Porsche und Tesla kämpfen seit einigen Jahren um die Elektroauto-Krone am Nürburgring. Derzeit kann sich der texanische Autohersteller noch mit dem Titel "Herr des Rings" unter den Nicht-Supercars brüsten ist, aber Porsche versucht wohl gerade, das zu ändern.

Ein neues Erlkönig-Video zeigt die offiziell noch nicht vorgestellte neue Über-Version des Taycan in der Grünen Hölle. Und das im vollen Angriffsmodus. Vor Ort wird bereits gemunkelt, dass die schwäbische Elektro-Limousine die Nordschleife bereits schneller abslviert hat, als der 1.020 PS starke Plaid. Offiziell ist aber noch nichts. 

Laut dem professionellen Erlkönig-Fotografen, der dieses Video aufgenommen hat, war der Taycan Turbo GT (auch dieser Name ist noch nicht offiziell) tatsächlich näher an der Rundenzeit des Rimac Nevera als an der des Plaid. Zur Erinnerung: Der kroatische Elektro-Supersportwagen schaffte die berühmte Strecke in 7 Minuten und 5,298 Sekunden. Das Model S Plaid Track Pack brauchte etwa 20 Sekunden. Die schnellste Zeit des Taycan Turbo S liegt übrigens bei 7:33 Minuten. Unser Mann mit der Kamera behauptet: "Sie [Porsche] haben den Tesla auf jeden Fall geschlagen."

Porsche Taycan GT neue Erlkönigbilder

Die neue, superheiße Top-Version wird wahrscheinlich mit dem Facelift der gesamten Taycan-Baureihe erscheinen. In mehreren Berichten heißt es, dass Porsche hier mit drei E-Motoren unterwegs ist, die für eine vierstellige Gesamtleistung gut sein sollen. Neben den 1.000 oder mehr PS wird der Über-Taycan auch ein Aerodynamikpaket erhalten - all die zusätzlichen Spoiler und der massive Heckflügel an diesem Prototypen sind ja nun wirklich nicht zu übersehen.

Was die geplanten Änderungen für die Taycan-Modellpflege angeht, hält sich Porsche bisher noch sehr bedeckt. Interessant zu wissen wäre natürlich, wie viel der kommende Turbo GT als designiertes Rekord-Auto wiegt. Ein Taycan Turbo S bringt ja knapp 2.400 Kilo auf die Waage. Das hat ihn bisher nicht vom Schnellsein abgehalten. Andererseits hat sich die Technologie seit der Entwicklung der rein elektrischen Limousine Mitte der 2010er Jahre weiterentwickelt, so dass die Ingenieure vielleicht irgendetwas in petto haben, um den Gewichtsnachteil auszugleichen.

Der Taycan ist bereits vier Jahre alt. Eine Frischzellenkur dürfte in absehbarer Zeit auf ihn zukommen. Ob sich auch an der Reichweite, einem immer wieder kehrenden Kritikpunkt an Porsches Elektro-Erstling, etwas tun wird, bleibt abzuwarten. Leistungsstärker wird er ja ganz offensichtlich. 

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