Der MX-5 wird geboren
Dieser Prototyp aus dem Jahre 1985 deutet bereits in die Richtung des späteren Serienfahrzeugs. Zwei Jahre zuvor hatte die Entwicklung des MX-5 begonnen. Den Anstoß lieferte der US-Journalist Bob Hall, der den späteren Mazda-Chef Kenichi Yamamoto auf die Marktlücke bei Roadstern hinwies.
Klassische Linien
1986/87 stand die zeitlose Form des MX-5 fest. Er sollte definitiv ein Roadster werden. In dieser Klasse gab es seit 1980 kein erschwingliches Angebot mehr, nur Cabrios mit Überrollbügel boten Frischluft-Gefühle. Zugleich waren die früheren Käufer kleiner englischer Roadster auf der Suche nach einem zuverlässigen Nachfolger. Das Feld für den MX-5 war damit bereitet.
Ein Roadster sorgt für Furore
Anfang 1989 debütierte der Mazda MX-5 in Chicago und die Fachpresse überschlug sich vor Begeisterung. Auch in Deutschland, wo der Wagen 1990 auf den Markt kam, wurden die Händler förmlich überrannt. Ursprünglich wollte Mazda nur 5.000 MX-5 pro Jahr bauen, ein Plan, der schnell zur Makulatur wurde. Das erste deutsche Kontingent von 2.000 Fahrzeugen war innerhalb von wenigen Tagen verkauft.
Ergonomisch und elegant
Ein angenehm reduziertes Cockpit kennzeichnete den ersten MX-5. Nicht einmal das hässliche Airbag-Lenkrad änderte etwas daran. Typisch für den MX-5 wurde der kurze Stummel für die exzellente Schaltung. Unter der Haube arbeiteten übrigens Motoren aus dem Mazda 323 mit Leistungen zwischen 90 und 131 PS.
Klein und kleiner
Wie der Vater, so der Sohn: Ob der stolze Kettcar-Fahrer heute am Steuer eines echten MX-5 sitzt?
Weniger ist mehr
Wem die zurückhaltende Formgebung des ersten MX-5 nicht so recht in den Kram passte, der konnte sich beim Werkszubehör austoben. Ob Seitenschweller und Heckspoiler den Wagen schöner machen, sei dahingestellt.
Die MX-Familie
Heute ist fast vergessen, dass Mazda in den 1990er-Jahren mehrere MX-Modelle im Programm hatte: Das kleine Coupé MX-3 wartete mit einem 1,8-Liter-Sechszylinder auf, darüber rangierte der MX-6 auf Basis des Mittelklässlers 626.
Der leiseste MX-5
Ein MX-5 mit Elektromotor? Auch das gab es. Im Jahr 1991 zeigte Mazda einen Strom-Prototypen des Roadsters. Der Name lautete ,Energia".
Sportlicher Saubermann
Da wir gerade bei alternativen Antrieben sind: 1997 machte Mazda den MX-5 sogar zum Wasserstoff-Auto. Der Kofferraum war dann aber mit Technik vollgestopft.
Kreative Ideen
Ein Porsche Boxster? Nein, so stellte sich Mazda gegen Mitte der 1990er-Jahre die zweite Generation des MX-5 vor. Eine wesentliche Veränderung sollten feststehende Scheinwerfer sein.
Nur nichts riskieren
Allzu radikal wurde beim Design aber nicht umgeschwenkt. Der MX-5 des Jahres 1998 war eine optische Weiterentwicklung, um die Kundschaft nicht zu irritieren. Die Klappscheinwerfer entfielen, dafür gab es endlich ein Verdeck mit Glas-Heckscheibe und etwas mehr Platz im Innenraum.
Schrille Typen
Wer einen MX-5 fährt, fällt durchaus schon dadurch auf. Auf die Spitze treiben es aber diese farbenfrohen Einzelstücke.
Wüsten-Fuchs
Was ist das denn? Vor einigen Jahren kreuzten die Moderatoren der britischen Kultsendung ,Top Gear" durch Länder wie den Irak und Syrien. Allerdings in offenen Cabrios respektive Roadstern. Jeremy Clarkson baute irgendwann seinen MX-5 zum Wüstenfuchs um, Zwillingsbereifung auf der Hinterachse inklusive.
Einzelstück für Singles
Kaum minder radikal ist die Studie eines Miata Monoposto aus dem Jahr 2000. Miata-was? Unter dieser Bezeichnung wird der MX-5 in den USA verkauft. In Japan wurde er anfangs unter der Mazda-Marke Eunos vertrieben.
Mit festem Dach
Sogar als Coupé bot Mazda den MX-5 an. Allerdings nur im Jahr 2003 und nur auf dem japanischen Markt. So entstanden nur 500 bis 1.000 Exemplare, obwohl der hübsche Wagen sicherlich auch international Fans gefunden hätte.
Kraftsport ohne Zukunft
Auf der Frankfurter IAA im Jahr 2001 zeigte Mazda als Studie den radikalen MX-5 MPS. 200 PS aus zwei Liter Hubraum sorgten für Vortrieb, hinzu kamen Karosserieversteifungen und ein höhenverstellbares Bilstein-Fahrwerk. Weil die Entwicklung des nächsten MX-5 bereits im Gange war, blieb der potente MPS ein Einzelstück.
Endlich mehr Mut?
Bei der Entwicklung der dritten MX-5-Generation wollten die Designer offenbar stärker von der MX-5-Grundform abweichen. Das zeigen die scharf geschnittenen Scheinwerfer dieses Prototyps.
Ziemlich zugelegt
In Serie ging der MX-5 mit dem internen Code NC dann doch mit optischen Parallelen zu den Vorgängern. Auffallend sind nicht nur die markanten Radhäuser. Der direkte Vergleich zu den alten Modellen zeigt, dass der NC recht füllig wirkt.
So klappt es richtig
Der MX-5 hatte mit seinem Erscheinen den Anstoß zu einer Roadster-Welle gegeben, die irgendwann stark auf Metall-Klappdächer setzte. Auch bei den Mazda-Kunden wurden Wünsche nach einer festen Mütze laut. Resultat war das MX-5 Roadster-Coupé, bei dem der elektrisch klappbare Kunststoff-Hut aber nicht den Kofferraum beeinträchtigte. Puristen mussten keine Angst haben: Der MX-5 mit Stoffverdeck blieb im Programm.
Ab auf die Piste
Auch im Rennsport verdiente sich der MX-5 seine Meriten: Fehlende Leistung wurden durch geringes Gewicht kompensiert. Im Hintergrund steht hier eine besondere GT4-Version mit festem Dach, davor ein englisches Sondermodell mit GT-Anleihen.
Extrem-Diät
Nichts ist unmöglich: Die 2009 als Studie gezeigte MX-5 Superlight Version war ein vom europäischen Mazda-Designteam entwickelter, besonders leichter Wagen. Radikal wurde auf eine Windschutzscheibe verzichtet. Der Superlight sollte mit einem sportlich abgestimmten Chassis und 126 PS viel Fahrspaß bieten.
Massen-Mobilität
Wer bekommt die meisten Mazda MX-5 an einem Ort zusammen? Die MX-5-Jünger treffen sich gerne zahlreich, um ihre oft umgebauten Schätzchen zu präsentieren. Im Jahr 2013 nahmen 1.450 Fahrzeuge am längsten MX-5-Corso der Welt teil.
Eiskalte Entscheidung
Ob offen und heiß oder geschlossen und kalt: Der Mazda MX-5 sorgt immer für Fahrfreude. Beim Rennen auf Eis sind aber die wahren Könner gefragt.
Für jeden Geschmack
Die Zahl der MX-5-Sondermodelle füllt einige Seiten. Zu den auffälligeren Versionen zählt der ,Karai" von 2011. Vom giftgrünen Roadster-Coupé entstanden nur 165 Exemplare.
Schärfer und leichter
Jetzt rollt die allerneueste MX-5-Generation zu den Händlern. Optisch radikaler und nur knapp eine Tonne wiegend, giert der Wagen nach kurvigen Landstraßen. Dafür reicht der 131-PS-Basismotor völlig aus.
Simpel und gut
So wollen es die Fans: Mit einem Handgriff wird das Stoffverdeck geöffnet und geschlossen. Eine umständlich zu montierende Abdeckung ist nicht nötig. Trotzdem wird es auch den neuen MX-5 künftig zusätzlich als Roadster-Coupé geben.
Startklar für die Welt
Heerscharen von neuen MX-5 warten in Hiroshima auf ihre Einschiffung. Traditionell wird der Roadster in Japan gebaut, er liefert bald auch die Basis für einen offenen Fiat. Falls noch unklar ist, wo der Abschlepphaken beim MX-5 hingehört: Hier sehen Sie es.
Rennsemmel mit Käfig
Ab 2016 bekommt der MX-5 eine eigene weltweite Rennserie. Die "Global MX-5 Cup Racing Series" wird dann jährlich in Nordamerika, Europa und Asien ausgetragen. Welche Strecken genau auf dem Plan stehen, wird noch bekannt gegeben. Aber soviel ist sicher: Alle Rennteilnehmer werden mit identisch ausgestatteten Fahrzeugen gegeneinander antreten.
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