Intelligente Spartechnik und hoher Komfort im genialen Zusammenspiel
Mit knapp vierhundert Zulassungen ist der seit 2004 angebotene Honda Civic Hybrid in Deutschland eine Rarität geblieben. Die soeben gestartete zweite Generation verspricht mehr Erfolg. Dank umfassender technischer Verbesserungen und aufgewerteter Optik dürften seine Marktchancen deutlich steigen. Wie der neue Elektro-Benziner fährt und ob sich die Investition in seine ausgefuchste Spartechnik rechnet, lesen Sie im folgenden Test.
Schönes Blechkleid
Ein Grund für den möglichen Erfolg des neuen Civic Hybrid ist sein gründlich aufgefrischtes Design. Zwar blieb es beim braven Stufenheck mit kleinem 350-Liter-Kofferraum. Dafür wirkt der neue Civic Hybrid wertig, windschnittig und weniger langweilig als zuvor.
Hightech, Komfort und Sportlichkeit
Unterm Blechkleid bietet er einen klassisch geschnittenen Innenraum mit guten Platzverhältnissen. Der Fahrer sitzt in einem komfortabel und auch sportlich gestalteten Hightech-Cockpit. Durch ein kleines und gut zur Hand liegendes Sportlederlenkrad blickt er wie bei einem Porsche 911 auf den zentralen Analog-Drehzahlmesser. Erhöhter und tiefer im Raum befindet sich eine digitale Geschwindigkeitsanzeige. ,Zwei-Zonen-Cockpit" nennt Honda diese faszinierende Aufteilung.
Arbeitet leise
Ein klassischer Zündschlüssel-Dreh erweckt das Hauptkraftwerk – ein 1,4-Liter-Benziner – zu kaum hörbarem Leben. Nur der Drehzahlmesser gibt Auskunft über den laufenden Motor. Ist der Wahlhebel in Position D, reicht der einfache Tritt aufs Gaspedal. Dann bringt der 95-PS-Benziner mit Unterstützung eines 20-PS-Elektromotors die knapp 1,4 Tonnen erstaunlich spontan in Bewegung.
Entspannter Gleiter
Nach dem ersten Schub beschleunigt der Wagen etwas verhaltener und dank des CVT-Getriebes ganz ohne Schaltvorgänge. Dabei überzeugt der Civic als entspannter Gleiter mit hohem Komfortniveau. Trotz dieser Auslegung wird das Fahrwerk auch dynamischen Ansprüchen gerecht. Störend ist jedoch die unpräzise Rückmeldung der Bremse.
Die Kraft der zwei Herzen
Ungewöhnlich ist zudem das Vollgas-Verhalten. Zunächst eilt die Motordrehzahl nach oben und verharrt auf hohem Niveau. Die Geschwindigkeit steigt dabei jedoch nicht so spontan wie die Drehzahlen. Das sonst bekannte lineare Zusammenspiel von steigenden Drehzahlen und Geschwindigkeit bleibt aus. Obwohl sein Doppelherz satte 115 PS mobilisiert, sind die Fahrleistungen nicht überragend: 12,1 Sekunden dauert der 100-km/h-Sprint, maximal sind 185 km/h möglich. Dafür bieten die zwei Motoren einen tollen Kompromiss aus Fahrspaß und Effizienz, der sich zudem rechnet.
Ressourcen-Schöner
Denn mit dem vom Hersteller angegebenen Durchschnittsverbrauch von 4,6 Litern Benzin ist der Civic Hybrid in seiner Klasse hoch ökonomisch. Im Test haben wir mit 6,2 Litern den üblichen Praxisaufschlag ermittelt. Wer jedoch mit ruhigem Gasfuß unterwegs ist, sollte mit fünf Litern auskommen.
Beim Bremsen sparen
Für das Sparen ist das komplexe Zusammenspiel von Verbrennungs- und Elektromotor verantwortlich. So dient der E-Motor zur Energierückgewinnung beim Schiebebetrieb. Der Clou: Der dabei in Akkus gespeicherte Strom wird wieder in Vortrieb umgesetzt. Beim Sparen hilft außerdem die automatische Motorabschaltung bei Ampelstops.
Günstiger als Diesel und Benziner
Doch die Technik ist nicht ganz billig. Insofern stellt sich die Frage, ob man mit dem Civic Hybrid gegenüber konventionellen Benzinern und Dieseln langfristig Geld sparen kann. Als Vergleichsmodell haben wir den VW Jetta in den Motorisierungen 1.9 TDI DSG und 1.6 Automatik gewählt. Während der Jetta-Benziner 1.6 Automatik in der Anschaffung ausstattungsbereinigt mit dem Honda gleich auf liegt, kostet der Diesel 1.9 TDI mit DSG-Getriebe etwa 2.000 Euro mehr. Auch bei den Unterhaltkosten schneidet der Hybrid besser ab. Bei fünf Jahren Haltedauer und 20.000 Kilometer Jahreslaufleistung kostet der Kilometer beim Civic 32,2 Cent*, beim Diesel-VW 35,4 Cent* und beim Benziner 36,9 Cent*.*Quelle für die Betriebskostenberechung: www.adac-autokosten.de
Schönes Blechkleid
Ein Grund für den möglichen Erfolg des neuen Civic Hybrid ist sein gründlich aufgefrischtes Design. Zwar blieb es beim braven Stufenheck mit kleinem 350-Liter-Kofferraum. Dafür wirkt der neue Civic Hybrid wertig, windschnittig und weniger langweilig als zuvor.
Hightech, Komfort und Sportlichkeit
Unterm Blechkleid bietet er einen klassisch geschnittenen Innenraum mit guten Platzverhältnissen. Der Fahrer sitzt in einem komfortabel und auch sportlich gestalteten Hightech-Cockpit. Durch ein kleines und gut zur Hand liegendes Sportlederlenkrad blickt er wie bei einem Porsche 911 auf den zentralen Analog-Drehzahlmesser. Erhöhter und tiefer im Raum befindet sich eine digitale Geschwindigkeitsanzeige. ,Zwei-Zonen-Cockpit" nennt Honda diese faszinierende Aufteilung.
Arbeitet leise
Ein klassischer Zündschlüssel-Dreh erweckt das Hauptkraftwerk – ein 1,4-Liter-Benziner – zu kaum hörbarem Leben. Nur der Drehzahlmesser gibt Auskunft über den laufenden Motor. Ist der Wahlhebel in Position D, reicht der einfache Tritt aufs Gaspedal. Dann bringt der 95-PS-Benziner mit Unterstützung eines 20-PS-Elektromotors die knapp 1,4 Tonnen erstaunlich spontan in Bewegung.
Entspannter Gleiter
Nach dem ersten Schub beschleunigt der Wagen etwas verhaltener und dank des CVT-Getriebes ganz ohne Schaltvorgänge. Dabei überzeugt der Civic als entspannter Gleiter mit hohem Komfortniveau. Trotz dieser Auslegung wird das Fahrwerk auch dynamischen Ansprüchen gerecht. Störend ist jedoch die unpräzise Rückmeldung der Bremse.
Die Kraft der zwei Herzen
Ungewöhnlich ist zudem das Vollgas-Verhalten. Zunächst eilt die Motordrehzahl nach oben und verharrt auf hohem Niveau. Die Geschwindigkeit steigt dabei jedoch nicht so spontan wie die Drehzahlen. Das sonst bekannte lineare Zusammenspiel von steigenden Drehzahlen und Geschwindigkeit bleibt aus. Obwohl sein Doppelherz satte 115 PS mobilisiert, sind die Fahrleistungen nicht überragend: 12,1 Sekunden dauert der 100-km/h-Sprint, maximal sind 185 km/h möglich. Dafür bieten die zwei Motoren einen tollen Kompromiss aus Fahrspaß und Effizienz, der sich zudem rechnet.
Ressourcen-Schöner
Denn mit dem vom Hersteller angegebenen Durchschnittsverbrauch von 4,6 Litern Benzin ist der Civic Hybrid in seiner Klasse hoch ökonomisch. Im Test haben wir mit 6,2 Litern den üblichen Praxisaufschlag ermittelt. Wer jedoch mit ruhigem Gasfuß unterwegs ist, sollte mit fünf Litern auskommen.
Beim Bremsen sparen
Für das Sparen ist das komplexe Zusammenspiel von Verbrennungs- und Elektromotor verantwortlich. So dient der E-Motor zur Energierückgewinnung beim Schiebebetrieb. Der Clou: Der dabei in Akkus gespeicherte Strom wird wieder in Vortrieb umgesetzt. Beim Sparen hilft außerdem die automatische Motorabschaltung bei Ampelstops.
Günstiger als Diesel und Benziner
Doch die Technik ist nicht ganz billig. Insofern stellt sich die Frage, ob man mit dem Civic Hybrid gegenüber konventionellen Benzinern und Dieseln langfristig Geld sparen kann. Als Vergleichsmodell haben wir den VW Jetta in den Motorisierungen 1.9 TDI DSG und 1.6 Automatik gewählt. Während der Jetta-Benziner 1.6 Automatik in der Anschaffung ausstattungsbereinigt mit dem Honda gleich auf liegt, kostet der Diesel 1.9 TDI mit DSG-Getriebe etwa 2.000 Euro mehr. Auch bei den Unterhaltkosten schneidet der Hybrid besser ab. Bei fünf Jahren Haltedauer und 20.000 Kilometer Jahreslaufleistung kostet der Kilometer beim Civic 32,2 Cent*, beim Diesel-VW 35,4 Cent* und beim Benziner 36,9 Cent*.*Quelle für die Betriebskostenberechung: www.adac-autokosten.de
Wertung
Preisliste
Honda Civic Hybrid |
|
Grundpreis: | 22.900 Euro |
Ausstattungen | Preis in Euro |
ABS | Serie |
ESP | Serie |
Airbag Fahrer | Serie |
Airbag Beifahrer | Serie |
Seitenairbags vorn | Serie |
Kopfairbags vorn | Serie |
Kopfairbags hinten | Serie |
elektr. Fensterheber vorn | Serie |
elektr. Fensterheber hinten | Serie |
elektr. verstellbare Außenspiegel | Serie |
Klimaautomatik | Serie |
Zentralverriegelung mit Fernbed. | Serie |
Automatikgetriebe | Serie |
CD-Radio | Serie |
MP3 | Serie |
Metalliclackierung | 430 |
Leichtmetallfelgen | 15 Zoll Serie |
Sitzhöheneinstellung | Serie |
Tempomat | Serie |
Lederausstattung | 1.350 |
Nebelscheinwerfer | Serie |
Datenblatt
Motor und Antrieb | |
Motorart | Hybridantrieb mit 115 PS Gesamtleistung, Elektromotor mit 20 PS, Otto-Reihen-Motor, SOHC, variable Ventilsteuerung |
Zylinder | 4 |
Ventile | 2 |
Hubraum in ccm | 1.339 |
Leistung in PS | 95 |
Leistung in kW | 70 |
bei U/min | 3.300 |
Drehmoment in Nm | 119 |
Antrieb | Frontantrieb |
Getriebe | stufenloses CVT-Getriebe |
Fahrwerk | |
Spurweite vorn in mm | 1.505 |
Spurweite hinten in mm | 1.545 |
Radaufhängung vorn | McPherson |
Radaufhängung hinten | Double Wishbone mit Spurkontrollalarm |
Bremsen vorn | Scheibenbremsen, innenbelüftet, 262 mm |
Bremsen hinten | Scheibenbremsen, 260 mm |
Wendekreis in m | 11,6 |
Räder, Reifen vorn | 195/65 R15 91 H auf 15 x 6 JJ |
Räder, Reifen hinten | 195/65 R15 91 H auf 15 x 6 JJ |
Lenkung | elektrische Zahnstangenlenkung |
Maße und Gewichte | |
Länge in mm | 4.545 |
Breite in mm | 1.750 |
Höhe in mm | 1.430 |
Radstand in mm | 2.700 |
Leergewicht in kg | 1.368 |
Zuladung in kg | 352 |
Kofferraumvolumen in Liter | 350 |
Anhängelast, gebremst in kg | - |
Dachlast in kg | 55 |
Tankinhalt in Liter | 50 |
Kraftstoffart | Benzin, 95 ROZ |
Fahrleistungen / Verbrauch | |
Höchstgeschwindigkeit in km/h | 185 |
Beschleunigung 0-100 km/h in Sekunden | 12,1 |
EG-Gesamtverbrauch in Liter/100 km | 4,6 |
EG-Verbrauch innerorts in Liter/100 km | 5,2 |
EG-Verbrauch außerorts in Liter/100 km | 4,3 |
Testverbrauch Gesamt in Liter/100 km | 5,6 |
CO2-Emission in g/km | 109 |
Schadstoffklasse | Euro 4 |
Fixkosten | |
Steuer pro Jahr in Euro | 94 |
Haftpflicht-Klasse | 17 |
Teilkasko-Klasse | 18 |
Vollkasko-Klasse | 16 |
Service-Intervalle | 20.000 Kilometer |
Garantie | 3 Jahre oder 100.000 Kilometer 8 Jahre oder 160.000 Kilometer auf die Hybridkomponenten |
Gesamtkosten (Quelle: www.adac-autokosten.de) | |
bei 4 Jahren Haltedauer und 15.000 km pro Jahr | 41,2 Cent |