flachere und aggressivere Optik erhalten. Die Chromspange des Kühlergrills wird optisch in den Scheinwerfern fortgeführt. Dieser Kunstgriff sorgt für eine optische Verbreiterung des Fahrzeugs. Halogenscheinwerfer gehören zur Serienausstattung.
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Matrix-LED-Scheinwerfer auf Wunsch
Optional lassen sich – ein Novum bei Opel und in der Kompaktklasse allgemein – adaptive LED-Scheinwerfer ordern. 1.150 Euro verlangt der Hersteller für die hochmodernen Lichtquellen. Schon bei der Prototypen-Probefahrt war der Astra mit den Matrix-Scheinwerfern ausgestattet. Das dem Tageslicht ähnelnde Licht ermüdet weniger, entgegenkommende oder vorausfahrende Fahrzeuge werden zuverlässig ausgeblendet und in geschlossenen Ortschaften wird automatisch abgeblendet.
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LED-Rückleuchten
Auch die Rückleuchten wurden flacher und kantiger. Sie arbeiten mit konventionellen Birnen und – im Matrix-LED-Scheinwerfer-Paket enthalten oder gegen 200 Euro Aufpreis – auch mit LED-Technologie.
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Keine C-Säule, zumindest optisch
Etwas ungewöhnlich ist die Gestaltung der C-Säule. Sie ist zurückgesetzt worden und mit einer schwarzen Plastikblende verkleidet. Das ermöglicht eine Verlängerung der Chromleiste bis fast zum hinteren Ende der Fahrzeugflanke. Ob dieser Design-Kunstgriff taugt oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden.
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Schlüssel ja, aber nicht schlüssellos
Trotz eines neuen Designs bleibt Opel beim Astra beim klassischen Schlüssel-Schloss-Prinzip mit funkferngesteuerter Zentralverriegelung.
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Versteckter Kofferraumöffner
Muss man wissen, sonst sucht man: Der Öffner für den Kofferraumdeckel sitzt versteckt unter dem aufgesetzten Opel-Zeichen.
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Aus 19 wird 18
Freunde der großen Radhausbefüller aufgepasst: Die größten Werksfelgen sind in der elften Astra-Generation nicht mehr 19-, sondern fortan nur noch 18-Zoll-Leichtmetallfelgen. Durch die geschrumpften Außenabmessungen des gesamten Fahrzeugs sorgen aber bereits die kleineren Räder für einen sportlichen Auftritt.
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Sechs Kadett, fünf Astra
Der neue Kompaktklassen-Vertreter aus Rüsselsheim kann auf eine lange Urahnen-Historie zurückblicken. Sechs Generationen Kadett und vier Generationen Astra liegen bereits vor dem roten Wagen im Mittelpunkt des Bildes.
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Die erste ,echte" Astra-Generation
1991 wurde die Kadett-Modellreihe in Astra umgetauft. Der erste Vertreter der neu benannten Kompaktklasse war der Astra F. Für viele gilt dieses Modell als der Anfang vom Opel-Untergang in den 1990er-Jahren. Schlechte Verarbeitung, starker Rostbefall und anfällige Technik zählen zu den unrühmlichen Punkten der F-Historie. 1,4- bis 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner waren von 60 bis 150 PS erhältlich. Der Diesel-Ableger hatte 1,7 Liter Hubraum und leistete Anfangs 57, später dann bis zu 82 PS.
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Astra F: Auch der war schon bequem
Es mag daran liegen, dass dieser Autoinnenraum viele Erinnerungen meiner ersten automobilen Gehversuche wachrüttelt und ich aus diesem Grund mit einer positiven Grundeinstellung einsteige, aber bequeme Sitze bleiben nun einmal bequeme Sitze. Dazu kommt, dass der Astra F ein durchaus angenehmes Raumgefühl vorweisen kann, obwohl er von den Außenabmessungen her deutlich kleiner ist als sein brandneuer Ur-ur-Enkel.
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Mittelkonsole und Knöpfe?
In den 90ern sprach keiner über ,zu viele Knöpfchen" in der Mittelkonsole. Ein paar Tasten für die Einstellung des Kasettenradios und darunter die Lüftungsregler. Dieses Exemplar kann sogar mit einer Klimaanlage aufwarten. Ein Kompaktklassen-Luxus-Extra in der damaligen Zeit.
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Elektrische Helfer
Außenspiegel und Seitenfenster elektrisch in die gewünschte Position bringen? Heute eine serienmäßige Selbstverständlichkeit. Im ersten Astra zählten elektrische Verstell-Helfer dieser Art zu seltenen Zusatzoptionen.
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Heißer Hintern
Dieses Astra-Exemplar wurde sogar mit einer Sitzheizung in den Vordersitzen ausgestattet. Die Abstufungen der Popo-Wärmer? An und aus.
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